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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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hinab. »Deswegen weiß ich doch, dass du ein Spitzel bist. Gibt es denn eine bessere Zeugin als jemanden, den sie sowieso lieber tot sehen würden?«
    Die erste Person, die Zach sah, als er die Polizeistation South End betrat, war JP , der an einer Wand lehnte, einen Styroporbecher Kaffee in der Hand und ins Gespräch mit einem anderen Kriminalbeamten vertieft.
    Marc tauchte neben Zach auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »O’Hara will mit uns reden.«
    JP sah von seinem Gespräch auf, begegnete Zachs Blick und nickte kurz zur Begrüßung. Zach erwiderte das Nicken und ging mit Marc ein Stück weiter.
    »Irgendwas gehört?«, fragte Zach. »Warst du bei Shawkins zu Hause? Hat Vivi angerufen?«
    »Dreimal negativ. Ein Streifenwagen wurde zu Shawkins geschickt, aber er ist nicht daheim. Das Haus ist leer.«
    »Haben sie es durchsucht?«
    »Kein Durchsuchungsbefehl«, sagte Marc. »Aber ich habe mit dem Beamten gesprochen, der dort war. Sie haben eine ziemlich gründliche Begehung gemacht. Er ist nicht zu Hause, und auch sonst ist niemand im Haus. Morgen bekommen wir eine gerichtliche Verfügung für einen Durchsuchungsbefehl.«
    »Ich brauche keinen Scheiß-Durchsuchungsbefehl«, spuckte Zach förmlich aus. »Machst du dir keine Sorgen um Vivi?« Und Sam. Wo war Sam?
    »Scheiße, natürlich tu ich das. Ihr Chef hat gesagt, dass sie eine Mitarbeiterbesprechung versäumt hat, was nicht so ungewöhnlich ist. Aber sie geht nicht an ihr Telefon, und JP hat rausgefunden, dass sie es den ganzen Tag nicht benutzt hat, seit ich mich heute Morgen in der Stadt von ihr getrennt habe. Sie haben es noch nicht geortet.«
    Sie wechselten einen Blick, als die beiden Ermittler um die Ecke kamen, ohne Jacken, und die Waffen zur Schau gestellt. Ron Larkins Krawatte saß etwas schief, aber O’Hara sah aus wie aus dem Ei gepellt, als wäre er gerade erst ins Büro gekommen.
    »Gentlemen«, sagte O’Hara und streckte die Hand zum Gruß aus. »Wir würden gern ein paar Fakten mit Ihnen durchgehen.«
    »Ich gebe Ihnen die einzigen Fakten, die Sie brauchen, Detective.« Zach sprach ganz direkt mit ihm. Es war ihm egal, dass er über und über mit getrocknetem Schlamm bedeckt war, es war ihm egal, dass seine Narben voll sichtbar waren, und es war ihm scheißegal, dass er nicht gefragt worden war. »Samantha Fairchild wurde vor einer Stunde entführt, kurz nachdem ein Sattelschlepper ihr durch den halben Staat gefolgt ist und versucht hat, uns beide umzubringen. Es ist Ihr Job, sie zu finden, und wenn Sie es nicht tun, dann tu ich es. Und es ist mir egal, welche Scheiß-Gesetze oder wessen Scheiß-Genick dafür brechen muss.«
    »Noch ein Wort, und Sie werden verhaftet wegen Bedrohung eines Beamten.«
    Zach ballte die Faust, aber Marc hielt ihn zurück. »Hör dir an, was er zu sagen hat und welche Informationen es noch gibt. Wo willst du denn hin? Vielleicht haben sie ein paar Hinweise.«
    Zachs Blut geriet in Wallung, am liebsten wäre er losgeprescht und … irgendwohin gelaufen. Irgendwohin, wenn es nur nicht hier war. O’Hara öffnete die Tür zu einem Büro und führte sie hinein. Doch der andere Detective, Larkin, blieb zurück und legte Zach eine Hand auf den Arm.
    »Hören Sie, ich stehe mit meiner Einstellung ziemlich allein da, aber ich kann Ihre Sam wirklich gut leiden, und ich glaube, dass sie hier einen reingewürgt bekommt. Zufälligerweise war einer der Cops, die wegen ihr den Job verloren haben, ein Freund von O’Hara. Sie erreichen also gar nichts, wenn Sie ihn auf die Palme bringen. Aber ich will ihr helfen. Haben Sie irgendeine Idee, wo sie sein könnte? Dann schicke ich jemanden raus.«
    »Detective!« O’Haras Stimme klang scharf. »Machen Sie die Tür zu. Ich erledige das alleine.«
    Larkin warf seinem Partner einen kurzen Blick zu und Zach ein halbherziges Achselzucken, dann ging er und knallte die Tür zu. Drinnen saß O’Hara an einem Tisch, klickte auf einem Laptop herum und bombardierte Marc mit Fragen.
    »Hat Ms Sly gesagt, warum sie diese Dateien Ihrer Cousine gegeben hat und nicht der Polizei?«
    »Sie sagte, sie traue der Polizei nicht«, erwiderte Marc.
    Zach stand ganz still und überlegte, was wohl passieren würde, wenn er hinter Larkin hergehen und die Hilfe annehmen würde, die der ihm angeboten hatte.
    »Hat sie gesagt, ob es noch mehr Kopien gibt?«
    »Himmelherrgott, Detective, was für einen Unterschied macht das denn?«, brach es aus Zach hervor. »Was da drinsteht, verrät Ihnen, dass

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