GU Mein Gluecksrezept
langsam durch die Nase ein. Stellen Sie sich dabei eine Welle vor, die langsam von oben nach unten durch Ihren Körper rollt. Spüren Sie, wie Ihr Brustkorb sich nach hinten und zu beiden Seiten erweitert. Ihre Bauchdecke bewegt sich dabei nicht sichtbar.
Halten Sie die frisch eingeatmete Luft kurz in Ihrem Brustkorb, bis Ihr Gehirn den Befehl zum Ausatmen gibt.
Atmen Sie jetzt doppelt so lange aus, wie Sie eingeatmet haben.
Haben Sie die verbrauchte Luft ganz ausgeatmet, folgt eine kurze Atempause, bis Ihr Gehirn den Befehl zum erneuten Einatmen gibt.
TIEFE BAUCHATMUNG
Legen Sie beide Hände mit leicht gespreizten Fingern oberhalb des Nabels auf den Bauch. Der Daumen liegt auf dem Rippenbogen, die Fingerspitzen der anderen Finger berühren sich. Atmen Sie dreimal im normalen Rhythmus aus und ein.
Schließen Sie die Augen (Bild 2). Ziehen Sie die Luft langsam durch die Nase in den Unterbauch. Stellen Sie sich eine Welle vor, die langsam von oben nach unten in den Unterbauch rollt. Spüren Sie, wie Ihr Brustkorb nach unten gezogen wird und sich Ihre Bauchdecke dabei leicht nach oben hebt.
Halten Sie die Luft ganz kurz im Unterbauch, bis Ihr Gehirn den Befehl zum Ausatmen gibt. Atmen Sie durch die Lippenbremse langsam aus. Atmen Sie doppelt so lange aus wie ein. Spüren Sie, wie sich Brustkorb und Zwerchfell dabei heben und Ihre Bauchdecke wieder eben wird.
Haben Sie die verbrauchte Luft ganz ausgeatmet, folgt eine kurze Atempause, bis Ihr Gehirn den Befehl zum erneuten Einatmen gibt.
Das richtige Atmen gehört unbedingt zu meinem Glücksrezept für Sie. Das Atmen ist ein weithin vernachlässigtes Thema.
KLEINE ATEMPAUSE
Diese Übung ist ideal für zwischendurch im Büro oder für eine Verschnaufpause, wenn es mal wieder eng wird. Sie entspannt die Nackenmuskulatur und verbessert die Sauerstoffversorgung im Gehirn.
Sitzen Sie aufrecht und ziehen Sie den Scheitelpunkt des Kopfs nach oben. Dabei strecken Sie den Hals, das Kinn zeigt nach vorne, aber nicht nach oben.
Stellen Sie sich einen Faden vor, der Sie an der Scheitelmitte sanft nach oben zieht.
Falten Sie jetzt Ihre Hände hinter dem Kopf. Die Ellenbogen zeigen dabei leicht nach außen (Bild 1).
Drücken Sie nun die Hände etwas gegen den Hinterkopf, ohne dass eine Bewegung sichtbar ist.
Atmen Sie dabei ruhig ein und aus. Halten Sie die Spannung etwa zehn Sekunden lang und lösen Sie dann die Armposition langsam auf.
Jetzt bewegen Sie Ihren Kopf sanft fünfmal leicht nach der linken Seite und anschließend fünfmal nach rechts. Vorsicht: Nicht überstrecken!
INFO: Heute schon gelacht?
Besonders tief atmen wir beim Lachen. Ein spezieller Forschungszweig namens Gelotologie befasst sich mit der heilsamen Wirkung des Lachens. Die heftige Zwerchfellbewegung, zu der es dabei kommt, massiert alle inneren Organe. Das stärkt das Immunsystem, die Schmerzempfindlichkeit sinkt, die Seele erholt sich.
ZEN-MEDITATION FÜR EINEN TIEFEN ATEM
Mit der Entstehung des Hinduismus im 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich auch die Technik der Meditation. Das Wort kommt vom lateinischen meditare und bedeutet Insichgehen. Die Meditation soll Selbsterkenntnis und Bewusstseinserweiterung einleiten und zur Harmonie von Geist, Seele und Körper führen. Selbstversenkung kennen alle großen Religionen. Indische Yogis, buddhistische Mönche und christliche Geistliche versenken sich durch Meditation oder Gebet in tiefe Ruhe. Sie lösen sich so von der Außenwelt, um in einen Zustand geistiger Leere und tiefer Entspannung zu gelangen.
Uns verschafft dieser Weg zum Selbst zunächst innere Ruhe und Gelassenheit. Das Äußere perlt ab, die Besinnung auf das Ich löst Spannungen und setzt positive mentale und psychische Kräfte frei. Tatsächlich können Hirnforscher den Einfluss von Meditation auf das Gehirn nachmessen. Buddhistische Mönche, die regelmäßig meditieren, zeigen eine ungewöhnlich starke Durchblutung der linken Hirnhälfte, die wesentlichen Einfluss auf unsere emotionale Stabilität hat. Die Aktivität der sogenannten Alphawellen steigert sich wie bei einem Schlafenden. Herzschlag und Atmung kommen zur Ruhe, der Blutdruck normalisiert sich, und die Immunkräfte erhalten einen Schub.
Wenn Sie das Meditieren vertiefen und darin weiterkommen wollen, können Sie sich einer Gruppe anschließen, in der Sie sich anleiten lassen. Kursangebote finden Sie bei Volkshochschulen. Wenn Sie darin geübt sind, können Sie sogar zwischendurch meditieren und so mal eben Ihre Akkus
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