GU Lass dich nicht vergiften
meist halbseitig, pulsierend und können von Sehstörungen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Nervenausfällen, Übelkeit sowie Erbrechen begleitet sein. Bei einer Migräne mit Aura kündigt sich der eigentliche Schmerz, der Stunden bis Tage dauern kann, mit Flimmerskotomen (flimmernder Gesichtsfeldausfall), Halbseitenblindheit, Sprechstörungen oder halbseitigen Lähmungs- und Taubheitserscheinungen an.
• Gesichtsneuralgien (Trigeminusneuralgie) werden durch unbekannte Reizung des sensiblen Kopfnervs (Trigeminusnerv oder 5. Hirnnerv) ausgelöst. Dieser Nerv hat drei Seitenäste: Der erste Nervenstrang ist für Stirn, Haupt, Nase und Auge zuständig, der zweite für Oberkiefer, Oberlippe, Wangen und augennahe Schläfen, der dritte für Unterkiefer, Unterlippen, Kinn, Schläfen, seitliche Wangen bis zum Ohr. In diesen Bereichen kommt es typischerweise anfallsartig zu starken bis stärksten Schmerzanfällen. Auch hier ist die Schmerzursache offiziell in den meisten Fällen nicht bekannt; in selten Fällen leiden die Betroffenen an einem Hirntumor oder an einer Erweiterung der Blutgefäße im Bereich des Trigeminusnervenknotens (Ganglion), der in Ohrnähe am Kiefergelenk liegt.
MÖGLICHE URSACHEN
Die Hauptursachen sind:
• Vitalstoffmangel (Vitamin B 2 , Coenzym Q10, Magnesium, Taurin, Liponsäure) und Nahrungsmittelunverträglichkeiten aufgrund einer Fehlernährung. Diese bedingt gleichzeitig oft einen Überschuss an unerwünschten Nahrungsstoffen in Körpergewebe (zum Beispiel zu viel Omega-6- und Transfettsäuren, Histamin, Zucker, Salz und Gluten).
• Belastung der Nervenganglien im Kopf- und Nackenbereich mit Quecksilber, Blei, Nickel, Kupfer oder Kadmium.
• Belastung des Mundraums und/oder Kiefers mit giftigen oder unverträglichen Zahnmetallen, insbesondere metallische Fremdkörper im Kieferknochen, Titanimplantate, Entzündungen im Kiefer und wurzeltoten Zähnen. Quecksilber löst Entzündungen und vielfältige Schmerzen aus und beeinträchtigt die Energieerzeugung in den Mitochondrien. Durch Entzündungsherde im Kiefer entstehen schmerzauslösende Fäulnisgifte.
• Elektromagnetische Felder (EMF), besonders im Schlafbereich. EMF können zu einer verstärkten Entladungsbereitschaft von Nervenzellen führen oder selbst sensible Schmerzendigungen reizen oder zu Aktionspotenzialen führen.
Sie erhöhen zudem die Belastung mit freien Radikalen und behindern dadurch die körpereigene Energieerzeugung. Durch Auslösen von Molekülschäden (Zellproteine, Erbsubstanz) können nicht zuletzt Entzündungsvorgänge angestoßen werden. Wichtig: Metalle im und am Körper (auch Brillen mit Metallgestell und Metallschmuck) verstärken EMF in deren Umfeld um das 400- bis 700-Fache.
• Eventuell chronische Infektionen, vor allem Borrelien, Herpes und Epstein-Barr-Virus.
• Ausgelöst (nicht verursacht!) werden Kopfschmerzen unter anderem durch Verstopfung (Darmeinläufe helfen deshalb schnell), histamin- oder tyraminreiche Nahrungsmittel (etwa Käse, Konserven, Kakao, Erd- und Haselnüsse, Hefe, Zitrusfrüchte, Essig, Milchprodukte und alkoholische Getränke), Wetterwechsel, Schlafmangel, Stress, Sauerstoffmangel, flackerndes Licht, Lärm und Nikotin, bei Frauen außerdem durch die Pille und Hormonumstellung vor der Menstruation.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Üblicherweise werden Kopfschmerzen mit verschiedenen Schmerzmitteln behandelt. In den Schmerzpausen versucht man mithilfe von Entspannungstechniken, Ausdauersport, einem gesunden Lebensrhythmus, Betablockern, Akupunktur, Magnesium und naturheilkundlichen Mitteln neuen Attacken vorzubeugen. Oft finden sich auch durch osteopathische Behandlungen Verbesserungen. Doch all diese Maßnahmen wirken nur symptomatisch, nicht ursächlich, weshalb sich folgende Maßnahmen empfehlen:
• Eine pflanzenbetonte Frischkosternährung kann den meisten Menschen mit chronischen Kopfschmerzen dauerhaft und schnell helfen. Positiv wirkt sich üblicherweise auch ein Verzicht auf Pflanzenöle mit Omega-6-Fettsäuren (auch aus Bioanbau und kaltgepresst), glutenhaltiges Getreide und Milcheiweiß aus.
• In der schmerzfreien Zeit empfehlen sich zusätzlich zu den Basismitteln (siehe > ) täglich 1–2 TL Magnesiumlaktat oder mindestens 1000 mg Magnesium vor dem Schlafengehen. Günstig ist auch die tägliche Einnahme von 100–200 mg reduziertem Coenzym Q10 (Ubiquinol), 100 mg B-Vitamin-Komplex mit viel B₂ und 50 mg B₆, 4–6 Kapseln Krill- oder Algenöl beziehungsweise 2
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