GU Lass dich nicht vergiften
Herbst und Winter auf (SAD-Winterdepression). Nicht zuletzt können Medikamente Depressionen auslösen (zum Beipsiel Cortisonpräparate, L-Dopa, Protonenpumpenhemmer und Neuroleptika).
Auch der »Burnout« gehört zu den Depressionen. Hier stehen jedoch Müdigkeit, ein Gefühl des »Ausgebranntseins«, aber auch Antriebsarmut im Vordergrund.
TYPISCHE SYMPTOME
Depressive haben wenig Freude oder Interessen, sind antriebslos und ermüden rasch. Oft schwinden Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit, das Selbstvertrauen sinkt, der Appetit lässt nach, Pessimismus und negative Zukunftsperspektiven machen sich breit. Bei schweren Formen sind auch Selbstmordgedanken und Suizidversuche möglich.
MÖGLICHE URSACHEN
Neben psychischen Faktoren ist oft auch eine Belastung mit Schwermetallen und ein Mangel an Vitalstoffen der Grund für Depressionen.
Weiterhin findet sich unter Depressiven überzufällig häufig Fruktoseunverträglichkeit. Sie führt zu einem Mangel an Tryptophan und deswegen auch an stimmungsaufhellendem Serotonin und Zink. Ebenfalls weit verbreitet ist ein genetischer Defekt eines Serotonintransporters (verkürzte Variante des Serotonintransporter-Gens, Variante »K«) sowie eine Störung der Häm-Bildung (siehe > ) beziehungsweise eine erhöhte Ausscheidung von Hämabbauprodukten; hier ist insbesondere HPL zu nennen. Die erhöhte HPL-Ausscheidung im Urin führt ebenfalls zu Mängeln an Zink, Vitamin B 6 und Mangan. Diese können für sich schon zu schweren Depressionen führen, wobei zusätzliche Belastung mit Giften und Strahlungen das Problem noch potenziert.
Dass psychische Faktoren nicht unbedingt die Hauptrolle bei Depressionen spielen, zeigen Berichte über Kinder und Jugendliche, die bestimmte Antidepressiva (SSRI) einnehmen; sie haben ein 15-mal höheres Selbstmordrisiko als Depressive ohne Medikamente. Bei SNRI-Medikamenten (Serotonin-Norepinephrin-Reuptake-Inhibitoren, also Stoffe, welche die Wiederaufnahme von Serotonin und Norepinephrin hemmen) ist die Selbstmordrate anscheinend noch höher.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
• Ernähren Sie sich möglichst nach den Vorschlägen ab > . Vermeiden Sie vor allem Transfettsäuren und Acrylamid.
• Nehmen Sie neben den Basisvitalstoffen von > täglich mindestens 500–2000 mg Docosahexaensäure (DHA), bis zu 10 g EPA, 2 Esslöffel Bio-Lezithin, 1200 mg S-Adenyl-Methionin (SAM), 50–200 mg Coenzym Q10 (Ubiquinol), 200–800 mg 5-Hydroxy-Tryphtophan (5-HTP) als Vorstufe für Serotonin und Melatonin (allerdings ist dazu auch Vitamin C, Magnesium, Zink, B 6 und SAM notwendig) sowie 400 mg Oligomere Procyanidine (OPC).
• Johanniskraut und Wermut können die Stimmung und den Antrieb stark steigern. Man kann sie als Tee und Frischpflanzenextrakte einnehmen.
Bei Johanniskraut ist ein Extrakt von mindestens 900 mg notwendig.
• Eine effektive Therapie besteht im geschützten Entfernen von giftigen Amalgamfüllungen, Metallsplittern im Kiefer und in der intensiven Ausleitung von Schwermetallen, welche die Gehirnbotenstoffe hemmen (siehe > ). Lassen Sie zudem abklären, ob eine Typ-IV-Allergie auf im oder am Körper vorhandene Metalle besteht; auch sie kann mit einer Depression einhergehen.
• Vermeiden Sie Elektrosmog (Mobilfunk, WLAN, DECT etc.).
• Bewegen Sie sich täglich an der frischen Luft, verbunden mit einer Lichttherapie (mindestens 10.000 Lux Vollspektrumlicht pro Tag für eine halbe Stunde). Von Oktober bis einschließlich März sollten Sie zudem täglich mindestens 3000–10.000 IE Vitamin D einnehmen, falls Sie nicht im Süden Urlaub machen. Die Gabe kann auf den Sommer ausgedehnt werden, wenn Sie auch dann nicht in die Sonne kommen oder Sonnenschutzmittel verwenden. Lassen Sie Ihre Vitamin-D-Werte regelmäßig kontrollieren und passen Sie, falls erforderlich, die Dosis entsprechend an. Vorsicht: Wenn Sie Johanniskaut einnehmen, kann sich die Empfindlichkeit der Haut auf UV-Strahlung erhöhen, sodass es zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen und Hautverfärbungen kommen kann.
• Gehen Sie vor Mitternacht schlafen und stehen Sie auf, sobald Sie in der Früh wach werden. Das kann auch um vier Uhr morgens sein.
• Ausdauersportarten in freier Natur, Tai Chi, Qigong, Yoga und Selbstverteidigungssportarten sind günstig. Regelmäßiger Sport wirkt allein schon stark antidepressiv. Meditation unterstützt diesen Effekt und Selbstverteidigung erhöht das Selbstvertrauen.
• Bei lebensbedingten Beschwerden sind psychotherapeutische
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