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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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in den alten Zeiten nicht gegeben.«
    »Scheiß auf die alten Zeiten«, sagte ein anderer. »Die Dinge haben sich geändert, alter Mann.«
    Zach konnte JP s Gedanken so deutlich lesen, als hätte der sie laut ausgesprochen. Wenn das Finn MacCauley war, bekam er ein Stück von ihm ab.
    Unten schlug die Tür zur Seitenstraße zu.
    »Sie ist da«, sagte einer der Männer. »Macht euch bereit. Sie kommt rein, und Keegan feuert genau von hier.«
    Die drei Männer auf der Treppe tauschten erneut Blicke aus, als Schritte den Flur entlangkamen. Schritte einer einzelnen Person. Unten an der Treppe trat Marc vor und sah, wer es war.
    »Wenn ich Sie wäre, würde ich da nicht raufgehen, Ms Sly.«
    Ms Sly?
    Unser Anführer wird für tot gehalten.
    Eine Frau tauchte in seinem Blickfeld auf, blieb stehen, als sie Marcs Pistole sah, hob aber unerschrocken das Kinn. »Sie wissen genau, dass sie Sie umbringen werden«, sagte sie. »Ich brauche nur den kleinsten Laut von mir zu geben.«
    »Dann sind Sie ihre Anführerin?«
    Sie neigte den Kopf und stieß einen langgezogenen Seufzer aus. »Warum tun Sie das?«
    »Warum?«, Marc schnaubte leicht. »Sie sind diejenige, die gleich niedergeschossen wird von … wer auch immer diese Männer sind.«
    »Diese Männer arbeiten für mich«, sagte sie. »Und Sie irren sich gewaltig, wenn Sie glauben, dass sie mir etwas tun würden. Ich leite eine Operation, die sie schon seit Jahren durchziehen wollen – bisher ohne Erfolg. Wer sonst wäre so schlau, den Mord an Joshua Sterling Finn MacCauley anzuhängen? Und wenn Sie mitgespielt hätten, dann wären Sie und Ihre Cousine jetzt die Helden schlechthin.«
    »Los jetzt«, sagte Marc und deutete mit der Pistole in den Flur.
    »Seien Sie nicht so dumm wie Sterling. Sie wissen doch, was ich mit ihm gemacht habe.« Sie warf einen Blick die Treppe hinauf und sah JP und Zach, zeigte aber keinerlei Reaktion. »Kommen Sie, Sie sind doch Italiener. Wir sind bloß eine irische Version Ihrer Mafia. Eine Hand wäscht die andere. Ich habe Ihnen die heiße Spur Ihres Lebens gegeben, also nehmen Sie sie an und vergessen Sie, dass wir uns je begegnet sind.«
    Zach stieg ein paar Stufen hinunter und kam so nah heran, dass sie ihn gut erkennen konnte. Sie riss die Augen auf. »Ich dachte, sie wären heute umgebracht worden.«
    »Dasselbe dachte ich von Ihnen.« Er blickte ihr direkt ins Gesicht und brachte seine monströse Narbe voll zur Geltung.
    Sie lächelte. »Eine meiner Damen musste geopfert werden. Und natürlich habe ich überall Verbindungen, mein Tod wird also bestätigt werden. Aber Ihrer?«
    Zach brachte sie zum Verstummen, indem er seine Waffe hob. Er war kurz davor abzudrücken. »Wo ist sie?«
    »Ich dachte eigentlich, auf dem Grund irgendeines Sees in West Massachusetts.« Sie wich ein Stück zurück und langsam merkte man ihr an, dass sie Angst hatte. »Wenn nicht, dann habe ich keine Ahnung. Ich schätze, er hat sie irgendwie geschnappt.«
    Wer war er ? Und wie hatte er es geschafft, Sam in ein Auto zu bekommen?
    »Zach.« Hinter ihm hielt JP ihm sein Telefon hin, damit er lesen konnte.
    Aufenthaltsort von V. Angelinos Telefon: Roxbury.
    Sam würde nicht zu einem Fremden ins Auto steigen, aber zu Vivi. Sie waren beide in Roxbury … zusammen mit einem Profikiller.
    »Ich bin raus.« Zach ging an ihnen allen vorbei, aber JP kam ihm nach.
    »Nicht«, sagte JP . »Wir brauchen dich hier.«
    »Sam braucht mich.«
    »He!« Oben flog die Tür auf. Alle drei Männer reagierten, indem sie sich aus dem Sichtfeld zurückzogen und die Frau am Fuß der Treppe stehen ließen.
    »Wir haben ein Problem, Keegan«, sagte sie ruhig.
    »Ja, allerdings.« Ein Schuss unterstrich den Satz und traf sie direkt ins Herz.
    Das Getrampel die Treppe hinunter war alles, was sie hören mussten. Alle drei liefen durch den Flur, rannten, was das Zeug hielt, und stürzten durch die Tür nach draußen, bevor Schüsse auf das Metall hinter ihnen trafen. Sie rannten nach links. Marc führte sie durch die Tür eines kleinen Bürokomplexes und schoss vor ihnen über eine schmale Holztreppe hinauf in den ersten Stock.
    Alle drei pressten sich flach an eine Wand, hörten unten auf dem Bürgersteig Schritte und einen Schrei, aber niemand betrat das Gebäude. Trotzdem war das nur eine Frage der Zeit.
    JP war bereits am Telefon und forderte Verstärkung an.
    »Dieses Gebäude geht bis zur nächsten Seitenstraße«, sagte Marc. »Also wieder runter und durch die gegenüberliegende

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