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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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betrachteten ihre schlanken Kurven genüsslich. »Es war wohl kaum eine Verschwendung.«
    »Du bist unmöglich«, murmelte sie und zog eine Jeans und den kleineren Kapuzenpullover an, bevor sie ihre Füße in die Turnschuhe steckte, die sie bei ihrer Ankunft getragen hatte.
    » Si «, stimmte er bereitwillig zu. Sein Lächeln war von einem tödlichen Charme erfüllt, während er sich anzog. »Aber was tätest du ohne mich?«
    Sie hielt inne. Ohne ihn.
    Ein dumpfer Schmerz breitete sich im Zentrum ihrer Seele aus. Es war die Art von Schmerz, an der eine Vampirin sterben konnte.
    »Ich hege nicht die Absicht, das herauszufinden«, antwortete sie. Ihre Stimme war so leise, dass sie sich nicht sicher war, ob Santiago sie gehört hatte, bis er sie an den Schultern packte und hart an seine Brust zog.
    Ernst sah er ihr in das blasse Gesicht. »Nefri …«
    Was auch immer er sagen wollte, blieb ungesagt, da er von einem abrupten Klopfen unterbrochen wurde. Einen Moment lang starrten sie einander schweigend an. Beide waren nicht gewillt, die außerordentlich tief empfundene Verbindung zu beenden.
    Als es erneut laut klopfte, schritt Santiago auf die Tür zu, während seine Flüche den Raum erfüllten. Er riss sie auf und funkelte den gut aussehenden Vampir wütend an, der einen grauen Smoking trug. »Verdammt, Gabriel«, knurrte er ungehalten. »Was willst du?«
    Unbeeindruckt von Santiagos barschem Ton oder der eisigen Macht, die durch die Luft peitschte, zupfte Gabriel die Manschetten seines weißen Satinhemdes zurecht. »Unten ist ein …« Er legte eine Pause ein, und in seinen dunkelblauen Augen war verschmitzte Belustigung zu erkennen. »Ein Wesen, das behauptet, es sei euer Partner.«
    Santiago blickte Gabriel finster an. Partner? Was zum Teufel …
    »Levet«, sagte Nefri und trat neben ihn.
    Verdammt. Er hatte den winzigen Gargylen ganz vergessen. Schon wieder. Das musste eine dieser freudianischen Sachen sein.
    »Ein kurioser Begleiter«, meinte Gabriel, der die Vorstellung, dass Santiago eine dermaßen alberne Kreatur am Hals hatte, offenkundig genoss.
    »Fang gar nicht erst an«, sagte Santiago warnend zu seinem Gastgeber.
    Gabriel lächelte. »Er behauptet, über äußerst wichtige Informationen zu verfügen, die du augenblicklich hören müsstest.«
    »Na schön. Teil ihm mit, er solle sein granitenes Hinterteil draußen parken, und wir werden uns später zu ihm begeben, um mit ihm zu sprechen.«
    Gabriels Blick wanderte zu Nefri und griff nach ihrer Hand, um sie an seine Lippen zu heben. »Meine Dame, ich hoffe, meine bescheidene Unterkunft war …«
    »Ja, ja.« Santiago legte Nefri einen Arm um die Schulter und entzog sie entschieden Gabriels leichtem Griff. »Verschwinde.«
    »Santiago«, schalt Nefri sanft. Sie verstand, dass er ein Alphavampir war, der das Bedürfnis verspürte, seine Muskeln spielen zu lassen, wenn sich ein anderes Alphatier in der Nähe befand, doch sie war schließlich kein Knochen, um den gestritten werden musste. Immerhin verfügte sie selbst über Muskeln, die sie spielen lassen konnte. »Vielen Dank, Gabriel, für Eure überaus liebenswürdige Gastfreundschaft.«
    Gabriel warf Santiago ein gönnerhaftes Lächeln zu. »Manieren sind bei den Kindern eine vergessene Kunst, wie ich befürchte.«
    Santiago stieß ein Schnauben aus und schlug Gabriel dann mit voller Absicht die Tür vor der Nase zu.
    Nefri schüttelte den Kopf. Männer. »Fühlst du dich nun besser?«
    Er legte den Arm fester um ihre Schulter, und unvermittelt stieß sein Kopf herab, um sie mit wilder Intensität zu küssen. Sie versteifte sich überrascht, doch als sie sein Verlangen spürte, schmolz sie dahin. Hier ging es nicht darum, sie zu erobern. Oder gar darum, seinen Anspruch auf sie anzumelden.
    Es ging um das instinktive Bedürfnis zu wissen, dass sie ihn jederzeit allen anderen vorzöge.
    Irgendwann hob er den Kopf und sah sie mit einem grüblerischen Blick an. »Nun fühle ich mich besser.«
    Sie erhob sich auf die Zehenspitzen, um sanft in sein Kinn zu beißen. »Wir müssen herausfinden, über welche Informationen Levet verfügt.«
    Er grimassierte. »Ich vermute, ich kann dich nicht davon überzeugen, ihn einige Stunden warten zu lassen?«
    Nefri schüttelte den Kopf. Das merkwürdige Gefühl der Dringlichkeit kehrte mit aller Macht zurück. »Ich glaube nicht, dass wir es uns leisten können, zu warten.«
    Seine Augen verdunkelten sich, als ob das Unbehagen, das sie empfand, mit einem Mal auch ihn erfasst

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