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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Atem war so heiß wie seine Stimme. »Diesen Hintern würde ich überall wiedererkennen.«

3
    »Anscheinend bist du doch nicht tot.«
    Er drückte ein bisschen fester zu. »Dachtest du das denn?«
    »Ein Mädchen wird ja wohl noch hoffen dürfen.«
    »Nein, nicht tot.« Weit davon entfernt. Vielmehr stand Zachs ganzes Dasein unter Strom, als sich Samantha Fairchilds Körper noch einmal an seinen schmiegte. Er widerstand ihrer Anziehungskraft, hielt sie in dieser Stellung fest und sorgte dafür, dass sie sich nicht umdrehen konnte. Er erwartete zwar nicht gerade, dass sie ihm um den Hals fiel und ihn als Helden wieder zu Hause willkommen hieß, aber er musste die Kontrolle behalten.
    »Tja, was für ein Jammer«, sagte sie kühl. »Das wäre nämlich eine tolle Entschuldigung für unentschuldbares Verhalten gewesen.«
    Oha. Das hatte ja nicht lang gedauert. »Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, Sammi. Ich bin gesund und … « Er schlang ihr einen Stiefel um den Fußknöchel, als wollte er sie aufs Kreuz legen. Wie damals. »Munter.«
    »Und was machst du hier?«, fragte sie. Mit jedem Wort spannte sie ihre Muskeln mehr an, so dass es sich anfühlte, als würde sie wie eine gespannte Feder hochspringen, wenn er sie losließ. Also lockerte er seinen Griff keinen Millimeter, drückte sein Gesicht in ihr honigsüßes, seidiges Haar und roch eine Mischung aus Zitrus und Schweiß. Und noch etwas, das er nur allzu gut kannte. Angst?
    »Ich besuche Vivi. Genau wie du.«
    »Woher weißt du, was ich hier mache?« fragte sie.
    »Ich habe deine SMS gelesen.«
    »Die habe ich nicht an dich geschickt.« Sie brachte die Worte mühsam hervor.
    »Sie hat ihr Handy vergessen.« Und während er durch die Nachrichten geblättert hatte, um herauszufinden, wo Vivi bloß war, hatte Sammi Fairchilds Name auf dem kleinen Gerät aufgeleuchtet, genauso wie sie auch einen Raum zum Strahlen brachte, wenn sie ihn betrat. Mit tausend Watt, voller Energie, Glanz, Erwartung, Selbstvertrauen.
    Um ein Uhr morgens, allein in Vivis Wohnung, war Zach der Versuchung Sam erlegen. Aber jetzt holte ihn die Wirklichkeit ein. Sie würde ihm gleich ins Gesicht schauen, und seine mitternächtlichen Fantasien von Bei-Anruf-Sex erschienen ihm plötzlich schlichtweg dämlich. Seine untere Hälfte hielt es jedoch für eine gute Idee und versteifte sich an einem der weltbesten Hinterteile.
    »Lass mich los, Zach.« Sie versuchte erneut, sich loszureißen, inzwischen eher verärgert als verängstigt.
    »Noch nicht.« Er vergrub seine Wange tiefer in ihrem Haar und stöhnte fast auf angesichts der Mischung aus Lust und Trost und besänftigender, süßer Weichheit.
    »Vergiss es.« Sie zog ruckartig den Kopf weg. »Ich hab’s auch vergessen.«
    »Das glaube ich dir.« Das war doch genau, was er wollte. Oder? Es vergessen. Sie vergessen. Vergessen, was sie geteilt hatten.
    Als ob das möglich wäre. Er trat einen Schritt zurück und zog sie mit sich in den Schatten.
    »Was machst du da?« Ein leichter Anflug von Panik ließ ihre Stimme brüchig klingen, und es versetzte ihm einen Stich.
    »Ich bring dich nur aus dem Licht.«
    »Und warum?«
    Gute Frage, die er aber nicht beantwortete, weil »dich an die dunkelstmögliche Stelle zu bringen, damit ich dich nicht zu Tode erschrecke« wahrscheinlich nicht so gut ankommen würde. »Das wirst du schon noch sehen.« Und zwar nur zu bald.
    »Ich muss mit Vivi reden«, sagte sie mit leicht zittriger Stimme, aber bemerkenswert standhafter Körperhaltung.
    »Sie ist nicht da.«
    »Und du hast mir geschrieben, dass ich rüberkommen soll?« Ihre Panik schlug um in Ungläubigkeit. »Nach drei Jahren Funkstille sagst du einfach ›komm her‹, ohne jede Warnung, dass du es bist?«
    »Sonst wärst du nie gekommen.«
    »Nein, verdammt.« Sie spuckte die Worte aus, und die Wut verlieh ihr solche Kraft, dass sie es fast schaffte, sich umzudrehen. »Lass mich gehen. Was zum Teufel ist los mit dir, Zach?«
    »Eine ganze Menge, Sammi.« Er lockerte seinen Griff, damit sie atmen konnte, und rechnete damit, dass sie herumwirbelte, aber sie tat es nicht.
    Lautlos berührte er ihr Haar mit den Lippen und küsste es so sanft, dass sie es unmöglich spüren würde. Nur einmal, um die Erinnerung aufzufrischen. Dann nie wieder.
    Schließlich ließ er los und wich langsam einen Schritt zurück, zwei Steinstufen nach unten, so dass sie auf einer Höhe waren, von Angesicht zu Angesicht … Auge in Auge. Es war höchste Zeit.
    »Dreh dich um,

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