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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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unterhielt sie sich kurz mit Mrs Fallon.
    Als sie wieder herauskam, signalisierte sie Marc mit einem leichten Kopfschütteln »Nichts gefunden«.
    Er hatte nach seinem Gespräch mit dem früheren Profiboxer dasselbe Gefühl, und aus Frust über die ergebnislose Suche sparte er sich den Atem für weitere Fragen. Stattdessen gesellte er sich zu Devyn, die ein paar vergilbte Fotos eines wesentlich jüngeren Padraig in Shorts und Boxhandschuhen betrachtete.
    »Ich glaube, wir verschwenden hier unsere Zeit«, seufzte sie. »Wir sollten zurückfahren und nachfragen, ob Sharon schon im Europa eingecheckt hat. Vielleicht ist sie einen Tag früher wiedergekommen.« Am Klang ihrer Stimme hörte er indes, dass sie das genauso bezweifelte wie er.
    »Hey, sei nicht so deprimiert. Wir wussten beide, dass diese Aktion ein Schuss ins Blaue hinein ist und nicht unbedingt Aussicht auf Erfolg haben muss. Wenn Sharon nicht auftaucht, können wir ja noch mal herkommen und gezieltere Fragen stellen.«
    Auf dem Rückweg zum Auto nahmen sie einen anderen Weg durch das Viertel, in dem Fallon wohnte. In dieser Straße gab es alle möglichen Geschäfte, Schaufenster mit glitzerndem Schmuck und indisch anmutenden Kunstgegenständen aus Messing und Porzellan, die Ladentüren einladend geöffnet.
    Aus Lautsprechern drang leise gedämpfte Sitarmusik, eine in indische Tracht gekleidete Frau deckte kleine Tische fürs Essen ein und lächelte die beiden im Vorübergehen an.
    In seiner Tasche vibrierte das Handy. »Vielleicht hat Chessie noch eine heiße Spur gefunden«, sagte er, als er es herausnahm und im blendenden Sonnenlicht versuchte, den Anrufer zu entziffern.
    »Wer ist es?«
    »Mist, kann ich nicht lesen. Hallo?« Vor einem leeren Tisch an einem der Cafés wurden sie langsamer.
    »Mr Rossi? Hier ist Thomas aus dem Europa.« Aha, das war der Rezeptionist, der ihn in den Gepäckraum gelassen hatte.
    Marc drückte leicht Devyns Arm und nickte zuversichtlich. Vielleicht warSharon einen Tag früher zurückgekommen. Dann könnten sie endlich mal einen kleinen Durchbruch verbuchen. »Was gibt es?«
    »Die Taschen, die Sie sich angesehen haben, sind weg.«
    »Wirklich.« Marc gestikulierte zu Devyn und entfernte sich ein paar Schritte, weil er nicht wollte, dass sie etwas mitbekam, ehe er die ganze Geschichte wusste, doch sie richtete ihre Aufmerksamkeit bereits auf einen Ständer mit bunten Halstüchern neben einer Ladentür.
    Als er außerhalb ihrer Hörweite war, fragte er: »Dann hat Dr. Greenberg also wieder eingecheckt?«
    »Nein, das nicht. Wir waren hier etwas unschlüssig, was wir mit der Nachricht anfangen sollen.«
    »Mit der Nachricht?«
    »Dr. Greenberg hat eine Nachricht für einen Gast hinterlassen, aber es gibt hier keinen Gast mit diesem Namen.«
    »Wie lautet der Name?«
    »Devyn Sterling. Der Empfang hat die Info an mich weitergeleitet, ansonsten wäre sie wohl einfach weggeworfen worden. Da Sie nach Dr. Greenberg gefragt haben, habe ich die Nachricht für Sie aufgehoben. Ich dachte mir, vielleicht könnten Sie ausrichten, dass die Nachricht nicht ausgehändigt werden konnte.«
    Marc schwieg einen Moment, um das zu verarbeiten.
    »Sie sind doch daran interessiert, oder? Denn sonst geht sie vielleicht verloren .«
    Erpresser. »Ich bin sehr daran interessiert«, versicherte Marc ihm. »Bitte sorgen Sie dafür, dass sie nicht verloren geht.«
    »Wird gemacht, Sir.«
    »Und was Dr. Greenberg angeht, sind Sie ganz sicher, dass sie nicht eingecheckt hat?«
    »Sie?« Der Portier lachte trocken. »Dr. Greenberg war ein Mann wie Sie und ich.«
    Ein Mann? »Haben Sie seinen Ausweis gesehen? Sind Sie sicher, dass Sie die Taschen der richtigen Person gegeben haben?«
    »Er hatte den Abholschein – ich musste ihm die Taschen geben.«
    Er blickte zu Devyn hinüber, die inzwischen mit dem Ladenbesitzer ins Gespräch gekommen war und lebhaft über einen schwarz-gelben Flatterschal diskutierte. »Okay, danke, Thomas.«
    »Gern geschehen.«
    Er steckte das Handy weg und wandte sich Devyn zu. Der Ladenbesitzer verschwand gerade in seinem Geschäft, also schlich er sich von hinten an und legte ihr besitzergreifend die Hände auf die Taille. Ehe er ihr jedoch seine Neuigkeiten erzählen konnte, hielt sie ihm ein kleines Schild vor die Nase.
    »Ich habe noch eine Nadel im Heuhaufen gefunden.«
    Puggaree – alle Farben – £ 5.
    Er hielt die schlechten Nachrichten zurück, solange sie mit dem Ladenbesitzer verhandelten. Dann kaufte Marc ihr den

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