GU Mein Gluecksrezept
gehen. Sie müssen nicht von heute auf morgen Vegetarier werden. Befassen Sie sich einfach mal mit gesunden Nahrungsmitteln. Dann fällt Ihnen die Umstellung auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung ganz leicht.
Wenn Sie schon etwas von gesunder Ernährung wissen, werden Ihnen meine Tipps und Anregungen auf den nächsten Seiten dabei helfen, Ihre Ernährung zu optimieren. Sollte gesunde Ernährung für Sie Neuland sein, gebe ich Ihnen meine Tipps vom Wasser über den Fleischkonsum bis zum Umgang mit Einkaufslisten und Vorratshaltung.
Es ist wichtig, dass Sie sich während der Umstellung auf einen aktiveren Lebensstil wohlfühlen und sich möglichst nichts verbieten. Gönnen Sie sich deshalb ruhig mal eine kleine Sünde wie Pralinen oder Schokoküsse. Das mache ich auch! Es beugt Heißhungerattacken vor. Sie müssen dabei kein schlechtes Gewissen haben.
Verhaltensstudien haben gezeigt, dass man es nur mit einem guten Gefühl schafft, seinen Lebensstil langfristig umzustellen. Sie werden erleben, dass Ihr Körper mit der Zeit wegen der regelmäßigen Bewegung, vertieften Atmung und vermehrten Achtsamkeit nach der dazu passenden Nahrung verlangt, also nach dem, was er wirklich braucht. Das nennt man somatische Intelligenz.
Ihre Körperzellen erhalten jetzt – nicht zuletzt durch den verbesserten tiefen Atem – reichlich Sauerstoff, und Ihr Stoffwechsel läuft rund, was auch das Gehirn, die Gefühle, die Kreativität und die geistige Leistungsfähigkeit auf Vordermann bringt.
ALLES, WAS IHR KÖRPER BRAUCHT
In den asiatischen Heillehren hat die Ernährungskunde einen hohen Rang. Das Heilen, steht in den alten Schriften, fängt beim Essen an. Die Erkenntnis, dass Gesundheit mit einem gesunden Darm einhergeht, also mit einem gesunden Stoffwechsel, ist auch ein Grundsatz der Naturheilkunde und der Präventivmedizin. Der Stoffwechsel ist verantwortlich für das Funktionieren aller Organe und bestimmt maßgeblich unser Wohlbefinden.
Was unser Stoffwechsel benötigt, damit wir gesund und in Form bleiben, ist Sauerstoff, Schlaf, Bewegung, Ruhephasen, Flüssigkeit und natürlich Energie in Form von Nährstoffen. Dies sind erstaunlich wenige, wenn man die Komplexität des menschlichen Stoffwechsels bedenkt: Der wichtigste Baustein ist Eiweiß, dazu kommen Kohlenhydrate und Fette. Ferner brauchen wir Vitamine und Mineralstoffe als Hilfssubstanzen für die Energiegewinnung. Alle Wachstums- und Erneuerungsprozesse im Körper, das Funktionieren des Immunsystems und jede Form von Leistung hängen von dieser Energie ab.
WASSER, WASSER UND NOCHMALS WASSER!
Ich trinke unentwegt Wasser! Immer habe ich Wasser in Reichweite: neben dem Bett, unter dem Schreibtisch, im Auto. Mit genug Wasser kann mein Körper nicht nur gelöstes Fett besser abtransportieren, sondern es erhöht auch seinen Energieumsatz.
Voraussetzung für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, für Wohlbefinden und Lebenskraft ist eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz. Pro Tag verlieren wir etwa 2 bis 2,5 Liter Wasser als Wasserdampf mit dem Atem, durch Schwitzen und durch die Harnwege. Diesen Verlust müssen wir ausgleichen. Laut Faustregel brauchen wir 35 bis 40 Milliliter Wasser pro Kilo Körpergewicht. Normalerweise – also ohne schweißtreibende Anstrengung, Sommerhitze, Fieber oder Durchfall – braucht eine Frau mindestens 2 Liter Wasser, ein Mann über 2,5 Liter. Kinder brauchen wegen ihres Wachstums relativ mehr Wasser als Erwachsene: bis etwa zehn Jahre 1,5 bis 2 Liter, ab 10 Jahren 2 Liter.
Bei starker Anstrengung kann der Tagesbedarf leicht das Drei- bis Vierfache erreichen. Zu etwa einem Drittel decken wir ihn durch die Flüssigkeit in Gemüse und Obst. Zwei Drittel trinken wir. Die Qualität der Getränke muss natürlich stimmen: Zuckerhaltige sind ungeeignet. Sie treiben den Blutzucker- und Insulinspiegel hoch. Künstlich komponierte Softdrinks mit Zucker und alkoholische Getränke sind keine Durstlöscher. Am besten stillt pures Trinkwasser unsere Bedürfnisse. Genauso wichtig wie die Menge ist die Qualität. Wenn Sie keine schweißtreibende Tätigkeit wie harte körperliche Arbeit oder Sport ausüben, ist Wasser ideal.
Aus der Flasche, aus der Leitung: Natürliche Vorkommen von reinem Wasser sind selten geworden. Quellwasser aus den Bergen oder aus Naturschutzgebieten erfüllt die Anforderungen am besten, Leitungswasser nicht immer. Neben Nitrat kann es Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft und Medikamentenrückstände enthalten.
Weitere Kostenlose Bücher