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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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lebensgefährlich verletzt zu haben«, erläuterte Malte nachdenklich. »Ich frage mich einfach, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen und dem Vorfall im Bode-Museum bestehen könnte.«
    Seine Frau blickte ihn mit großen Augen an. »Meinst du wirklich?«
    Â»Es ist lediglich ein Verdacht.« Etwas ratlos zuckte Malte mit den Schultern. »Aber vielleicht wissen wir mehr, sobald wir mit Luigi Collini gesprochen haben.«
    Es dauerte allerdings noch einige Minuten, bis sich das Skype-Bedienungsfeld auf Renas Monitor öffnete: »Signore Collini calling!« Während Malte sich eilig neben seine Frau setzte, nahm Rena das Gespräch an: » Ciao , Luigi. Schön, dass wir uns wieder mal sprechen – und dazu auch noch sehen!«
    Mit seinem glatt polierten Schädel und dem pechschwarzen Mongolenbart erinnerte Luigi Collini ein wenig an Dschingis Khan. »Finde ich auch«, erwiderte er mit einem gequälten Lächeln und hob die Hand zum Gruß. »Hallo, Malte.«
    Â»Hallo, Luigi.« Malte lächelte. »Hat das Essen geschmeckt?
    Â» Veramente delizioso !« Luigi lächelte verzückt. »Und erst der Wein: wie ein Geschenk der Götter!«
    Â»Wie schön für dich. Hast du sonst noch Neuigkeiten?«
    Â»In der Tat.« Luigi wurde schlagartig ernst und nickte so heftig, dass die langen Enden seines Bartes wackelten. »Die habe ich. Aber leider keine guten.«

· 28 ·
Ein tödlicher Schock
    Â»Ihr hochnäsigen Guardians«, fauchte der Blutgierer uns mit wütend funkelnden Wolfsaugen an. »Glaubt ihr vielleicht, wir würden euch nicht erkennen? So schlau wie ihr sind wir doch allemal!« Dann wandte er sich an die Totbeißer und zeigte mit dem Finger auf uns. »Los, packt sie und zerreißt sie. Jetzt macht schon!«
    Er hatte den Befehl noch nicht ganz ausgesprochen, da richtete Taha bereits seinen rechten Arm auf den Blutgierer und kippte die Hand blitzschnell fast rechtwinklig nach unten. Augenblicklich schoben sich zwei schmale Läufe aus der Ledermanschette. Ein kaum wahrnehmbares Geräusch, wie bei einer Luftdruckpistole, ertönte, und schon trafen zwei kleine Geschosse das Monster mitten im Gesicht. Papierkugeln offensichtlich, denn sie platzten beim Aufprall und setzten ihren Inhalt frei: weißes Pulver, das aussah wie Salz und dem Fantom offensichtlich überhaupt nicht gefiel. Er heulte nämlich auf, als wäre ein Schwall siedend heißes Pech in seine grausige Werwolf-Fratze geschwappt: »Ihr verfluchten Ungeheuer! Baalsebul soll euch holen und strafen!«
    Auch die Totbeißer, die eben zum Angriff ansetzen wollten, wälzten sich gleich darauflaut heulend auf dem Boden – mit einer ihm nie zugetrauten Schnelligkeit hatte der etwas ungelenk wirkende Kjell gleich mehrere Salven salzartiges Pulver aus seinem Battleband auf sie abgefeuert. Und nachdem Taha sie auch noch aus einem dritten Lauf mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit besprüht hatte, waren auch die Bestien außer Gefecht gesetzt.
    Zumindest vorerst, wie ich Tahas hektischem Kommando entnahm: »Schnell weg, bevor die Wirkung nachlässt! Aimi und Nele, ihr nehmt das Tor. Kjell und ich verschwinden über die Wasserseite. Wir treffen uns dann am S-Bahnhof!« Damit stürmte er, gefolgt von Kjell, davon.
    Auch Aimi hatte auf dem Absatz kehrtgemacht und war blitzschnell losgerannt, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als ihr zu folgen. Sie war weit schneller als ich und dachte nicht im Traum daran, auf mich zu warten. Ich war noch rund dreißig Meter vom Tor entfernt, da schwang sie sich bereits darüber und brachte sich in Sicherheit.
    In diesem Moment hörte ich die Totbeißer hinter mir. Als ich über die Schulter blickte, hetzten drei Bestien um die Ecke des Bürogebäudes und jagten wie Windhunde auf mich zu.
    Obwohl mir das Herz in die Hose rutschte, mobilisierte ich alle Kräfte und stürmte wie von Sinnen dem rettenden Tor entgegen. Das Blut pochte wie wild in meinen Schläfen, und mein Atem ging so schwer, als sei meine Lunge nichts weiter als ein laut rasselnder, aber völlig ausgeleierter Blasebalg. Sternchen flimmerten in der heißen Luft vor meinen Augen.
    Dabei kamen die Totbeißer immer näher!
    Â»Aimiiii!«, schrie ich in allergrößter Todesangst. »Hilf mir, Aimiii!!«
    Obwohl Aimi das Tor schon gut zwanzig Meter hinter sich gelassen hatte, hielt sie

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