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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Tür.«
    »Ich hau ab«, sagte Zach.
    »Auf keinen Fall.« JP packte ihn am Arm. »Hast du eine Ahnung, wer das ist? Weißt du – «
    »Ja, ich weiß es. Er gehört dir. Und Larkin. Und Kennedy. Nimm die ganze verdammte Mafia, friss sie zum Mittagessen und freu dich auf deine nächste Beförderung. Aber ich gehe Sam und Vivi holen.«
    »Du weißt nicht mit Sicherheit, dass sie dort sind.« JP knurrte es fast. »Wir brauchen dich. Wir brauchen Feuerkraft. Wir brauchen drei gute Männer, bis die Verstärkung hier ist. Wage es ja nicht, zu gehen, Zach. Du hast keine Ahnung, wo sie ist.«
    Doch, das hatte er. Sein Gefühl sagte es ihm.
    Es war wie ein gottverdammtes Déjà-vu. Er war kurz davor, seine Männer aufgrund eines Bauchgefühls im Stich zu lassen, kurz davor, seine Position zu verlassen und ein Risiko einzugehen, das verdammt in die Hose gehen konnte.
    Aber wenn er es nicht tat, würde er die einzigen beiden Frauen verlieren, die er je geliebt hatte, die, mit der er zusammen auf die Welt gekommen war, und die, mit der er sterben wollte … was war er nur für ein Mann?
    »Du kannst nicht gehen«, beharrte JP , und die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Du weißt nicht, wo sie ist, wo du hinsollst, was du vorfinden wirst. Wir brauchen dich hier, bis die Verstärkung da ist. Du wirst sowieso bloß abgeknallt, wenn du versuchst, den Helden zu spielen.«
    Jemand kam wieder die Straße zurückgerannt.
    »Sie umzingeln uns«, sagte Marc.
    Gleich würde sich das Zeitfenster schließen, und Zach musste hier raus oder mit den Konsequenzen leben.

23
    Sam und Vivi, beide nur eine Pistolenlänge vom Tod entfernt, wechselten wortlos einen Blick, wagten aber nicht, zu sprechen, als ihr Kidnapper sie in Billys Haus führte. Drinnen machte Sam sich auf das Schlimmste gefasst – Vivis Worte brannten noch in ihrem Gedächtnis.
    Er atmet Kohlenmonoxid ein und hockt neben einem Eimer voll Benzin auf einem Ofen mit Zündflamme.
    Was würde sie vorfinden? Einen verletzten Billy. Einen gefesselten und geknebelten Billy. Einen dem Tode nahen Billy. Wie oft sollte sie noch die Ursache für das Elend dieses Mannes werden?
    Larry schob sie den Flur des Hauses entlang zur Kellertür und befahl Vivi, sie zu öffnen. Als sie es tat, roch die herausströmende Luft nach Benzin, reizte ihren Magen und versetzte ihr Herz in Angst und Schrecken.
    »Billy?«, rief Sam, ohne sich darum zu scheren, was der Mann dazu sagen würde, der ihr eine Pistole an den Rücken hielt.
    Keine Antwort.
    »Ich schwöre bei Gott, wenn Sie ihm was getan haben – « Die Pistole bohrte sich in ihre Rippen.
    »Ich wünschte, du hättest so viel Mitgefühl mit mir, Samantha. Aber du würdest mich ja nicht als den Mann erkennen, den du an dem Abend im Weinkeller gesehen hast, oder?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Natürlich nicht. Aber was für eine Ironie, dass wir uns an der Bar unterhalten haben, und dass sie dann ausgerechnet dich geschickt haben.« Er stieß sie die Treppen hinunter, Vivi hinterher.
    »Niemand hat mich geschickt«, sagte Sam.
    »Ich muss sagen, du warst schon eine geniale Wahl. Die Cops beschützen dich nicht, und glauben würde dir sowieso niemand.«
    Ein leises Stöhnen war von irgendwoher aus einer dunklen Ecke weit links zu hören. Billy lebte! Instinktiv bewegte Sam sich in seine Richtung, worauf sich ihr ein Arm um den Hals schlang und ihn heftig zurückriss.
    »Los«, sagte er und drückte sie näher zu Vivi. »Du, geh da rüber. Setz dich auf die Kiste.«
    Vivi tat, wie ihr gesagt wurde. Sie bewegte sich langsam, zweifellos, um Zeit zu schinden und genau wie Sam zu überlegen, wie sie hier wieder rauskamen. Solange sie am Leben waren, hatten sie eine Chance. Sie waren zwei gegen einen. Alles, was er hatte, war eine Pistole.
    Wenn eine von ihnen diese Waffe in die Finger bekommen konnte … wären sie gerettet.
    Aber er hielt die Waffe fest, ganz klar der Profi.
    Sam spähte ins Dunkel auf die beiden Metallapparaturen in der Ecke. »Billy?«
    Er stöhnte wieder. Er war hier im Raum, in eine winzige Lücke verkeilt, aber am Leben. Sie blinzelte und konnte mit Mühe eine vorgebeugte Gestalt im Schatten ausmachen.
    »Bitte«, sagte sie und sah ihren Entführer an. »Kann ich mich bitte von ihm verabschieden.«
    »Ach du heiliges Kanonenrohr, halt die Klappe. Glaubst du wirklich, dass er dein Freund ist? Er hasst dich für das, was du ihm angetan hast.«
    Billy ächzte, doch Sam traf es wie ein Schlag.
    Hass. Rache. Das Verlangen nach

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