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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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beobachtet haben, kennen Sie ja schon. Sie sind so widersprüchlich, dass sie uns nicht weiterhelfen. Und die Erkenntnisse, die wir nach der Bergung des Wracks gewonnen haben, geben uns ebenfalls nur Rätsel auf.«
    Malte runzelte die Stirn. »Wieso das denn?«
    Â»Merkwürdigerweise blockierten sämtliche Sicherheitsgurte des Wagens. Dabei war die Limousine erst gestern Vormittag, wenige Stunden vor dem Unfall, noch zur Inspektion in der Werkstatt!«
    Â»Vielleicht haben sie die Gurte dort gar nicht geprüft?«, warf Rena ein.
    Â»Das war auch mein erster Gedanke«, erwiderte Roloff. »Deshalb bin ich dem natürlich sofort nachgegangen.«
    Rena blickte ihn gespannt an. »Und?«
    Â»Fehlanzeige! In der Check-Liste ist ausdrücklich vermerkt, dass die Gurte einwandfrei funktionierten.«
    Â»Merkwürdig.« Malte musterte Roloff mit verkniffener Miene. »Und was ist mit der Tasche von Monsieur Truffaut? Haben Sie die inzwischen gefunden?««
    Â»Leider nicht.« Als müsste er sich dafür entschuldigen, hob der Kriminalbeamte bedauernd beide Arme. »Unsere Taucher konnten keine Spur davon entdecken. Doch wie ich bereits erwähnt habe, die Wagenfenster standen offen und so –«
    Â»Finden Sie das nicht verdächtig?«, unterbrach Rena ihn.
    Â»Nein, absolut nicht«, entgegnete Axel Roloff bestimmt. »Wenn Ihr Wagen in einem Fluss zu versinken droht, öffnen Sie mit Sicherheit auch sofort die Fenster.« Er beugte sich ihr über den Tisch entgegen. »Wie wollen Sie denn sonst aus dem Auto rauskommen?«
    Rena kniff die Augen zusammen. »Hm.«
    Â»Ich vermute deshalb, dass die Tasche beim Sturz durch das offene Fenster in die Spree geschleudert und dann von der Strömung fortgespült wurde. Die ist im Bereich der Brücke nämlich nicht ohne – und so wird sie vermutlich nicht wieder auftauchen.« Axel Roloff lächelte in die Runde. »Wir können unsere Taucher ja wohl kaum den gesamten Spreegrund absuchen lassen. Das wäre viel zu teuer! Oder gibt es etwas, was diesen immensen Aufwand rechtfertigen würde?«
    Starr vor Entsetzen verharrte ich wie gelähmt an Ort und Stelle, während das Rattenmonster rasch näher kam. Es hätte mich mit Sicherheit erwischt, wenn nicht urplötzlich Taha neben mir aufgetaucht wäre, mich an der Hand gepackt und mit aller Gewalt in den seitlichen Flur gezogen hätte.
    Â»Jetzt lauf endlich, Nele!«, schrie er mich an. »Oder willst du vielleicht, dass der Rattenmann dich killt?«
    Mich killt? Was für eine Frage!
    Ich stürmte los, und obwohl ich nicht wusste, was Taha vorhatte, folgte ich ihm blindlings in den schummerigen Gang. Der Hall unserer rasenden Schritte klang wie ein irres Stakkato durch den holzvertäfelten Flur, überlagert von den Tritten des Rattenmonsters, das uns dicht auf den Fersen war. Als wir die Schwingtür erreichten, die das Hauptgebäude vom Anbau trennte, hatten wir zum Glück schon einige Meter Vorsprung gewonnen, wie mir ein rascher Blick über die Schulter verriet.
    Â»Super! Wir haben ihn abgehängt«, rief ich erleichtert aus, zumal ich erkannte, dass vom nahen Treppenhaus vor uns eine Tür ins Freie führte – ein Hinterausgang offensichtlich. »Gleich haben wir es geschafft!«
    Taha schien das nicht im Geringsten zu beruhigen – ganz im Gegenteil. »Weiter, Nele, immer weiter«, herrschte er mich an. »Wir sind noch längst nicht in Sicherheit!«
    Als hätte er es geahnt, stürmte just in diesem Augenblick ein zweiter Pfleger von ähnlicher Gorillastatur wie Ben, dafür aber mit grauen Haaren, aus einer Seitentür. Er baute sich vor dem Ausgang auf und stierte uns mit fiesem Grinsen entgegen. Obwohl er seine Gestalt nicht veränderte, wusste ich plötzlich mit absoluter Sicherheit, dass sich in seinem Menschenkörper ebenfalls ein Ungeheuer verbarg.
    Bei seinem Anblick stoppte Taha abrupt ab, schlitterte aufgrund seines Tempos aber noch einige Meter weiter über den glatten Parkettboden, bevor er endlich Halt fand. »Zurück, Nele, zurück!«, rief er mir zu. »Schnell!« Damit packte er mich erneut an der Hand und zog mich mit sich fort. Zu meiner Überraschung hielt er bereits nach wenigen Metern wieder an: Unmittelbar hinter der Schwingtür presste er sich mit dem Rücken dicht an die Wand und bedeutete mir hastig, es ihm gleichzutun.
    Nur

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