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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Beifahrersitz geklettert war, und fuhr dann mit großer Geschwindigkeit davon. Leider war die Kamera so ungünstig postiert, dass die Nummernschilder des Wagens nicht zu erkennen waren.
    Â»Egal«, beschwichtigte Taha. »Sie waren vermutlich ohnehin gestohlen und hätten uns deshalb kaum weitergeholfen.«
    Â»Woher willst du das wissen?«, wunderte ich mich. »Nur weil das bei dem schwarzen Lieferwagen ebenfalls der Fall war?«
    Â»Klar. Und weil beide Autos offensichtlich der gleichen Firma gehören.«
    Â»Ach ja?« Ich warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Ich weiß zwar, dass du ein Oculi bist und über ungeheuer scharfe Augen verfügst. Aber dass du auch hellsehen kannst, ist mir neu.«
    Â»Kann ich auch nicht«, gab Taha seelenruhig zurück. »Trotzdem bin ich sicher, dass beide Fahrzeuge auf die gleiche Firma angemeldet sind.« Er wandte sich an seinen Warrior-Freund. »Habe ich recht, Kjell?«
    Â»Jo«, bekräftigte der wie üblich kurz angebunden. »Sie tragen nämlich beide das gleiche Firmenlogo.« Er ließ den Film zurücklaufen, bis der Pick-up wieder mitten im Bild war, und zoomte dann auf die Fahrertür zu – und da endlich erkannte auch ich das Zeichen: Es war eine goldene Krone, deren drei mit Kugeln besetzte Zacken ich fälschlicherweise für Kegel gehalten hatte. Leider waren Firmenname und Anschrift so verpixelt, dass wir sie unmöglich entziffern konnten.
    Â»Halb so wild«, wiegelte Taha ab. Ȇber dieses Logo, die goldene Krone, machen wir die Firma mit Sicherheit schnell ausfindig.« An Kjell gewandt, fügte er dann hinzu: »Oder?«
    Â»Jo. Diesmal handelt es sich ja um ein tatsächlich existierendes Signet und nicht um ein vermutetes wie die drei Kegel.«
    Â»Super!« Taha lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schaute Kjell und mich mit zufriedener Miene an. »Unser Einsatz hat sich doch gelohnt, findet ihr nicht auch? Jetzt steht nämlich zweifelsfrei fest, dass Markowski und Monsieur Truffaut keinem Unfall zum Opfer gefallen sind, sondern einem Mordanschlag unserer Feinde.«
    Â»Absolut richtig«, stimmte ich ihm zu. »Sonst hätte dieser Doppelkiemling, oder was immer er auch sein mag, wohl kaum unter der Brücke gelauert.«
    Taha verkniff sich einen Kommentar, aber sein süffisantes Grinsen machte mir auch so klar, was er dachte: Was du nicht sagst! »Jedenfalls wissen wir jetzt mit Bestimmtheit, dass unsere Feinde den USB-Stick in ihren Besitz gebracht haben«, sagte er stattdessen. »Wenn wir der Spur des schwarzen Pick-ups folgen, können wir ihn uns möglicherweise zurückholen.«
    Â»Bist du sicher?« Ich musterte ihn zweifelnd. »Außerdem gibt es bestimmt jede Menge schwarze Ford Ranger in Berlin.«
    Â»Jo«, mischte Kjell sich wieder ein. »Aber nicht mit einer goldenen Krone.«
    Â»Genau!«, bekräftigte Taha. »Und wenn wir die Halterfirma erst mal ermittelt haben, machen wir vielleicht auch den Fahrer ausfindig.«
    Â»Aber …« Sein Optimismus verwunderte mich. »Wie soll das denn gehen? Willst du vielleicht Fingerabdrü–?«
    Â»Quatsch!«, fiel er mir ziemlich rüde ins Wort. »Aber in den meisten Firmen werden Fahrtenbücher geführt, damit genau verfolgt werden kann, wann welcher Fahrer welches Fahrzeug benutzt hat. Außerdem lassen viele Fahrer persönliche Gegenstände in ihrem Wagen zurück: Brotdosen, Zigarettenschachteln, Brillen, Kleidung, Zeitungen oder Bücher bis hin zu Fotos von Freundin, Frau und Kind. Das eine oder andere führt uns vielleicht zu dem Kerl, nach dem wir suchen – und dem ich nur allzu gerne ein paar Fragen stellen würde!« Mit grimmiger Miene wandte er sich an Kjell. »Würdest du sein Gesicht bitte so weit wie möglich vergrößern und dann ausdrucken?«
    Â»Jo.«
    Während Kjell sich umgehend an die Arbeit machte, nickte Taha mir zu. »Und wir beide nehmen uns schnell mal den ›Codex Fantomicus‹ vor und schlagen nach, was der über dieses merkwürdige Doppelkopffischmonster zu berichten weiß.«
    Den »Codex Fantomicus«? Musste ich den kennen? Jedenfalls hatte ich noch nie davon gehört.
    Â»Das ist eine ›Enzyklopädie der dunklen und grimmen Wesen‹ – so lautet jedenfalls der Untertitel –, die vermutlich von Leonardo da Vinci angelegt wurde. Es gibt dafür zwar

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