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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Schützling fast zärtlich übers Haar. »Dabei hast du es doch häufig genug selbst erlebt: ›Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit träumen lässt.‹ Der kluge William wusste das schon lange vor unserer Zeit. Doch die Menschen haben das noch immer nicht begriffen! Aber nicht mehr lange, dann werden sie es am eigenen Leibe verspüren.«
    Zutiefst beeindruckt und auch ein wenig erschreckt, starrte Calessari schweigend vor sich hin. Wie unvorstellbar groß die Erkenntnisse der Dunklen Bruderschaft doch waren – und denen der restlichen Menschheit haushoch überlegen! Wahrscheinlich war das nur ihrer engen Zusammenarbeit mit den unheimlichen Dunkelschwingen zu verdanken! Calessari wollte sich gerade erheben und den Raum verlassen, als Nostromo den Großmeister anstieß. »Willst du deinem Schützling nicht unsere neuesten Kandidaten zeigen?«
    Â»Ja, klar. Warum eigentlich nicht?«
    Der Großmeister beugte sich über das Schaltpult und betätigte einen Steuerstick. Die Kamera schwenkte langsam herum und zoomte auf vier der schwebenden Gestalten zu, bis nur noch sie im Bild waren: ein Mann und eine Frau, sowie zwei gleich aussehende Jungen.
    Als der Teenager sie erkannte, wurde ihm ganz schummerig vor Augen. Leicht benommen wandte Calessari sich ab und wollte zur Tür gehen, als der Großmeister sich hastig zu Wort meldete: »Bevor ich es vergesse«, sagte er und hielt seinem Schützling ein Fläschchen entgegen, dunkelbraun und ohne jedes Etikett. »Das ist für dich.«
    Calessari sah ihn mit erhobenen Brauen an. »Was ist das?«
    Â»Ein ganz spezieller Powerdrink, den unsere Wissenschaftler entwickelt haben. Er soll dir die nötige Kraft für die bevorstehenden Aufgaben verleihen. Täglich drei Tropfen in einem Glas Saft vor dem Frühstück – und du wirst dich unbesiegbar fühlen!«

· 25 ·
Das Float
    Taha erwartete uns bereits auf der Oberbaumbrücke. Das schwarze Bündel zu seinen Füßen, lehnte er gegenüber dem rechten Brückenturm an der gemauerten Wand der Kreuzgang ähnlichen Passage. Für den in rund Tausend Metern Entfernung aus der Spree aufragenden »Molecule Man« hatte er allerdings keinen Blick. Scheinbar gelangweilt beobachtete er vielmehr die Fußgänger, die die Brücke in beiden Richtungen überquerten. Obwohl es schon auf elf Uhr nachts zuging, war der Strom der Passanten noch immer nicht abgerissen. Ganz im Gegenteil: Es schienen ständig mehr zu werden. Die meisten von ihnen waren junge Leute und ganz offensichtlich Touristen, worauf nicht nur ihre Kleidung und die vielen Backpacks hindeuteten, sondern auch das lebhafte Gebrabbel in den verschiedensten Sprachen, das sich mit ausgelassenem Gelächter und dem Lärm der Autos zu einer ziemlich schrägen Geräuschkulisse vermischte.
    Taha begrüßte mich mit einem anerkennenden Nicken. »Gute Arbeit, Nele. Dieser Casanova2.0 ist nicht mal auf die Idee gekommen, einen Blick auf seinen Balkon zu werfen. Es hat dir hoffentlich ein wenig Spaß gemacht, ihn zu beschäftigen?«
    Â»Sogar riesigen Spaß!«, spottete ich und verdrehte die Augen. »Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn ich so etwas nie wieder machen müsste.«
    Â»Das überrascht mich jetzt aber.« Kjell grinste wieder sein vieldeutiges Wikingergrinsen. »Ich finde, für so etwas hast du wirklich Talent!«
    Â»Was glaubst du wohl, warum ich Nele dafür ausgesucht habe?«, hieb Taha prompt in die gleiche Kerbe und griente ebenfalls so unverschämt, dass ich ihm am liebsten eine gescheuert hätte.
    Das war nun der Dank dafür, dass ich diese blöden Guardians unterstützte, anstatt mit Oma Mimi faul auf dem Sofa zu sitzen!
    Â»Sorry«, entschuldigte sich Taha da auch schon. »War doch nicht böse gemeint. Glaub mir, wir sind dir wirklich dankbar für deine Hilfe!« Dazu sah er mich mit seinen unergründlichen Smaragdaugen so treuherzig an, dass mein Ärger auf der Stelle dahinschmolz wie Schnee unter der heißen Mittagssonne.
    Â»Schon okay.« Ich winkte ab und verzog fragend das Gesicht. »Ich dachte, wir wollten zur Base?« Ich wusste natürlich längst, was damit gemeint war: die für Norpel nicht sichtbare Etage der GSP im Akademie-Gebäude am Gendarmenmarkt.
    Â»Wollen wir ja auch«, antwortete Taha und richtete seinen Blick auf die

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