GU Lass dich nicht vergiften
Metall seit über 160 Jahren weltweit das gebräuchlichste Zahnfüllmaterial. Nicht selten finden sich Amalgamreste auch unter Kronen, im Kieferknochen oder als »Amalgamtätowierungen« in der Mundschleimhaut (kleine graue oder rote Verfärbung durch eingelagerte Amalgampartikel).
Eine deutsche Studie mit etwa 20.000 Teilnehmern (Tübinger Amalgamstudie 1995/1996) fand bei der Hälfte der Teilnehmer so viel Quecksilber im Speichel, dass die geltenden deutschen Grenzwerte für Trinkwasser mehrfach überschritten wurden. Über 30 Prozent der Speichelproben überstiegen die Sicherheitsgrenzwerte der WHO für die tägliche Aufnahme. Und je höher die Quecksilberwerte im Speichel waren, desto mehr gesundheitliche Beschwerden konnten gefunden werden. Eine finnische Arbeitsgruppe des Nationalen Instituts für öffentliches Gesundheitswesen in Turku wies 2002 bei 20 Prozent der Speichelproben so hohe Quecksilbermengen nach, dass sie sogar über den geltenden Grenzwerten für Abwasser lagen.
WAS MACHT AMALGAM SO GEFÄHRLICH?
Quecksilber, der Hauptbestandteil von Amalgam, ist das giftigste nicht radioaktive Element; von rund sechs Millionen bekannten Stoffen gilt es als das Sechstgiftigste. Es wirkt etwa zehnmal zerstörerischer auf Nervenzellen als Blei und jeweils etwa dreimal so sehr wie Arsen und Kadmium.
Aufgrund seines hohen Quecksilbergehalts wird es sogar als hochgiftiger Sondermüll eingestuft, sobald es sich außerhalb des menschlichen Mundes befindet. Im Gegensatz zu den anderen genannten Giften kann Quecksilber aber schon bei Raumtemperatur verdampfen. Unser Körper nimmt die hochgiftigen Dämpfe zu 80 Prozent über die Lunge auf, er kann aber auch Haut und Schleimhäute durchdringen und gelangt von den Nervenendigungen im Mundbereich und Nasen-Rachen-Raum sowie vom Riechnerv über die Nervenbahnen direkt ins Gehirn.
Quecksilberquelle Nummer 1
Einmal im Körper angelangt, wird Quecksilber über das Blut sehr schnell in die Organe transportiert und dort abgelagert. Dabei ist es wie Blei ein ausgewiesenes Speichergift, das sich über die Zeit der Belastung in den Körperorganen anreichert. Die Halbwertszeit für Quecksilber im Gehirn beträgt bis zu 30 Jahre. Das bedeutet, es dauert 30 Jahre, bis das Gift im Gehirn zur Hälfte abgebaut ist – und auch das nur, sofern kein weiteres Quecksilber aufgenommen wird.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt Amalgam seit 1991 als die größte Quecksilberquelle des Menschen ein. Sie kann nicht einmal einen Grenzwert angeben, unterhalb dessen Gesundheitsschäden auszuschließen sind. Zwei Beispiele aus der Forschung:
• In-vitro-Untersuchungen ergaben, dass schon extrem niedrige Quecksilberkonzentrationen die Nervenzellen massiv schädigen (in einem Versuch 0,02 ng/g, in einem anderen 36 ng/g). Diese Konzentrationen sind über 1000-fach beziehungsweise fast zehnfach geringer als die Mittelwerte, die man in Gehirnproben verstorbener Amalgamträger nachweisen konnte (300 ng/g).
Im Nierengewebe, in der Schilddrüse und den Hirnanhangsdrüsen fanden sich in anderen Studien zum Teil sogar 1000 ng/g Quecksilber.
• Anhand von Studien an Quecksilberdampf ausgesetzten Goldminenarbeitern auf den Philippinen konnte gezeigt werden, dass diese trotz objektiver klinischer Zeichen einer Quecksilber-Vergiftung die in Deutschland geltenden Grenzwerte für Quecksilber im Urin, Blut oder Haar zu einem Großteil unterschritten. Ihre Messwerte würden demnach hierzulande als nicht quecksilbervergiftet gelten und die Männer würden kein Geld von den Berufgenossenschaften erhalten.
INFO
Amalgamalarm für Schwangere
Während der Schwangerschaft gelangt Amalgamquecksilber mühelos durch die Plazenta in den Körper des ungeborenen Kindes. Die Organe von Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft Amalgamfüllungen hatten, weisen daher deutlich mehr Quecksilber auf. Die erhöhte Schwermetallbelastung des Embryos wird für verschiedene Schäden verantwortlich gemacht, etwa für Entwicklungsverzögerung, eine geringere Intelligenz, Autismus, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Allergien, Infektanfälligkeit und Neurodermitis. Nach der Geburt können diese durch Impfstoffe, die Aluminium, Thiomersal (hochgiftige Quecksilberform), Formaldehyd oder Antibiotika (Gentamycin, Natamycin) enthalten, noch verschlimmert werden, wie Boyd Haley, ehemaliger Direktor des chemischen Instituts der Universität Kentucky/USA, nachwies. Andere Studien, etwa an der Universität Arizona in
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