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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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doch mal ernst!« Ich verdrehte die Augen. »Dass ich diesem Gewinner, Lukas Leander, erst neulich Nacht begegnet bin – und seiner Schwester Laura auch, das finde ich unglaublich!«
    Â»Echt?« Lotti staunte nicht schlecht. »Was es in Berlin nicht alles gibt. Unglaublich! «
    Â»Sag ich doch!« Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Und was gab es bei dir? Hast du irgendwelche Neuigkeiten über den Mord im Museum?«
    Â»Nö!« Lotti zog ein enttäuschtes Gesicht. »Jedenfalls hat die Kripo Papa nichts Neues erzählt.«
    Â»Dann wissen sie also immer noch nicht, wie dieser Wachschutzmann ums Leben gekommen ist?«
    Lotti zog die Schultern hoch. »Kann ich mir nicht vorstellen. Am Sonntag hat Dr. Sickos den Geburtstag seines Sohnes gefeiert und gestern hatte er frei. Da wird er wohl kaum eine Obduktion durchgeführt haben.«
    Â»Anzunehmen«, pflichtete ich ihr bei. »Und bei deiner Tante hat er sich wahrscheinlich auch noch nicht gemeldet?«
    Â»Kluges Mädchen!«, erwiderte Lotti grinsend. »Dabei würde mich brennend interessieren, was es mit dieser Kopfoperation von Onkel Martin auf sich hatte.«
    Und mich erst!
    Vielleicht lieferten die entsprechenden Erkenntnisse ja einen Hinweis darauf, wie es zu dem geheimnisvollen Unfall auf der Oberbaumbrücke gekommen war. Was wiederum Rückschlüsse auf die Pläne der Nokturni zuließ. Obwohl ich das Lotti natürlich nicht sagen konnte, nahm ich ihre Vorlage auf: »Dann lass uns diesen Dr. Sickos doch einfach mal besuchen. Vielleicht erfahren wir dabei nicht nur Neues über deinen Onkel, sondern auch über den Mord im Museum.«
    Â»Gute Idee!«, stimmte Lotti postwendend zu. »Ich muss am Nachmittag ohnehin noch zu Papa. Hast du Lust, auch mit ins Museum zu kommen? Dann machen wir vorher einfach einen kleinen Abstecher nach Moabit in die Rechtsmedizin.«
    Â»Klar!«
    Vielleicht ließ sich im Museum dann doch noch etwas Neues herausfinden.
    Mit einem Mal verfinsterte sich Lottis Miene. »Siehst du auch, was ich sehe?« Während sie ihr Handy aus der Rocktasche fingerte, deutete sie mit der anderen Hand auf einen Schüler, der sich ein gutes Stück von uns entfernt gerade von einer Gruppe Gleichaltriger abwandte und auf den Eingang zusteuerte. Ich hätte ihn allerdings auch ohne das Handyfoto, das Lotti mir in diesem Moment vor die Nase hielt, auf Anhieb wiedererkannt: Es war der Pickeltyp, der uns mit den beiden anderen Angebern in den schwarzen Anzügen im CinemaxX schräg angemacht hatte.
    Â»Ich hatte also doch recht«, brummte ich finster. »Er besucht tatsächlich das NoGy. Wollen wir uns den Kerl mal vorknöpfen?«
    Â»Hat die Katze Krallen?« Lottis Gesicht nahm einen grimmigen Ausdruck an, aber ihre Augen strahlten freudig, während wir auf den abgebrochenen Typen zumarschierten und ihm den Weg abschnitten. Diesmal trug er weder einen schnöseligen Anzug noch Sonnenbrille, sondern nagelneue Jeans, ein Angeberhemd und ein rotes Basecap, alles von Camp David. Auch seine Sneakers waren fabrikneu.
    Als er uns erblickte, zuckte er kurz zusammen, gab sich aber gleich darauf wieder völlig cool.
    Wir bauten uns direkt vor ihm auf und starrten ihn finster an. »Du freust dich ja gar nicht, uns wiederzusehen«, blaffte Lotti ihn an. »Oder hast du heute keine Lust auf ein bisschen Action?«
    Â»Keine Ahnung, was du da laberst. Außerdem muss ich jetzt dringend in die Klasse.« Er wandte sich ab und wollte gehen.
    Doch damit geriet er bei Lotti an die Falsche. Sie packte ihn mit der linken Hand an der Schulter und riss ihn herum. »Hiergeblieben, du Freak!«, zischte sie ihn an und hielt ihm drohend die Rechte vor die Nase. »Oder stehst du genauso auf Schreddern wie euer großspuriger Anführer im Kino?«
    Ihre Worte wirkten wahre Wunder. »Is ja gut!«, antwortete Camp David rasch. »Jetzt reg dich doch nicht auf!«
    Â»Tu ich doch gar nicht.« Lotti grinste ihn breit an. »Ich würde nur gerne wissen, was dieser dämliche Auftritt im CinemaxX sollte!«
    Â»Ach sooooo, das meinst du.« Der Kerl mit der Basecap tat, als würde er sich jetzt erst an unsere Begegnung erinnern. »Tut mir leid, aber Thommi ist manchmal eben ein bisschen schräg drauf.«
    Â»Schräg ist gut!«
    Â»Ganz besonders, wenn er was geraucht hat.« Mit einem dümmlichen Grinsen hob er die

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