GU Lass dich nicht vergiften
werden.
Kryptopyrrol (Hydroxyhemopyrrolin-HPL) im Urin
Die erhöhte Ausscheidung von Kryptopyrrol (>12 µg/dl) nennt sich Kryptopyrrolurie (KPU) oder Hemopyrrollaktamurie (HPU). Auch sie beruht auf einer Schwäche bestimmter Enzyme, die am Aufbau des Häm-Proteins beteiligt sind.
Die HPU ist erblich, die KPU kann durch Vergiftungen und chronische Infekte (beispielweise Borreliosen) ausgelöst werden. Eine entsprechende Untersuchung kostet zwischen 20 und 30 Euro und wird in der Regel von der Kasse nicht übernommen.
Steigen die giftigen Zwischenprodukte der Häm-Synthese an, bilden sich Hämopyrrollaktam-Komplexe, die sich fest an Vitamin B 6 und Zink binden und über die Niere ausgeschieden werden. Durch die vermehrte Ausscheidung dieser Vitalstoffe (oft verliert der Körper auch Mangan, Magnesium und Chrom) entsteht immer ein Mangel an diesen Stoffen. Dieser wiederum kann zu vielfältigen Symptomen und Krankheiten führen, beispielsweise Schlafstörungen, Wundheilungsstörungen, Migräne, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Übelkeit, Autoimmunerkrankungen, ADS/ADHS, Allergien, Autismus, Bindegewebsschäche und Blutarmut. Auch die giftigen Zwischenprodukte der unzureichenden Häm-Synthese selbst können zu (meist psychischen) Auffälligkeiten beitragen, wie Depression, Schizophrenie, Angst, Unruhe und Hyperaktivität.
Bei einer entsprechenden Diagnose sollten Sie rasch handeln, um die körpereigenen Speicher wieder aufzufüllen: Nehmen Sie bei der erblichen Form (HPU) lebenslang täglich 30–50 mg Zink, 50–100 mg Pyridoxal-5-Phosphat (eine aktivierte Form des Vitamin B 6 ), eventuell auch 150 µg Chrom, 2 mg Mangan und 600 mg Magnesium, da auch diese bei der HPU oft im Defizit sind. Ist die KPU durch Gifte oder Borrelien ausgelöst, nehmen Sie die Nahrungsergänzungsmittel so lange ein, bis die Ursachen beseitigt sind und die Symptome von allein verschwinden.
Biopsien
Im Gegensatz zu Blut, Urin, Speichel oder Stuhl lassen sich in Gewebeproben oft hohe Giftbelastungen nachweisen. In Fettgewebsproben finden sich fettlösliche Gifte, in ausgefallenen Zähnen oder im Haar Schwermetalle. Eine Studie an der katholischen Universität zu Rom von 1999 zeigt beispielsweise, dass die Herzgewebeproben von Herzkranken etwa um das 22.000fache erhöhte Quecksilberwerte aufweisen als gesunde Herzen.
Auch Krebsgeschwulste, insbesondere das Innere eines bösartigen Tumors, können erhöhte Schwermetallkonzentrationen enthalten.
Falls bei einer Operation Probematerial von Organen gewonnen wurde, kann dies also in Umweltlaboratorien (Adressen siehe > ) entsprechend analysiert werden. Die Kosten für eine Multieelementanalyse (MEA) betragen zwischen 80 und 200 Euro.
Haarmineral-Analyse
Die Messwerte in etwa drei Zentimeter langen Kopf-, Scham- oder Achselhaaren (an der Haut abgeschnitten) spiegeln den mittleren Blutgiftspiegel der letzten drei Monate wider. Im Gegensatz zu Blutwerten, die je nach Tageszeitpunkt und Befinden stark variieren können, ist der Haarwert gegenüber diesen Schwankungen somit relativ unempfindlich. Aber nicht nur manche Gifte lassen sich im Haar relativ gut messen (bei behandelten Haaren Name des Haarmittels angeben). Auch die Versorgung mit den lebenswichtigen Spurenelementen Zink, Selen, Molybdän, Mangan, Chrom, Kobalt, Vanadium, Bor, Strontium, Germanium und Kupfer lassen sich sehr gut anhand einer Haaranalyse beurteilen.
Auch einige giftige Elemente, etwa Blei, Barium, Aluminium, Arsen, Thallium und radioaktive Elemente wie Uran, korrelieren im Haar gut mit dem Körpergehalt. In der Gerichtsmedizin dienen Haarmineralanalysen zudem dem Nachweis von Drogen und anderen Giften.
Haarmineralanalysen werden in Umweltlaboren, aber auch von manchen Apotheken angeboten und kosten zwischen 80 und 200 Euro. Die Kassen zahlen diese Untersuchung nicht. Wichtig: Die Messwerte für giftige Elemente können in den ersten Monaten einer Entgiftungstherapie steigen. Denn durch die Mobilisierung aus den Organen gelangen mehr Gifte ins Blut und somit auch in die Haare. Im Verlauf der Therapie fallen die Werte jedoch beständig ab.
VITALSTOFF-NACHWEIS
Die im folgenden beschriebenen Wirkstoffe sind für eine gesunde Funktion der Zellen und damit für die Entgiftungsfunktion der Organe unentbehrlich. Mithilfe einer enstprechenden Messung lassen sich Defizite nachweisen, um die Depots gezielt wieder zu füllen.
VITAMIN D
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist für die gesunde Funktion aller
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