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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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neulich vor der Tür des Klubraums überrascht habe – und da habe ich einfach eins und eins zusammengezählt!«
    Â»Und deswegen bist du hierhergekommen?«
    Â»Nicht nur deswegen.« Mit verlegenem Grinsen deutete Lars auf den winzigen Putzraum. »Das war heute doch nicht das erste Mal, dass ich die Unantastbaren von dort aus belauscht habe. Auf diese Weise habe ich gestern auch erfahren, dass sie die Schlange der Zerstörung heute um Mitternacht in die neu errichtete Halle der Allmacht bringen wollten.«
    Â»Die Halle der Allmacht?« Ich verzog das Gesicht und blickte Taha fragend an. Doch der zuckte nur ratlos mit den Schultern. »Was ist denn das schon wieder, Lars?«
    Â»Ich habe nicht die geringste Ahnung! Jedenfalls wollte ich euch davon abhalten, dem Großmeister und seinen Kumpanen in die Arme zu laufen. Das hätte euren sicheren Tod bedeutet.« Er blickte uns eindringlich an. »Aber jetzt sollten wir nicht länger hier rumstehen und quatschen, sondern versuchen, an dieses Pergament zu kommen. Vielleicht können wir die große Katastrophe dann doch noch verhindern.«
    Â»Wir?« Ich sah ihn überrascht an. »Heißt dass, du willst uns helfen?«
    Â»Ja klar! Sonst wäre ich wohl kaum hier, oder?«
    Â»Aber warum, Lars? Du bist ein Fantom der Finsternis und stehst deshalb eigentlich auf der anderen Seite.«
    Â»Ich dachte, ich hätte mich klar und deutlich ausgedrückt!« Lars klang ziemlich verärgert. »Weil ich nichts mehr hasse, als ein Bäringer zu sein! Und weil ich nicht möchte, dass Mama umsonst gestorben ist – deshalb! Und jetzt kommt endlich.«
    Augenblicke später standen wir vor dem geschlossenen Safe und starrten nachdenklich auf die Tastatur. Lars kannte das Passwort nämlich genauso wenig wie wir.
    Â»Na super«, brummte ich enttäuscht. »Es gibt mit Sicherheit Millionen von Wörtern, die aus neun Buchstaben bestehen.«
    Â»Aus neun Buchstaben – tatsächlich?« Lars schaute mich zunächst irritiert an und ließ dann ein bitteres Lachen hö ren. »Das hätte ich mir ja denken können! Die Nokturni sehen die Neun als das Symbol der Vollkommenheit an – und da sich die Unantastbaren in ihrem Hochmut ebenfalls für vollkommen halten, bestehen ihre Namen ebenso aus neun Buchstaben wie der des Dunklen Herrschers: Baalsebul!«
    Â»Ja klar – wieso denn nicht?«, sagte ich aufregt. »Versuchen wir es doch einfach mal damit!« Doch nachdem ich den Namen eingetippt hatte, ertönte nur ein dissonanter Brummton und das Display blinkte höhnisch auf: »Falsches Passwort!«
    Mist!
    Ich wandte mich wieder an Lars. »Kennst du den Namen des Anführers? Des Großmeisters, wie du ihn genannt hast?«
    Â»Nicht seinen richtigen natürlich«, gab Lars zurück. »Und ich weiß weder, wie er aussieht, noch, um wen es sich handelt . Ich kenne nur den Namen, den er in der Bruderschaft trägt: Ashmodeus, mit einem h nach dem ersten s.«
    Doch auch dieser Versuch schlug fehl.
    Â»Verdammt!« Wütend schlug ich mit der Faust gegen die Wand. »Und was ist mit den Namen der anderen vier?«
    Â»Einen Moment, Nele«, kam Taha Lars zuvor. »Ich fürchte, es macht wenig Sinn, wenn wir aufs Geradewohl x-beliebige Namen eingeben. Zumal die Gefahr besteht, dass nach der dritten falschen Eingabe der Zugang total blockiert wird.« Er wandte sich an Lars. »Wer hat eigentlich Zugang zum Safe? Nur der Großmeister oder alle Unantastbaren?«
    Â»Nur der Großmeister, nehme ich an. Ich habe jedenfalls noch niemand anderen am Safe beobachtet.«
    Â»Also gut. Hoffen wir einfach, dass du recht hast.« Taha kniff die Augen zusammen und knetete nachdenklich sein Kinn. »Hat dieser Großmeister irgendwelche Vorlieben? Gibt es jemanden, den er besonders verehrt, warum auch immer? Oder dem seine ganz besondere Sympathie oder Zuneigung gilt?«
    Lars zog die Mundwinkel nach unten und schüttelte den Kopf. »Nicht dass ich wüsste.« Doch mit einem Mal leuchteten seine Augen auf. »Moment! Vielleicht gibt es da ja doch jemanden, auch wenn ich sie oder ihn noch nie zu Gesicht bekommen habe. Aber jedes Mal, wenn Ashmodeus von seinem Schützling spricht oder mit ihm telefoniert, bekommt seine Stimme einen ganz weichen und warmen Klang.«
    Â»Echt?« Mein Herz klopfte vor Aufregung. »Und wie heißt diese geheimnisvolle

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