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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Mail-Programm der Nokturni geknackt und konnte auf diese Weise den größten Teil ihrer Korrespondenz mit ihren Berliner Genossen nachlesen.«
    Rena brannte darauf, Näheres zu erfahren. Doch Malte dachte gar nicht daran, ihre Wissbegier zu stillen.
    Â»Glücklicherweise ist es ihm gelungen, alles auf einen USB-Stick zu kopieren«, fuhr er vielmehr fort, »den er uns noch heute höchstpersönlich vorbeibringen wird. Er landet um 21:30 Uhr in Schönefeld und kommt danach umgehend zu uns ins Camp. Sag bitte Adrian Bescheid, dass er das Gästezimmer herrichtet.«
    Â»Mach ich.« Rena hob die Brauen. »Soll er Monsieur Truffaut auch vom Flughafen abholen?«
    Malte schüttelte den Kopf. »Nicht nötig.« Er erhob sich, ging zum Wasserspender in der Ecke seines Büros und nahm sich einen Pappbecher. »Das übernimmt Hans Markowski. Ich habe ihn schon vor Tagen eingeweiht und über unseren Maulwurf in Paris informiert. Hans hat sich spontan bereit erklärt, Jean-Luc mit seinem Dienstwagen abzuholen und zu uns zu bringen. Auch wenn er wahrscheinlich nicht damit gerechnet hat, dass er schon so schnell gebraucht wird.« Damit füllte er den Becher und leerte ihn in einem Zug.
    Â»Super!« Renas Miene hellte sich auf. »Dann muss Monsieur Truffaut sich ja keine Sorgen um seine Sicherheit machen. Einen besseren Begleiter als den Leiter des Personenschutzes bei der Berliner Polizei kann er sich wohl kaum wünschen!«
    Â»Finde ich auch!« Malte grinste sie spitzbübisch an, zerknüllte den Trinkbecher und warf ihn in den Papierkorb, bevor er sich wieder an den Schreibtisch setzte. »Wie gut, dass auf die ehemaligen Warriors stets Verlass ist. Wenigstens auf die meisten.«
    Â»Das ist auch bitter nötig.« Obwohl es drückend warm war im Büro, fröstelte es Rena mit einem Mal. Der Gedanke an ihre erbitterten Todfeinde jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. »Ich wüsste nicht, wie wir diese verdammten Nokturni und Fantoms sonst in den Griff bekommen sollten.« Unruhig wippte sie hin und her und ihre Mundwinkel zuckten. »Welche Schweinerei haben sie denn jetzt wieder ausgeheckt? Was hat Jean-Luc denn gesagt?«
    Endlich fand ich meine Stimme wieder. Oder das, was davon übrig geblieben war. »Verstehe«, krächzte ich wie eine heisere Krähe und schaute, eigentlich ohne es zu wollen, Celine hinterher, die gerade die Treppe zum Schuleingang emporstieg und ihren prallen Apfelpo aufreizend hin- und herschwenkte. Klar, die meisten Jungs fanden diesen Anblick bestimmt supersexy. Aber mich erinnerte er immer an ein Brauereipferd bei der Stepaerobic. Ich schluckte und wandte mich wieder Kimi zu. »Celine ist dir wohl wich–«
    Â»Ach, Quatsch!« Sein Lächeln verriet, dass er meine Gedanken erraten hatte. Eine außerordentliche Leistung für einen Jungen, denn die meisten legten nicht mehr Einfühlungsvermögen als ein Trampeltier an den Tag.
    Aber Kimi war eben anders!
    Â»Was du schon wieder denkst, Nele!«, sagte er. »Es ist mir nur was Wichtiges dazwischengekommen. Das ist der Grund und nicht Celi.«
    Sollte ich das glauben?
    Und wenn schon. Dummerweise hatte ich die Eintrittskarten bereits im Internet vorbestellt und auch schon bezahlt.
    Â»Wenn du mein Ticket nicht mehr loswirst, zahle ich es natürlich.«
    O Mann!
    Das wurde ja langsam unheimlich: Kimi hatte meine Gedanken schon wieder geahnt und blickte mich ehrlich betroffen an. »Es tut mir schrecklich leid, aber es geht wirklich nicht anders.« Obwohl er mir keinerlei Rechenschaft schuldig war, erklärte er mir den Grund seiner kurzfristigen Absage: Kimi war der Berliner Sektionschef der » Teens for a Better World« . Die TBW waren eine über das Internet entstandene multinationale Jugendbewegung, die sich eine gerechtere und menschenfreundlichere Zukunft zum Ziel gesetzt hatte. Die Better-Worldis, wie ihr respektvoll-spöttischer Spitzname lautete, versuchten nicht nur aktiv gegen herrschende Missstände vorzugehen, sondern wollten die Menschheit auch wachrütteln, damit sie mit dem ihnen anvertrauten Planeten endlich sorgsamer und verantwortungsvoller umgingen und wieder mehr im Einklang mit der Natur lebten.
    Nur so nämlich habe die Erde eine Zukunft!
    Bei ihrer Gründung vor einem guten Jahr waren sie natürlich noch spöttisch belächelt und als Spinner bezeichnet worden. Insbesondere ihre

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