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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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seufzte: »Ich glaube, meine Mutter hat gerade versucht, mich entführen zu lassen.«
    »Was sagst du da?«
    »Zumindest« – sie nickte vielsagend zum Ende der Gasse – »kannte der Typ Sharon Greenberg.«
    Er sah ihr prüfend ins Gesicht, während ihm alle möglichen Szenarien durch den Kopf schossen.
    »Weißt du , wer das war?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.« Und das war nicht gelogen. »Woher sollte ich das wissen?«
    »Sag du es mir. War unsere Begegnung ein Zufall? Oder war Sharon der Grund dafür?«
    »Bis vor einer Stunde wusste ich nicht mal, dass es diese Frau gibt«, wich er ihrer Frage geschickt aus.
    »Du bist ein Lügner. Zwar ein ziemlich guter«, räumte sie ein und streifte sich die Hände an der Jeans ab, »aber du lügst.«
    »Tu ich nicht.«
    Ihr blieb die Spucke weg, und sie japste ungläubig nach Luft. »Hör mal, Marc. Ich bin gerade zwei Mal an einem Abend dem Tod von der Schippe gesprungen, und ich will verdammt noch mal Antworten.«
    »Zwei Mal?«
    »Jemand ist in mein Hotelzimmer eingedrungen – der Typ war maskiert. Und er hatte die gleiche Drohung auf Lager wie der eben – dass ich Belfast verlassen soll.«
    »Dann solltest du vielleicht« – er streckte die Hand nach ihr aus, doch sie schob sie weg – »auf sie hören. Vielleicht ist es höchste Zeit, dass du Belfast verlässt, Dev.«
    Sie sah ihn mit ärgerlich zusammengekniffenen Augen an. »Vielleicht ist es höchste Zeit, dass du mir die Wahrheit sagst, Marc. Was machst du hier, und was hat es mit meiner Mutter zu tun? Sag mir endlich die Wahrheit. «
    »Die Wahrheit ist, dass dir nacheinander nicht gerade freundlich gesinnte Zeitgenossen empfehlen, diese Stadt umgehend zu verlassen. Du hast keine Ahnung, warum deine Mutter hier ist, aber wenn deine Instinkte stimmen, dass sie gerade versucht hat, dich zu kidnappen, dann bist du hier nicht sicher und solltest diese Suche aufgeben. Weißt du was? Ich bring dich aus Belfast raus.«
    »Scher dich zum Teufel.« Sie lief los, jedoch nicht schnell genug. Er packte ihren Arm, doch sie schüttelte ihn ab. »Wenn du mich noch einmal anfasst, schrei ich so laut, dass du die Nacht im nächstbesten Gefängnis von Belfast verbringen kannst. Ich habe genügend Freunde in dieser Kneipe, die dich, ohne mit der Wimper zu zucken, ans Messer liefern würden. Und wenn du mir keine ehrliche Antwort gibst, bin ich schwer geneigt, meine Drohung wahr zu machen.«
    »Ich bin nicht hier, weil ich dir Böses will, Devyn. Großes Ehrenwort.«
    Sie musterte ihn, ihr Körper war sichtlich angespannt und der Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht kalt und unerbittlich. »Und warum bist du dann hier, Marc Rossi ? Was willst du von mir?«
    »Mit dir was trinken, mit dir zu Abend essen und …«
    Sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, die heiß auf seiner frisch rasierten Haut brannte.
    »Ich habe genug von Leuten, die mich anlügen«, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Mein ganzes Leben lang wurde ich angelogen. Meine Mutter wollte mich nicht. Meine Adoptiveltern haben mich quasi gekauft und nie vergessen lassen, dass ich eigentlich nicht dazugehöre. Und mein Mann? Mein Mann …«
    »Hat versucht, dich zu betrügen, und dafür eine Kugel in den Kopf gejagt bekommen.«
    Ertappt stolperte sie ein Stück rückwärts, sprachlos vor Schreck.
    »Ich weiß, wer du bist, Mrs Sterling. Aber ich schwöre dir, ich weiß nichts über deine leibliche Mutter.«
    Sie nagte bestürzt an ihrer Unterlippe. »Du hast es den ganzen Tag gewusst?« Ihre Stimme überschlug sich fast. Es brach ihm nachgerade das Herz.
    »Ja.«
    »Oh«, entfuhr es ihr seufzend, als hätte sie unterschwellig diese Antwort erwartet. »Und was willst du von mir?«, fragte sie flüsternd, und das Flehen auf ihren Lippen war ebenso erschütternd wie der Schmerz in ihren Augen.
    Er schwieg. Sie war bedroht worden, demnach hatten sich die Spielregeln geändert. Er durfte kein Risiko eingehen. Sie musste wissen, warum er hier war, diese Information war er ihr einfach schuldig.
    »Ich will genau das, was alle anderen anscheinend auch von dir wollen. Ich will, dass du Belfast verlässt.«
    »Aber warum?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Sie blinzelte ihn an. »Und wer hat dich dann geschickt?«
    »Das FBI .«
    »Du bist ein FBI -Agent?«
    »Nicht mehr. Aber ich arbeite für das Federal Bureau.«
    Sie schluckte, nickte unschlüssig und sah ihn stirnrunzelnd an. »Es geht um … Finn MacCauley, oder?«
    »Ganz ehrlich, ich

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