Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
Herz.«
    Vivi beugte sich vor, und ihre Augen funkelten verschwörerisch. »Und genau darüber möchten wir mit dir reden.«
    Einen Augenblick sagte Sam gar nichts und ließ sich das »wir« auf der Zunge zergehen. »Was?«
    Wieder spähte Vivi an Sam vorbei ins Wohnzimmer, vermutlich um nach Zach Ausschau zu halten. »Ich gebe dir erst mal ein paar Hintergrundinformationen. Wir gründen eine Firma.«
    »Wer ist denn wir?«
    »Zach und ich. Na ja, er steht noch nicht hunderttausendprozentig dahinter, aber ich denke, er braucht nur noch etwas Zeit, um sich mit der Idee anzufreunden.«
    »Was für eine Firma?«, fragte sie.
    »Ein Sicherheitsdienst, spezialisiert auf Personenschutz und Ermittlungen. Letzteres wäre mein Bereich.«
    »Ach ja? Und wann hast du dich dazu entschlossen?«
    »Vor ein paar Wochen war ich für eine Story in New York und habe mich mit einem meiner entfernten Cousins getroffen. Dem Neffen der Frau meines Großonkels.« Sie warf mit einer typisch italienischen Bewegung die Hände nach vorne. »Glaub mir, ganz Italien ist miteinander verwandt, wenn du genügend Stammbäume hochkletterst. Jedenfalls arbeitet dieser Typ, John Christiano, für so eine unglaubliche Organisation, die hochkarätige VIP s schützt, Fälle von Wirtschaftsspionage untersucht und verdeckte Ermittlungen durchführt. Alles wahnsinnig aufregend.«
    »Und das willst du machen? Beziehungsweise, das willst du Zach machen lassen?«
    »Ja. Sowohl als auch. Klar, dass wir das im kleineren Stil aufziehen müssen, auf etwas weniger internationaler Ebene, weil wir nun mal keine Firmenjets oder Geld wie Heu und Kontakte bei der CIA haben – obwohl«, berichtigte sie sich, »einen Kontakt bei der CIA haben wir ja sogar. Und der Personenschutz? Na ja, Zach ist ein Tier. Was braucht man mehr?«
    Finanzierung. Büroräume. Kunden. Aber Sam wollte Vivis Seifenblase nicht zerplatzen lassen. »Will er das denn machen?«, fragte sie stattdessen.
    »Als wir das erste Mal darüber gesprochen haben, war er ziemlich, na ja, ich will jetzt nicht sagen begeistert, denn momentan kann er sich für nichts so richtig begeistern, aber er war einigermaßen interessiert. Er hat sogar unseren Cousin John angerufen und sich in New York mit ihm getroffen wegen eines Jobs in dessen Firma. Diese Frau, die den Laden leitet, hat natürlich eine Menge Leute auf ihrer Gehaltsliste, die früher beim Militär oder an verdeckten Operationen beteiligt waren.«
    »Und?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie hat ihn abgelehnt. Wegen dem Training und den physischen Anforderungen.«
    »Er hat die Ausbildung zum Gebirgsjäger hinter sich«, sagte sie, gepackt von einem plötzlich in ihr aufsteigenden Drang, ihn zu verteidigen. »Er kann alles machen. Er sieht sogar stärker aus als je zuvor.«
    »Er hat kein räumliches Sehen. Ihm fehlt das linke Auge. Sie hat ein Gespräch mit ihm geführt und nein gesagt.«
    Sam schnürte es die Brust zusammen. »Aber trotzdem, er hat … so viel drauf.« Er war vieles, das sie aufregte und erregte, aber er war in allem so verdammt kompetent.
    »Offensichtlich nicht genug, um es der Sicherheitsgöttin in New York recht zu machen. Er ist ja Sergeant erster Klasse. Ein Platoon Sergeant, von dessen Wort und Tat mehr als dreißig Männer abhängig waren. Aber diese Frau hat ihn noch nicht mal einen Schuss am Schießstand abfeuern lassen – einen verdammten Army Ranger, Sam.« Vivi war sichtlich entrüstet.
    War es das, was ihn so stark verändert hatte? Sam bezweifelte, dass ein mieses Vorstellungsgespräch so eine Wirkung auf ihn hätte. »Natürlich könnte er immer noch schießen. Benutzt man zum Zielen nicht sowieso nur ein Auge?«
    »Ich weiß das, okay? Aber ich bin nicht mal sicher, ob er nach dem Gesetz als Halbblinder eine Waffe führen dürfte, Militärausbildung hin oder her. Mein Cousin Marc, der ein Waffengeschäft hat, sagt ja, aber Zach hat bisher nicht mal versucht, einen Waffenschein zu kriegen.«
    »Was hat er gemacht, seit er wieder zu Hause ist?«
    »Vor sich hin gebrütet.« Vivi klang darüber ziemlich empört. »Er ist einfach so finster und still. Darum will ich das machen. Wenn wir unsere eigene Firma haben, machen wir die Regeln. Ich meine, wir würden keine Gesetze brechen, Zach müsste zum Führen einer verdeckten Waffe berechtigt sein, aber niemand kann uns verbieten, ihn einzustellen. Die Firma würde ihm mit mir zusammen gehören.«
    »Und du würdest den Journalismus aufgeben?«
    »Genauso schnell wie du die

Weitere Kostenlose Bücher