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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Devyn?«
    Sie bedachte Finn mit einem langen Blick. Das war also ihr Vater. Ein alter Mann, der im Sterben lag und der in seinem Leben ein paar grottenfalsche Entscheidungen getroffen hatte. Aber letztendlich war sie ihm nicht egal und das allein zählte.
    »Willst du mitfahren?«, fragte sie.
    Sein wehmütiges Lächeln war herzzerreißend. »Das würde ich gerne, aber ich glaube nicht, dass dem FBI -Agenten da drüben die Idee gefallen würde. Geht raus ins Leben, ihr beiden, und schafft euch Erinnerungen.«
    »Das habe ich vor«, sagte Marc und griff nach Devyns Hand. Bei seinem Lächeln floss ihr Herz über vor lauter Liebe. »Mit Ihrer Erlaubnis, Mr MacCauley, würde ich Ihre Tochter gern fragen, ob sie mich heiraten will.«
    »Also, das Wort gefällt mir.« Finn schlug sich mit der flachen Hand auf die Oberschenkel und grinste Devyn an.
    »Heiraten?«, fragte sie mit angehaltenem Atem.
    »Nein« Er stand da und strahlte übers ganze Gesicht. »Tochter. Ein richtig tolles Wort.«

Epilog
    Italienische Lebensart pur. Der ganze Tag und das Abendessen waren eine einzige Fress- und Familienorgie gewesen. Aber das Wichtigste war das Essen. Der Tisch bog sich fast unter den vielen Platten und Schüsseln und Auflaufformen, dass Devyn sich fragte, wie die ganze Familie dabei schlank und fit bleiben konnte.
    Zum Glück fand das Fest der sieben Fische – oder, wie Vivi und Zach es in ihrem hinreißend melodischen italienischen Akzent nannten, la vigilia – nur einmal im Jahr statt. Aber am Heiligen Abend wackelte bei den Rossis die Hütte, wenn der selbstgekelterte Wein floss und Nino mithilfe der anderen das tollste Essen auf den Tisch zauberte, das Devyn je gegessen hatte.
    Sie warf einen Blick zur Seite und schnappte ein paar Brocken von Marcs Gespräch mit seinem älteren Bruder JP auf, einem großen, gut aussehenden Cop mit so viel Charme, dass man ihm die bisweilen machomäßige Arroganz glatt verzieh, und Nicki, Marcs anderer jüngerer Schwester, einer Psychologin mit einem messerscharfen Witz und einem ansteckenden Lachen.
    Die Jüngste in der Familie, Chessie, brachte das Gespräch immer wieder auf ihren Bruder Gabe, das war der Superagent mit höchster Geheimhaltungsstufe, mit dem Marc gesprochen hatte, während sie in Belfast gewesen waren.
    Devyn hörte zu, führte ihr Wasserglas zum Mund und nahm einen Schluck, dankbar, dass niemand, auch Marc nicht, bemerkte, dass sie Ninos Wein nicht angerührt hatte. Er war ins Gespräch vertieft, dabei kraulte seine Hand zärtlich Devyns Knie unter dem Tisch, und irgendwie schaffte er es, ihr verstohlene Blicke zuzuwerfen, jeder Blick ein stummes Eingeständnis seiner Liebe.
    »Bist du bereit?«, fragte er plötzlich und schob seinen Stuhl nach hinten.
    »Gehen wir?«, fragte sie überrascht.
    »Einen Teufel werdet ihr tun«, warf Vivi ein, die eben ein paar benutzte Teller vom Tisch abräumte. »Nicht bei dem ganzen weißen Zeug da draußen.« Sie ließ zwei Finger ihrer freien Hand vorschnalzen wie die gespaltene Zunge einer Giftschlange und zeigte auf Marc und JP . »Heute Abend kriegen die Rossis die volle Packung, Baby. Wir haben jetzt Samantha auf der Seite der Angelinos, und diesmal wird es nicht so ein Desaster wie letztes Jahr.«
    »Hey, hallo, ich habe Devyn für die Rossi-Fraktion«, konterte Marc. »Und sie hat ganz schön Kraft im Arm.«
    Unvermittelt fiel Devyn die Geschichte ein, die er ihr in Belfast erzählt hatte. Die Schneeballschlachten, das Schlittenfahren, die Kinder, die nach draußen »verschwinden« müssen, wenn der Weihnachtsmann kommt.
    In diesem Haus waren die Traditionen genauso fantastisch gut wie das Essen.
    Marc zog sie vom Tisch hoch. »Jetzt organisieren wir dir erst mal einen schönen dicken Mantel, Stiefel und Handschuhe. Ohne eine warme Winterausrüstung geht da draußen gar nichts. Und dann rodeln wir eine Runde.«
    »Muss ich Schlitten fahren?«, fragte sie unschlüssig.
    Kein Kommentar. Marc führte sie zum Kleiderschrank in der Rumpelkammer und holte eine alte wattierte Jacke heraus. »Wenn du ein Geschenk willst, kriegst du das im Schnee.« Er reichte ihr die Jacke und studierte ihren Gesichtsausdruck, der vermutlich ziemlich verunsichert wirkte, tippte sie. »Du willst doch ein Geschenk, oder, Dev?«
    »Ich hab schon ein Geschenk bekommen«, antwortete sie kryptisch lächelnd. In Form einer dünnen blauen Linie in der Mitte eines weißen Plastikröhrchens. »Dich.«
    Er küsste sie auf die Nase. »Komm, wir holen meinen

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