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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Woche dreimal auf die South-End-Station gebracht, um sie nochmals durchzugehen. Er ist im Zimmer ein- und ausgegangen, als ich mir Fotos von möglichen Verdächtigen angesehen habe, und … « Sie versuchte sich zu erinnern, wie oft sie ihn bei ihrem letzten Besuch auf dem Revier gesehen hatte. »Vielleicht war er auch bei meinem Treffen mit dem Phantombildzeichner dabei, aber ich glaube, das war sein Partner, Detective Larkin. Es waren viel zu viele Polizisten da, um sicher zu sein.«
    »Und du bist nervös, wenn du da bist«, sagte JP mitfühlend. »Verständlicherweise. Larkin kenne ich nicht, aber O’Hara. Er fährt die harte Tour, das kann ich dir sagen, ist aber ein treffsicherer Schütze. Also, nur um sicherzugehen, werde ich mich mal ganz, ganz unauffällig umhören.«
    Einen Augenblick lang sagte Zach nichts und schien seinen Cousin zu vermessen, als würde er überlegen, wo er seinen Fausthieb ansetzen sollte. Dann nickte er einmal, was Sam wie ein riesiges Zugeständnis vorkam.
    »In der Zwischenzeit«, fügte JP hinzu und zeigte bestimmt mit dem Finger auf Sam, sah aber Zach an, »bringst du sie irgendwohin, wo es sicher ist, und lässt sie nicht aus den Augen. Der Kerl, der das gemacht hat, war ein Profi, das bezweifelt so gut wie niemand, der an dem Fall beteiligt ist. Wir haben es mit einem routinierten Killer zu tun, und wenn er eine Zeugin aus dem Weg räumen muss, um seinen Job zu Ende zu bringen, wird er das tun. In Sams Fall ist es umso leichter für ihn, wenn die Polizei wegsieht, was es für sie noch gefährlicher macht.«
    »Danke für den Ratschlag«, sagte Zach, und sein Tonfall war so ausdruckslos, dass Sam nicht sagen konnte, ob er sarkastisch war oder nicht.
    JP ging hinaus, blieb in der Tür noch einmal stehen und blickte Sam an. »Noch eine Frage, Sam. Könntest du den Mörder bei einer Gegenüberstellung identifizieren?«
    War das nicht die große Preisfrage? »Ich bin mir nicht sicher«, gab sie offen zu. »Ich habe schon mal einen Fehler gemacht.«
    »Das haben wir alle. Aber irgendwann muss man die Vergangenheit einfach hinter sich lassen.« Er lächelte ihr kurz zu. »Sag mir, wenn du irgendwas brauchst. Du auch, Zach.«
    Zach gab ein unverbindliches Knurren von sich und verfehlte einen einfachen Stoß. Achselzuckend stellte er den Queue zurück und kam zu ihr herüber. »Du kannst die Drei einlochen, wenn du ein bisschen über Bande spielst.«
    »Zach, machst du dir überhaupt keine Gedanken über die Sache mit dem Vermerk, von dem er gesprochen hat?«
    »Was JP so von sich gibt, ist mit sehr großer Vorsicht zu genießen.« Er legte ihr die Hände auf die Schultern und zog sie ein Stück zu sich heran. »Beug dich runter.«
    Dieser Befehl, direkt in ihr Ohr gesprochen, mit so viel Druck, dass ihr Haar zur Seite flog, jagte ihr eiskalte Schauer über den Rücken. Von hinten umfasste er sie, schlang die Arme um sie, um mit ihr zusammen den Queue zu halten, beugte sich so weit vor, dass sich ihr Hinterteil in seinen Schritt schmiegte.
    »Jetzt ziel mit der weißen da auf die Bande, siehst du? In die Mitte zwischen den beiden Löchern. Sie sollte abprallen und die Drei an der Seite treffen.«
    Sie konnte die Dreier-Kugel noch nicht mal sehen. Das Meer aus grünem Filz verschwand förmlich vor ihren Augen, und sie spürte nur noch die Hitze seines Körpers, der dicht hinter ihrem war.
    »Zach … «
    »Stoß einfach zu, Sam.«
    »Du hast nicht vor, Marc zu fragen, oder?«
    Sie fühlte, wie er ausatmete, sein Atem strich warm über ihre Wange. »Ich kann nicht.«
    Das leichte Zittern in seiner Stimme zerriss ihr das Herz. »Kannst du nicht oder willst du nicht?«
    »Sowohl als auch. Ich kann niemandem vertrauen, dass er den Job so gründlich macht, wie ich es tun würde. Und … ich werde … dich oder uns nicht zu irgendwas verführen. Darauf hast du mein Wort.«
    Sie ließ ein sachtes Lachen vernehmen. »Und was genau glaubst du jetzt gerade zu tun?« Sie nach Strich und Faden verführen.
    »Ich spiele Pool.« Er zog den Queue zurück und stieß ihn nach vorn, wobei er völlige Kontrolle über den Stoß hatte und sie gar nichts tat. »Wir werden uns mit irgendwas irgendwie die Zeit vertreiben müssen.«
    Bei der Art, wie er das Wort »irgendwie« sagte, vibrierte ihr Inneres wie die weiße Kugel auf dem Filz, als sie auf die Bande traf. Dann fiel die Drei mit einem Klackern direkt ins Loch.
    Zach ließ Sam nicht los.
    Sie versuchte, sich aufzurichten. »Also, wir werden das hier

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