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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Louisianamoos zerteilte.
    »Es ist nicht der Sumpf«, erklärte sie schaudernd. »Könnt Ihr es nicht fühlen?«
    Er warf einen Blick über die Schulter. »Fühlen – was?«
    Sie erschauderte erneut. »Es fühlt sich an wie ein anhaltender Widerhall von Gewalt.«
    »Magie?«
    »Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, hat sie nichts mit Hexen zu tun.«
    »Du hast recht, dies ist weitaus ursprünglicher«, stimmte er ihr mit einer Grimasse zu, den Kopf in den Nacken gelegt, um dem allmählich nachlassenden Geruch der Aggression nachzuspüren. »Verdammt. Kein Wunder, dass die Menschen mit Fackeln und Heugabeln durch die Gegend ziehen.«
    Sie lächelte schief. »Sehr – stimmungsvoll.«
    Santiago drehte sich um, um sich einen Weg durch die störrische Vegetation zu bahnen. »Bleib in meiner Nähe«, befahl er.
    Santiago ließ sich normalerweise nicht so leicht Angst einjagen. Er war bereits geschlagen, wie ein Truthahn zu Thanksgiving tranchiert und gefoltert worden und öfter, als er zählen konnte, dem Tode nahe gewesen.
    Was blieb da noch übrig, wovor er sich hätte fürchten können?
    Nun – abgesehen von der außerordentlich schönen Frau, die hinter ihm ging. Jeder Mann, der bei Verstand war, hätte Angst vor einer Frau, die ihn vollkommen konfus machte, während sie gleichzeitig dafür sorgte, dass er hart und schmerzend vor Verlangen zurückblieb.
    Aber das Kribbeln der Gewalt, das wie eine grausame Erinnerung in der Luft hing, war ungeheuer enervierend.
    Und die Tatsache, dass sie von mindestens sechs glühenden Kugeln verfolgt wurden, die immer näher tänzelten, linderte seine Anspannung auch nicht gerade.
    Sie hatten soeben die Mitte des Sumpfes erreicht, als die Kugeln Anstalten machten, ihnen den Weg zu versperren.
    »Santiago«, sagte Nefri warnend und trat neben ihn.
    »Sie haben uns verfolgt, seit wir den Sumpf betreten haben«, erklärte er und unterdrückte das Bedürfnis, sie hinter sich zu schieben. Sie war keine Frau, die beschützt werden musste, und sie würde ihm auch nicht dafür danken, dass er ihre Autorität unterminiert hatte. Insbesondere bei diesen speziellen Dämoninnen. »Die Frage ist nur, weshalb.«
    Wie aufs Stichwort begannen die Kugeln zu pulsieren und sich auszudehnen, um physische Gestalt anzunehmen.
    Santiago hielt den Dolch locker in der Hand und widerstand dem Drang, sein Schwert zu ziehen. Es hatte keinen Sinn, die Anspannung noch zu erhöhen, bis er sich sicher war, dass die Dämoninnen einen Kampf im Sinn hatten. Abgesehen davon waren seine Fangzähne und Klauen weitaus tödlicher als jede Klinge, gleichgültig, wie scharf sie auch sein mochte.
    Ein plötzlicher Spannungsstoß war spürbar, und dann verblassten die glühenden Lichter, um die sechs weiblichen Harpyien zum Vorschein zu bringen, die nun vor ihnen standen.
    Natürlich waren sie wunderschön. Sie besaßen langes, schwarzes Haar und graue Augen, in denen die Macht von Gewitterwolken wirbelte, und ihre nackten Körper waren mit schlanken Muskeln ausgestattet. Auf ihren Rücken befanden sich große Flügel. Sie waren stets gefährliche Kriegerinnen und setzten ihre Schönheit ein, um ihre Feinde abzulenken, bevor sie sie mit den Feuerbällen niederstreckten, die sie aus dem Nichts hervorzaubern konnten.
    Außerdem waren sie ungemein gerissen und fingen unvorsichtige Männer mühelos in verborgenen Fallen, um sie während ihrer Paarungszeit gefangen zu halten. Allerdings protestierten die Männer normalerweise nicht dagegen, dachte Santiago ironisch. Eine brünstige Harpyie war für die meisten Männer der Inbegriff einer sexuellen Wunschvorstellung. Endlose Tage, voll mit aggressivem Sex ohne Verpflichtung. Und auch wenn manche Männer Anstoß daran nahmen, wie reine Zuchthengste behandelt zu werden, so empfand der größte Teil der Verführten seine Gefangenschaft geradezu als Paradies.
    Santiago dachte allerdings nicht an Sex, als die Kriegerinnen ihn mit ihren sturmgrauen Augen prüfend musterten. Er sah sie stattdessen mit einem argwöhnischen Stirnrunzeln an.
    »Wir folgen Euch, weil Ihr in unser Territorium eingedrungen seid, Vampirin«, sagte die größte der Harpyien. Ihre Stimme versetzte die schwüle Luft in Bewegung.
    Nefri machte einen halben Schritt nach vorn und verneigte sich majestätisch. »Es war nicht unsere Absicht, Euer Nest zu stören.«
    Die Harpyie funkelte weiterhin Santiago an und wirkte nicht sonderlich beeindruckt. »Die verpestete Luft hat uns gestört, Schwester«, entgegnete

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