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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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aus dem er eine Affäre mit Taylor Sly angefangen hatte. Er war Abschaum. Aber nicht einmal Abschaum hatte den Tod verdient.
    Ein Anruf piepte auf ihrem Telefon, und sie wusste sofort, wer es war. Ein Blick auf die Nummer bestätigte ihren Verdacht.
    »Ich geh heute Nachmittag hin, Tom«, sagte sie, bevor ihr Boss sie anschnauzen konnte.
    »Ich setze jemand anderen auf die Story an«, sagte er, und Abscheu schwang in seiner Stimme mit.
    »Nein, bitte, ich mach’s. Versprochen. Heute Nachmittag.«
    »Bis dahin steht es schon auf der Website vom Boston Globe , Vivi. Du verlierst deinen Biss, Mädchen.«
    Die Betitelung und die Bemerkung ließen sie zusammenzucken. »Ich gehe jetzt hin, Tom. Aber dann brauch ich den Nachmittag, um an etwas anderem zu arbeiten.«
    »Vivi, mach das Interview und schwing deinen Hintern bis elf hierher zur Mitarbeiterbesprechung. Wenn du das nicht hinkriegst, bist du erledigt. Klar?«
    »Glasklar.«
    Sie legte auf, mit den Gedanken immer noch bei Taylor Sly. Wenn sie ihm die Story brachte, würde er sie nicht feuern. Scheiß drauf! Wenn sie diesen Mord knackte, würden die Guardian Angelinos als feste Größe gelten, auf die man sich verlassen konnte.
    Hatte dieser große, hübsche Trainer nicht gesagt, dass Taylor sonntags und dienstags trainierte? Wenn sie nicht bei Equinox reinkam und mit ihr reden konnte, würde dieses Gewohnheitstier in weniger als zwei Stunden in einer Limousine vor dem Starbucks sitzen.
    Und Vivi in einer bescheuerten Mitarbeiterbesprechung.
    Aber die Angelinos waren ein Team, und es gab keinen Grund, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Es war eine Sache von Sekunden, bis sie Marc am Telefon hatte.
    »Willst du ernsthaft für die Guardian Angelinos arbeiten?«, fragte sie.
    »Das weißt du doch.«
    »Dann habe ich deinen ersten Auftrag.«
    Wenn Wissen wirklich Macht war, dann musste Sam eigentlich übermenschliche Kräfte haben. Sie wusste, dass dieses Intermezzo mit Zach nur vorübergehend war, dass er »sich aus dem Staub machen« würde, wenn dieser »Auftrag« vorbei war. Sie brauchte also nichts weiter zu tun, als diese Zerreißprobe lebendig zu überstehen, und zwar ohne ihr Herz an einen Mann zu verschwenden, der es schon mal mit einem Bajonett durchbohrt hatte.
    Aber als sie an diesem trostlosen Morgen durch Boston unterwegs waren, um ins Paupiette’s einzubrechen und ein Beweisstück zu stehlen, schien keiner der beiden Ausgänge gesichert. Sie war in ernsthafter Gefahr … sowohl körperlich als auch emotional. Wie konnte sie mit alldem fertig werden? Sie konnte sich nicht für immer vor einem Mörder verstecken, der ihren Tod wollte, insbesondere, wenn es davon mehr als einen gab. Und sie konnte nicht anders, als sich vollständig und glücklich zu fühlen, wenn sie mit Zach Angelino ins Bett ging.
    Es war nicht nur Sex. Damals genauso wenig wie heute.
    »Du bist schrecklich still«, sagte Zach, während sie durch den Verkehr und die Fußgängermassen im South End kurvten.
    »Mmmm. Mir geht viel im Kopf rum.«
    »Mich wundert, dass du gar nichts mehr über Gabe wissen willst.«
    Gabe? Als wenn sie in diesem Wust an Sorgen noch Platz für ihn hätte.
    » CIA ?«
    »Irgend so was. Ich weiß selbst nicht genau, welche Organisation. Ich weiß nur, dass es wahnsinnig gut bezahlt ist, die Vergünstigungen jenseits von Gut und Böse sind, und die Lebenserwartung bei etwa fünfunddreißig liegt.«
    »Und wie alt ist er?«
    »Dreiunddreißig, aber keine Sorge. Er ist nicht totzukriegen, zumindest denke ich das gerne.«
    »Man merkt, dass du ihm näherstehst als deinen anderen Cousins.«
    »Am nächsten, was Alter und Geisteshaltung angeht, ja. Er war auch immer ein Quertreiber, als wir klein waren. Daher kam es nicht selten vor, dass wir uns gleichzeitig in der Hundehütte wiederfanden. JP war einfach nur perfekt, natürlich, und Marc zu gewieft, um sich Ärger einzuhandeln. Gabe ist jemand, der Risiken eingeht, und ich war jemand, der Risiken … anzieht. Wir haben also mehr gemeinsam, als du vielleicht meinst.«
    »Und er besucht die Familie nie.«
    »Sehr selten. Aber irgendwann wird er diese finstere Welt hinter sich lassen.«
    »Und dann kann er ein Guardian Angelino werden.«
    Zach schnaubte leicht. »Genau.« Er bog in die Nebenstraße hinter dem Restaurant ein. »Ist das die hintere Kellertür?«
    »Ja, aber wir gehen seitlich rein, durch die Küche. Und das ist das Auto des Oberkellners. Mich wundert nicht, dass er da ist, obwohl das Restaurant

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