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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Himmel. Es war so lange her. So unglaublich lange.
    Und nun drohte das Verlangen, das sie sich so viele Jahre versagt hatte, sich in eine Flutwelle zu verwandeln.
    Zu schnell, flüsterte eine Stimme in ihrem Hinterkopf. All dies geschieht zu schnell.
    »Wenn es Euch nichts ausmacht, würde ich die Dusche dann zuerst benutzen«, sagte sie plötzlich hastig. »Sobald ich fertig bin, könnt Ihr das Schlafzimmer haben, und ich werde auf der Couch schlafen.«
    Santiagos Grinsen wurde noch breiter, als er einen Schritt nach hinten machte und mit der Hand auf die Verbindungstür deutete. »Es gehört alles dir, cara .«
    Dieser Esel.
    Majestätisch rauschte sie aus dem Raum und begab sich direkt in das Badezimmer.
    Er hatte ihre wachsende Begierde wahrgenommen. Ebenso, wie er ihre aufflackernde Panik gespürt hatte, als sie es zugelassen hatte, sich von den unvertrauten Gefühlen vereinnahmen zu lassen.
    Und er fand es – amüsant.
    Amüsant.
    Sie schloss die Tür mit Nachdruck (sie knallte sie nicht, verdammt), zog ihre schmutzige Kleidung aus und warf sie in den Wäscheschacht.
    Weshalb? Weshalb war es von allen zahllosen Männern auf der Welt ausgerechnet Santiago, für den sie entflammt war?
    Er war halsstarrig und arrogant und unerträglich impulsiv und – so köstlich attraktiv und ungerührt männlich, dass sie nicht die geringste Chance hatte, ihm zu widerstehen, gestand sie sich widerstrebend ein, trat in die Dusche und drehte das Wasser auf.
    In einiger Entfernung konnte sie gedämpft Santiagos Stimme vernehmen, der in sein Mobiltelefon sprach, um dem Anasso die Dinge mitzuteilen, die er erfahren hatte.
    Zweifelsohne war Styx verärgert über ihre Weigerung, alles zu erzählen, was sie wusste, doch er würde seine Pflicht tun. Das war es einfach, was ein Anführer tat, unabhängig von seinen persönlichen Gefühlen.
    Nefri trat unter den Strom aus warmem Wasser und wusch sich dankbar den ihrem Haar und Körper anhaftenden Gestank des Sumpfes ab. Als sie gerade nach der Flüssigseife griff, wurde die Tür zur Dusche geöffnet, und ein nackter Santiago betrat die große Duschkabine.
    »Lass mich das machen«, sagte er und nahm ihr mühelos die Flasche aus der Hand.
    »Ich bin noch nicht fertig«, fauchte Nefri schockiert und senkte gegen ihren Willen den Blick, um Santiagos harten, fein gemeißelten Körper von oben bis unten zu betrachten.
    Na gut, vielleicht tat sie es nicht völlig gegen ihren Willen, gestand sie sich mit einem Mal erregt ein.
    Er war – wunderschön.
    Wie ein exquisites Kunstwerk.
    Das Wasser strömte über seine bronzefarbene Haut, klebte das lange, rabenschwarze Haar an die geschmeidigen Muskeln seiner Brust und glitzerte auf seinem schmalen, schönen Gesicht.
    Wie sollte sie nur der Versuchung widerstehen, ihre Finger und dann ihre Lippen über diese trainierte männliche Gestalt gleiten zu lassen?
    Santiago, der ohne Mühe den heftigen Ausbruch ihrer Erregung riechen konnte, drückte einen Klacks Seife in seine Handfläche und lächelte sie auf eine sündige Art vielversprechend an. »Gut, dann kann ich dir den Rücken waschen«, bot er ihr an.
    Sie bemühte sich, klar zu denken. »Ich kann mir den Rücken selbst waschen.«
    »Du warst diejenige, die sagte, wir müssten teilen.«
    »Diese Gemächer, nicht die Dusche.«
    Seine Lippen zuckten. »Umweltschutz ist immer etwas Gutes, nicht wahr?«
    Sie gestattete es ihrem Blick, sich von dem dunklen Hunger einfangen zu lassen, der in seinen Augen loderte. Ein dummer Fehler. Mit einem Mal begriff sie, wie es sich anfühlen musste zu ertrinken. Die erstickende Hitze, die Trägheit, der Mangel an Koordination, das bebende Gefühl, dass etwas Folgenschweres geschehen würde …
    Noch schlimmer war jedoch die Tatsache, dass sie nicht genügend Einsicht aufbringen konnte, um sich deshalb Sorgen zu machen.
    »Santiago …«
    »Dreh dich um, cara« , forderte er mit heiserer Stimme.
    Das hier ist gefährlich, sagte Nefri sich. Sie sollte ihn eigentlich zur Seite schieben. Immerhin war sie keine hilflose Frau, die nicht auf sich selbst achtgeben konnte.
    Aber zum ersten Mal, seit sie Clanchefin geworden war, fühlte sie sich wie eine Frau.
    Eine Frau mit Bedürfnissen.
    Eine Frau, die sich danach sehnte, von einem Mann berührt zu werden.
    Nein, korrigierte sie sich abrupt selbst, sie wollte nicht einfach von irgendeinem Mann berührt werden.
    Sondern von Santiago.
    Nur von ihm.
    Nefri verbannte die Stimme, die sie warnend darauf hinwies, dass sie kurz

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