Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
betrogen hatte, war es bestimmt nicht verwerflich, sich an der Bar auf einen Drink mit Marc Rossi zu treffen. Sie ließ den Namen auf der Zunge zergehen: wow … ein schöner Name!
    Wahrscheinlich war er geschäftlich in Belfast, überlegte sie, während sie den Platz in Richtung Great Victoria Street passierte. Einsam, auf der Suche nach ein bisschen Gesellschaft … verheiratet? Bestimmt! Auf einen Charmebolzen wie Marc warteten in New York garantiert eine Frau und drei nette Kinder. Sie schätzte ihn auf Mitte, Ende dreißig und war überzeugt, dass sich hinter seinem umwerfenden Charme eine erregende Portion Wildheit verbarg. Devyn stellte sich mental vor, wie er sie gegen eine Wand drängte und seinen warmen Körper an ihren presste … ehe er sie mit leidenschaftlichen Küssen um den Verstand bringen würde.
    Sie stolperte über ein Schlagloch und wäre beinahe der Länge nach auf das unebene Pflaster gestürzt. War das der Grund, warum sie ihn ruck, zuck hatte abblitzen lassen? Was war denn so falsch an ein bisschen Ablenkung? Vorausgesetzt, er war nicht verheiratet und wirklich nur ein netter Kerl aus New York auf der Suche nach ein bisschen Gesellschaft?
    Ein Drink konnte wirklich nicht schaden, oder? Im Gegenteil, es würde ihr wahrscheinlich … wirklich guttun.
    Sie blieb an einer Kreuzung stehen und konzentrierte sich auf den für sie ungewohnten Linksverkehr, als eine dunkle Limousine langsamer wurde und neben Devyn anhielt. Sie wich einen Schritt zurück, das Fenster wurde heruntergelassen, und Marc Rossi lächelte sie an.
    Dieses Lächeln durchzuckte ihren Körper abermals wie ein Stromstoß.
    »Zu Fuß ist es ziemlich weit bis zur Küste, Ms Smith.«
    Eine kühle Brise bauschte Devyns Haare, trotzdem wurde ihr unter Marcs Blicken heiß. »Machen Sie sich da mal keinen Kopf. Ich bin auf dem Weg zur Autovermietung.«
    »Also wenn Sie mich fragen, ist das Geldvernichtung in ihrer reinsten Form. Denken Sie bloß mal an die Benzinverschwendung. Kommen Sie, steigen Sie ein und wir machen gemeinsam ein bisschen Sightseeing.«
    Sie zögerte, allerdings nur kurz. Sollte sie sein Angebot annehmen oder nicht? Warum sollte sie nicht einen Nachmittag lang die Seele baumeln lassen und einfach mal nur genießen?
    Trotzdem … sie war sich nicht sicher. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Seine rechte Hand ruhte auf dem Fensterausschnitt, aber die zählte nicht. Die linke lag auf dem Lenkrad, und sie warf hastig einen verstohlenen Blick auf seinen Ringfinger.
    »Suchen Sie nach einem Ehering oder was?«
    So viel zum Thema verstohlen. »Mmh, ehrlich gesagt, ja. Ich bin etwas misstrauisch, was das angeht.«
    Er hielt seine unberingte linke Hand hoch. »Kontaktanzeigen lügen nicht: geschieden und alleinreisend, starkes Faible für honigblondes Haar und blaue Augen, fest entschlossen, eine Runde Sightseeing einzulegen, und keine Lust, das allein zu tun. Würden Sie mich gern begleiten?«
    Gute Frage. Deshalb war sie bestimmt nicht nach Belfast gekommen. Es passte überhaupt nicht zu ihrem Plan, Sharon zu finden, sie persönlich zu treffen und zu warnen, dass irgendein Brutalo ihr Haus bespitzelte. Das hier war nicht …
    »Wenn Ihnen die Entscheidung zu schwer fällt, Ms Smith, mache ich selbstverständlich einen Rückzieher.« Aus seinem Tonfall sprach unverstellte Aufrichtigkeit, null Flirt, null Verführung. Freundliche, höfliche Rücksichtnahme.
    Das ging ihr runter wie Öl.
    »Das ist zwar nett gemeint, aber … aber nicht nötig«, stotterte sie unschlüssig. Sie strich sich eine vorwitzige Haarsträhne hinters Ohr und traf eine spontane Entscheidung. »Ich nehme Ihr Angebot gern an. Und bitte, wollen wir uns nicht duzen?«
    Er grinste wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum, das eben ein Wahnsinnsgeschenk auspackt. Stieg aus dem Wagen, geleitete Devyn auf die Beifahrerseite und bewegte sich trotz seiner Größe von einem guten, muskelbepackten Meter achtzig mit geschmeidiger Eleganz. Als er sich vor sie schob, um Devyn die Autotür zu öffnen, betrachtete sie ihn heimlich von hinten. Er trug eine knallenge Jeans, die seine schmalen Hüften und einen sexy Hintern betonten.
    Oh ja, der Ausblick war spektakulär. So viel zum Thema Sehenswertes, kicherte Devyn stumm in sich hinein.
    »Also, was führt dich nach Belfast?«, fragte er, sobald er wieder auf dem Fahrersitz Platz nahm und den Sicherheitsgurt einrasten ließ. »Geschäft oder Vergnügen?«
    »Beides«, sagte sie. »Und dich?«
    »Dasselbe, aber vor allem

Weitere Kostenlose Bücher