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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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gehört nun mal untrennbar zum Wesen der Menschen.«
    Malte schien mir anzusehen, dass mir noch viele Fragen auf der Zunge brannten. Noch bevor ich die Lippen öffnen konnte, erinnerte er mich nämlich an seine Eingangsworte: »Wir wollten uns aufs Wichtigste beschränken. Für alles andere bleibt später noch genügend Zeit.«
    Â»Vorausgesetzt natürlich«, setzte Rena freundlich lächelnd hinzu, »du schließt dich uns an und lässt dich zu einem Warrior ausbilden – was ich dir dringend empfehlen würde!«
    Sollte ich das wirklich tun?
    Ich war vollkommen ratlos. Was ich in den letzten Minuten erfahren hatte, war so fantastisch und unglaublich zugleich, dass ich völlig durcheinander war. Ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Und noch viel weniger eine Entscheidung treffen. Sollte ich Renas Ratschlag befolgen? Ich hatte doch gar keine Ahnung, was mich dann erwartete. Oder was passierte, wenn ich mich anders entschied. Schließlich hatten Rena und Malte noch mit keinem Wort erwähnt, was es mit diesen Illumini auf sich hatte, zu denen ich angeblich gehörte.
    Doch Malte spannte mich weiter auf die Folter. Zu ihrem großen Leidwesen, fuhr er nämlich fort, mussten die Dunkelschwingen bald feststellen, dass die Fantoms aufgrund ihres unbeherrschten Wesens nicht in der Lage waren, die ihnen zugedachten Aufgaben zu erfüllen. Zumal die meisten von ihnen nur über eine eingeschränkte, vorwiegend dunkle Intelligenz verfügten. Deshalb kam ihre Monsternatur immer wieder zum Vorschein, sodass nur ganz wenige ihr Ziel in der menschlichen Gesellschaft erreichten: nämlich die mächtigen Schlüsselstellen von Politik und Wirtschaft.
    Â»Das wäre ja auch mehr als entsetzlich«, konnte ich mir nicht verkneifen. »Ein Glück, dass die Dunkelschwingen keinen Erfolg hatten.«
    Â»Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen«, erwiderte Malte mit verkniffener Miene. »Aber den hatten sie leider doch. Sie waren sogar sehr erfolgreich – weil sie nämlich zu einem noch weit perfideren Mittel griffen!« Die dämonischen Geistwesen verfielen nämlich alsbald darauf, die Menschheit auf andere Weise zu infiltrieren: Sie schlüpften unbemerkt in den Körper eines Menschen, ergriffen Besitz von seinem Geist und zwangen ihrem unfreiwilligen Wirt ihren Willen auf. Während die Betroffenen nach außen hin wie ganz normale Menschen wirkten und auch entsprechend auftraten, dienten sie in Wahrheit lediglich als willenlose Larven für die Dunkelschwingen, die sich ihrer bemächtigt hatten.
    Â»Das ist ja furchtbar!«, machte ich meinem maßlosen Entsetzen Luft. »Und das kann jedem Menschen passieren?«
    Â»Höchstens für kurze Zeit.« Rena lächelte mich an, als wollte sie meine wachsende Besorgnis zerstreuen. »Auf Dauer dagegen geht das nur bei solchen, die eine entsprechende Disposition mitbringen, die also dem Bösen zugeneigt und leicht zu verführen sind. Dadurch werden die kosmischen Schutzvorkehrungen vor den dunklen Mächten außer Kraft gesetzt und die Dunkelschwingen haben leichtes Spiel.«
    Unfassbar, oder?
    Â»Mithilfe dieser Larven«, fuhr Rena fort, »ist es den Dunkelschwingen nicht nur gelungen, zahlreiche wichtige Positionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Leben einzunehmen, sondern auch noch eine weitere Spezies zu zeugen, die noch viel gefährlicher für uns ist.«
    Noch ehe ich nachfragen konnte, ergriff Malte wieder das Wort: »Die Nokturni nämlich, wie die Menschen genannt werden, die der Verbindung zweier Larven entstammen. Sie kennen nicht nur weder Gewissen noch Skrupel und sind zudem von maßloser Gier beseelt, sondern unterscheiden sich auch in nichts von anderen Menschen. Selbst wir Illumini können sie kaum erkennen und schon gar nicht auf Anhieb. Im Gegensatz zu den Fantoms und Larven können sie auch nicht durch die von ihnen ausgestrahlte dämonische Energie entlarvt werden, sondern nur durch ihre Taten. «
    Â»Was?« Der Gedanke war so schrecklich, dass sich mir die Nackenhaare aufrichteten. »Das würde ja bedeuten, dass einige unserer Politiker oder Manager entweder von den Dunkelschwingen gelenkt werden oder sich sogar aus eigenem Antrieb auf deren Seite geschlagen haben.«
    Â»Genauso verhält es sich, Nele.« Maltes Gesichtsausdruck verriet, dass er es todernst meinte.
    Diese Aussage war so

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