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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wirklich gefragt, ob sie nach Boston gekommen ist, um mich heimlich zu beobachten.« Der Gedanke löste eine schmerzliche Sehnsucht bei ihr aus.
    Was wünschte sie sich eigentlich wirklich? Dass Sharon Greenberg sich insgeheim für sie interessierte? Dass sie ihre Tochter trotz allem liebte?
    »Oder es war Finn und er hat ihr die Fotos geschickt.«
    Großer Gott. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht.« Weil sie daran nicht denken wollte.
    »Sie könnten immer noch Kontakt miteinander haben, Devyn. Womöglich sind sie sogar noch zusammen.«
    Nein, das war unmöglich. »Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun hat. Dass er für sie so eine Art One-Night-Stand war. Ein großer Fehler in einem ansonsten unspektakulären Leben. Ich meine, sie hat schließlich einen seriösen Beruf und war verheiratet, wenn auch nur kurz.«
    »Jetzt wünschst du dir umso mehr, sie zu finden, oder?«
    Sie reichte ihm den Rest des Biers, weil ihr die Lust auf das bittere Getränk vergangen war. »Ja, na klar. Also mach ein bisschen Tempo und kümmer dich um die nötigen Informationen.«
    Ohne zu widersprechen, stand er auf, holte schweigend seinen Laptop heraus, fuhr ihn hoch und begann, draufloszuklicken.
    »Okay, ich schau mal nach, wo Enniskillen liegt. Im Übrigen habe ich die Guardian Angelinos um Hilfe gebeten.«
    Sie beobachtete ihn bei seiner Recherche und sträubte sich nicht, als ihre Gedanken um Emotionen kreisten, die sie bisher erfolgreich verdrängt hatte.
    Sie fieberte darauf, ihn noch einmal zu küssen.
    Oder sehnte sie sich bloß nach seiner tröstlichen Umarmung, nach Wärme und Geborgenheit? Bei ihm fühlte sie sich so …
    »Es sind ein paar Stunden Fahrt, über Schnellstraßen und Autobahnen.«
    »Ist Enniskillen ein größerer Ort?«
    »Nein, eher klein. Sieht aus wie eine Insel in einem See. Historisch gewachsen. Wirkt nicht gerade wie eine Hochburg des Terrorismus.«
    Sie schluckte schwer. »Du tippst also darauf, hm?«
    Er zögerte, als überlegte er sich seine Antwort sehr genau. »Ich glaube kaum, dass sie Botox herstellt, um bei irischen Frauen Faltenunterspritzungen vorzunehmen.«
    Sein Tonfall sagte alles: Du kannst das Offensichtliche nicht länger ignorieren.
    »Lass uns hierbleiben, bis ich aus Boston Informationen über den Ort bekomme, und über Padraig Fallon. Ich habe Chessie gebeten, ein bisschen zu stöbern, und sie ist ein absoluter Computerfreak. Es gibt keine Datenbank auf der Welt, in die sich meine Schwester nicht einhacken könnte. Wir warten einfach noch ein bisschen ab, bis wir mehr wissen, okay?«
    »Und dann fahren wir?«
    Er kehrte zum Bett zurück und lehnte sich neben Devyn an das Kopfteil. »Ich muss mir was ausdenken, wie wir sicher hier rauskommen.«
    Sie nickte zustimmend, merkte, wie sein Gewicht die Matratze herunterdrückte und sie ein Stück auf ihn zurutschte.
    »In der Zwischenzeit solltest du dich ausruhen.« Er drückte ihren Kopf sanft an seine Brust. »Ich bin ein super Kopfkissen.«
    Sie kuschelte sich in seine tröstlich warme Armbeuge. Es fühlte sich gut und richtig an.
    »Ruh dich einfach aus, Dev.«
    »Und was machst du?«
    »Dir dabei zusehen.«
    Sie lachte in den Baumwollstoff seines Hemdes, dass sich seine harten Muskeln in ihre Wange drückten. »Du machst es schon wieder«, flüsterte sie.
    »Dich Dev nennen?«
    »Süß sein.«
    »Tut mir leid.«
    »Du schwindelst, ohne rot zu werden.«
    Er grinste, streichelte ihr sanft übers Haar. »Wir werden das alles aufklären«, sagte er, seine Stimme ruhig und fest, seine Berührung pure Magie.
    »Genau davor habe ich Angst«, gestand sie. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles über meine Mutter erfahren will.«
    »Dafür unternimmst du aber ziemliche Anstrengungen.«
    Sie seufzte. »Ich muss es wissen, oder? Und ich hoffe immer noch, dass sie … besser ist als ihr Ruf.«
    »Was sie macht, hat nichts mit dir zu tun«, versetzte er.
    Verdammt, er hatte leicht reden. »Dann unterschätzt du das Potenzial der DNA .«
    »Wenn sie eine Kriminelle ist, heißt das noch lange nicht, dass du auch eine bist.« Seine Hand streichelte ihre Wange, verweilte unter Devyns Kinn und hob ihr Gesicht an seins. »Offensichtlich bist du nicht nach ihr geschlagen.«
    Woher wollte er das wissen? Sie wusste es ja selbst nicht. Aber sie mochte weder streiten noch Marc auf Gedanken bringen, die sie selbst schon ewig quälten. Was war sie? Wer war sie? Wer wäre angesichts ihrer zweifelhaften Abstammung überhaupt

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