Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
umsonst hierher gefahren!« Während er sich zu den Feuerwehrmännern gesellte und sich behandeln ließ, wandte der hünenhafte Hausmeister sich an den Einsatzleiter.
    Â»Diese Flitzpiepen, diese elendigen!«, schimpfte er und deutete zum Ende der Straße, wo von dem BSR -Fahrzeug natürlich keine Spur mehr zu erkennen war. »Erst jeben’se Alarm und denne manchen’se einfach die Bieje! Flitzpiepen, verdammte!«
    Mit unterdrücktem Kichern stahlen Lotti und ich uns davon und stießen nur zwei Minuten später auf drei wohlbekannte Gestalten: Taha, Kjell und Aimi, die an einer Litfaßsäule lehnten.
    Â»Da sieh mal einer an!«, begrüßte Lotti sie ironisch. »Die Helden von der Oberbaumbrücke!«
    Â»Ich freu mich ebenfalls, euch zu sehen«, erwiderte Taha gelassen. »Glücklicherweise seid ihr den Kerlen auch ohne unsere Hilfe entwischt.«
    Â»Was hast du denn gedacht?«, gab ich gereizt zurück. »Wir können ja nicht immer warten, bis ihr zur Stelle seid und uns rettet.«
    Â»Wir sind nämlich schon groß«, fiel Lotti ein, obwohl sie gar nicht wusste, worauf ich mit meiner Äußerung angespielt hatte, »und können selber auf uns aufpassen!«
    Â»Wie es sich für große Mädchen eben gehört«, spottete Taha und wandte sich an seine Begleiter. »Nicht wahr?«
    Â»Jo«, antwortete Kjell wie erwartet, während Aimi mich nur abschätzig musterte.
    Aber das hatte ich ebenfalls erwartet!
    Â»Was ich dich fragen wollte«, hob Taha an, wurde aber sofort von Lotti unterbrochen.
    Â»Nicht jetzt«, wies sie ihn spitz zurecht. »Nele und ich haben nämlich noch was vor.«
    Â»Wie schön für euch«, gab Taha im gleichen Ton zurück und wandte sich dann an mich. »Hast du es dir überlegt, Nele? Wann du Zeit für eine kleine Übungsstunde hast, meine ich?«
    O Mist!
    Erst in diesem Moment erinnerte ich mich wieder daran, was Taha mir beim Abschied am Vortag nahegelegt hatte: dass ich dringend Unterricht im Wingsuitfliegen benötigte und mir deshalb einen Termin für eine erste Übungsstunde überlegen sollte.
    Â»Ã„h … n-n-natürlich«, antwortete ich rasch, während ich in Gedanken meine Termine überflog: nachher mit Lotti ins Museum, morgen Nachmittag mit Kimi zu HvH ins Büro und Donnerstagabend zu dem Klub, den Martin Richter und Rico Marin immer besucht hatten – so hatten wir es auf dem Weg in die Rechtsmedizin beschlossen. »Wie … äh … wie wäre es denn mit morgen Abend?«
    Â»Morgen Abend?« Taha überlegte kurz und nickte dann. »Einverstanden: morgen Abend im GSP. Aber vergiss bitte deinen Badeanzug nicht!«
    Meinen Badeanzug? Musste ich das verstehen?
    Auch Lotti schaute ihn verwundert an. »Nele kann doch schon schwimmen. Da macht das Üben wirklich keinen Sinn!«
    Â»Und du kannst schon reden«, gab Taha ganz cool zurück. »Aber das ergibt auch nicht immer einen wirklichen Sinn.« Während seine Begleiter ein breites Grinsen zeigten, nickte er uns freundlich lächelnd zu. »Macht’s gut, ihr beiden. Und passt bitte gut auf euch auf!«
    Und das meinte er wirklich ernst.
    Während die drei davongingen, schaute Lotti mich eindringlich an. »Du würdest es mir doch sagen, wenn du Probleme hast, oder?«
    Â»Probleme?«, wiederholte ich verblüfft. »Wie kommst du denn darauf?«
    Â»Ganz einfach: Dauernd ist jemand hinter dir her und dann tauchen immer diese beiden Typen und dieses Kurzhaar-Girl auf.« Lotti trat einen Schritt näher und legte ihre Hand auf meine Schulter. »Brauchst du vielleicht Hilfe, Nele?«
    Â»Nein, nein«, erwiderte ich rasch und winkte ab. »Aber vielen Dank für dein Angebot.«
    Â»Nichts zu danken«, erwiderte Lotti mit unbewegter Miene. »Wozu hat man denn Freunde?«
    Und damit hatte sie absolut recht!
    Â»Du hast es gut, Lotti!«, sagte ich voller Neid, während wir vom S-Bahnhof am Hackeschen Markt zum Bode-Museum marschierten. »Ich würde alles darum geben, auch nur einmal zum Gartenfest des Bundespräsidenten eingeladen zu werden. Und du gehst jetzt schon zum dritten Mal nacheinander dorthin.« Genau das war nämlich der Grund, warum Lotti unbedingt ihren Vater besuchen musste: Heute war nämlich der letzte Tag, um das Einladungsschreiben zu beantworten, aber Leonhard von Bode hatte es irgendwo in seinem

Weitere Kostenlose Bücher