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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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geringsten Hinweis, wie sie das Siegel des Teufels sprengen wollen. Und auch nicht darauf, wo sich dieses Siegel und das teuflische Pergament befinden, von dem uns Signore Collini gestern unterrichtet hat.«
    Â»Was mir immer größere Sorgen bereitet.« Rena klang ziemlich niedergeschlagen. »Es sind schließlich nur noch ein paar Tage bis zum Tag der Fünf Mächtigen und wir sind noch keinen Schritt weitergekommen.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen am Tisch. Die Tragweite dieser Bemerkung war jedem bewusst und so bedurfte sie keines Kommentars.
    Â»Ganz so schwarz würde ich nicht sehen«, versuchte Taha die Stimmung etwas zu heben. »Wir haben schließlich eine, wenn nicht sogar zwei interessante Entdeckungen gemacht.«
    Stefan blickte ihn gespannt an. »Nämlich?«
    Â»Dass sowohl Martin Richter, Markowskis Chauffeur, als auch Rico Marin, der Automechaniker, der seinen Wagen gewartet und sich jüngst in den Tod gestürzt hat, vor etwa vier Wochen einen zehntätigen Fortbildungslehrgang besucht haben. In einem Schloss in Schwarzenwalde im Havelland, das es dort allerdings gar nicht gibt.«
    Â»Was?« Pi blickte ihn überrascht an. »Es gibt gar kein Schloss in Schwarzenwalde?«
    Â»Nein. Nur einen alten Gutshof, der zu einem privaten Eliteinternat umgebaut wurde. Aber wieso sollten Martin und Rico dorthin fahren?«
    Â»Eigenartig.« Pi schüttelte den Kopf.
    Â»Nach ihrer Rückkehr«, fuhr Taha fort, »waren beide Männer nicht nur völlig verändert, sondern haben auch jeden Dienstag- und Donnerstagabend außer Haus verbracht, ohne ihren Frauen auch nur die geringste Erklärung dafür zu liefern.«
    Â»Aber wo sie sich an diesen Abenden aufgehalten und was sie da getrieben haben, wisst ihr nicht?«, hakte Pi nach.
    Â»Nein.« Taha schüttelte den Kopf. »Aber wir arbeiten daran.«
    Â»Gut!« Rena nickte ihm aufmunternd zu. »Und weiter?«
    Â»Nele hat berichtet, dass Martin Richter nach seinem Tod nicht nur auf rätselhafte Weise gealtert ist, sondern auch Spuren einer Schädeloperation aufwies. Außerdem wurde sein Blut manipuliert.«
    Â»Was?« Rena war sichtlich überrascht. »Und warum das alles?«
    Â»Das hat der Rechtsmediziner noch nicht herausgefunden. Aber Aimi hat bereits eine Vermutung.«

· 32 ·
Monster in Orange
    Vom U-Bahnhof Turmstraße brauchten wir zu Fuß nur wenige Minuten bis zu den Gebäuden des Rechtsmedizinischen Instituts. Dr. Sickos fiel beinahe die Zigarette aus den gelben Fingern, als wir in sein verqualmtes Büro traten. »Ihr?« Er starrte uns völlig entgeistert an. »Wer hat euch denn reingelassen?«
    Â»Ihr freundlicher Kollege«, erklärte Lotti breit grinsend. »Wir haben ihm erzählt, Sie wären ein guter Freund von Tante Franziska und hätten uns eingeladen, Sie zu besuchen.«
    Â»Ich fasse es nicht!« Der nahezu kahlköpfige Mediziner schüttelte den Kopf und feuerte grimmige Blicke auf uns ab. »Und jetzt verschwindet ihr am besten genauso schnell, wie ihr gekommen seid.«
    Â»Gerne.« Lotti lächelte ihn freundlich an. »Dann fragen wir eben Ihren lieben Kollegen, wie er sich die rätselhaften Phänomene erklärt, die Sie uns neulich im Obduktionssaal gezeigt haben.«
    Dr. Sickos’ Gesichtszüge entgleisten. »E-E-Einfach unglaublich«, stammelte er. »W-W-Wisst ihr eigentlich, wie man das nennt?«
    Â»Natürlich!« Das freundliche Lächeln schien wie festgefroren aufLottis Gesicht. »Ein äußerst lebhaftes Interesse an den neuesten Erkenntnissen der Rechtsmedizin.« Sie legte den Kopf schief und schenkte ihm einen treudoofen Dackelblick. »Und das dürfte doch ganz in Ihrem Sinne sein – nicht wahr, Herr Doktor?«
    Da endlich gab Dr. Sickos sich geschlagen. »Na gut, ihr Nervensägen. Eher werde ich euch ja doch nicht los, oder?«
    Und wo der gute Doktor recht hatte, da hatte er nun mal recht!
    Leider war Dr. Sickos noch immer nicht dazu gekommen, weitere Untersuchungen an Lottis Onkel vorzunehmen. Die Obdukt ion von Walter Hübner hatte natürlich Vorrang. »Und die bereitet mir mehr als genug Kopfzerbrechen!«, seufzte der Rechtsmediziner. Es stand inzwischen zwar zweifelsfrei fest, dass der Wachmann erstickt worden war: »Der Mörder hat ihm schlichtweg den Hals zugedrückt und ihm die Luft abgeschnürt!« Doch

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