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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sackte neben Vivi zusammen, aus deren Gesicht das Blut ebenso schnell wich, wie es ihr durch die Hände strömte. »Sie stirbt!«
    »Genau wie du.«
    Sie saßen in der Falle. Marc versteckte sich oben an der Vordertreppe, über die jemand heraufkam. JP und Zach schlichen sich den gegenüberliegenden Flur entlang zur hinteren Treppe.
    Als sie Marc aus dem Blick verloren hatten, ertönte ein Schuss.
    Eine der Bürotüren flog auf, und eine Frau schrie vor Entsetzen auf, aber Marc brüllte, »Gehen Sie wieder rein! Runter! Polizei!«
    Zach lief vor JP über die Hintertreppe hinunter und drückte sich mit gezogener Waffe flach gegen die Wand . Er hörte, wie sich draußen vor der Tür in der Seitenstraße etwas rührte. Für den Fall, dass sie sich öffnete, ging er in Deckung und machte sich bereit für seinen Schuss. Er blickte die Treppe hinauf zu JP , der sich auf dem Treppenabsatz versteckte, und nickte, bereit, jeden niederzustrecken, der durch diese Tür kam.
    Aber es kam niemand.
    Zach und JP sahen sich an und warteten. Alles war still, bis JP s Telefon leise vibrierte.
    »Geh dran«, flüsterte Zach. Es könnte eine wichtige Information sein. Es könnte …
    »Vivi«, sagte JP und sah auf das Telefon. »Es ist von Vivi. Ein Bild. Er hat sie beide – «
    »Gib mir deine Schlüssel!«, verlangte Zach.
    »Zach, nicht.«
    »Komm schon, JP «, flehte er. »Sie ist alles, was mir je etwas bedeutet hat. Komm schon. «
    JP machte den Mund auf, um etwas zu entgegnen, dann gab er es auf, fasste in seine Tasche und warf Zach die Schlüssel zu, der nach der Klinke griff und die Tür aufriss. Ruckartig schaute er nach links und rechts, bereit zu schießen. Die Seitenstraße war leer, also rannte er zum Transporter, vorbei an einem Müllcontainer.
    Eine Kugel zischte an seinem Kopf vorbei, und er duckte sich und rollte sich hinter den Container, um in dessen Deckung auf den nächsten Schuss zu warten.
    Er kam nicht.
    Nur das vertraute Klicken und Gleiten einer Pistole, die hinter ihm durchgeladen wurde. »Waffe fallen lassen.«
    Scheiße. Er ließ die Pistole nicht los, sondern stand langsam auf, hielt seine Waffe mit festem Griff, streckte aber die Arme zu beiden Seiten aus.
    »Lassen Sie die Waffe fallen und legen Sie die Hände auf den Container, Mr Angelino.« Detective Larkins vollendete Polizeiroutinestimme. Als hätte er nicht gerade ein Treffen mit einem Haufen Verbrechern und Mafiosi geleitet. »Sie sind verhaftet.« Zach hörte, wie der Mann hinter ihm einen Schritt näher kam.
    Zach blickte über den Container hinweg die Straße hinunter. Genau in diesem Moment kam JP aus der Tür. Direkt gegenüber von JP bewegte sich etwas. Keegan trat hervor, eine Pistole auf JP gerichtet, welcher Zach beobachtete.
    Zach machte eine Drehung aus dem Handgelenk, zielte auf Keegan, feuerte und streckte ihn nieder. Gleichzeitig fing er die Botschaft in JP s Augen auf und duckte sich hinter den Container, so dass JP s Schuss über seinen Kopf hinwegzischte, Larkin in die Schulter traf und ihn zu Boden warf.
    Als würden sie schon ihr ganzes Leben zusammenarbeiten.
    Ohne seinen Cousin auch nur anzusehen, sprang Zach über den Körper hinweg auf JP s Transporter zu, während überall die Sirenen losgingen und Streifenwagen auf das Restaurant zurasten.
    Sekunden später preschte er mit quietschenden Reifen aus der St. Botolph Street und in Richtung Roxbury davon, überfuhr jede rote Ampel, ignorierte die Polizei, ignorierte alles, außer dem Einzigen, was jetzt zählte: Sam und Vivi zu retten.

24
    Sam schloss Vivi in die Arme, und der metallische Geruch von Blut vermischte sich mit dem des Schusses und verursachte ihr Übelkeit. Vivis Augen flatterten, und sie schloss sie, unfähig zu sprechen.
    »Leg sie hin und bring das hier zu Ende!« Larry hatte Perücke und Brille abgenommen, sein irrer Blick war nun überdeutlich zu sehen. Die Gelmaske hing ihm halb vom Gesicht herunter. Der Mann, der sich selbst der Zar nannte, sah aus wie ein Monster.
    Sie weigerte sich, Vivi loszulassen, weigerte sich, sie auf den harten Betonboden zu legen. Wenn sie das tat, dann höchstens, um sich auf den Mann zu stürzen und sich selbst eine Kugel in den Bauch einzuhandeln. Aber sie würde nicht dieses Video drehen. Zumindest würde er dann nicht den Beweis bekommen, den er wollte.
    Er hob Vivis Telefon vom Boden auf und hackte auf ein paar Tasten ein, dann hielt er es sich vors Gesicht. Was hatte Vivi gemacht, bevor sie zugetreten hatte? Jemanden

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