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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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hatte keine Ahnung, was er meinte. »Wieso denn recht gehabt? Womit denn, Taha?«
    Â»Dass du kein Norpel, sondern eine Illumini bist.« Er hatte wieder dieses Leuchten in den Augen. »Sonst hätte der Aufzug im dritten Obergeschoss angehalten, wie bei allen Norpel. Die können nämlich niemals in die Unwirklichen Weiten gelangen.«
    Â»In die Unwirklichen Weiten?« Obwohl Taha diese bereits erwähnt hatte, starrte ich ihn ratlos an. Ich wollte gerade nachhaken – und auch, was diese Norpel eigentlich sein sollten –, als ich mit einem Mal Schritte hörte, die sich über den Flur näherten.
    Es waren ein schlanker Mann mittleren Alters mit dunklen Wuschelhaaren und blaugrünen Augen und eine etwas jüngere, ziemlich hübsche Frau in einem eleganten Businesskostüm. Ich erkannte das Paar auf Anhieb wieder: Es war das aus meinem Albtraum!
    Ich muss sie wohl ziemlich fassungslos angestarrt haben, denn die Frau verzog leicht belustigt das Gesicht, als sie mir zur Begrüßung die Hand entgegenreckte. »Hallo, Nele«, sagte sie freundlich. »Herzlich Willkommen bei den GSP .«
    Â» Den Guardians of Secret Powers«, erläuterte der Mann an ihrer Seite und reichte mir ebenfalls die Hand. »Ich bin Malte Neflin«, erklärte er, bevor er auf seine Begleiterin deutete. »Und das ist Rena, meine Frau.«
    Â»Ah, ja«, sagte ich nur tonlos und warf Taha einen raschen Blick zu. »Das also verbirgt sich hinter den drei Buchstaben auf der Visitenkarte, die du mir gegeben hast.«
    Â»Genau«, antwortete Rena an seiner Stelle. »Oder auch Global School Project , wie wir die Norpel, die normal people, glauben lassen.«
    Ah, das ergab durchaus Sinn!
    Â»Und das ist gar nicht mal so falsch«, fuhr Malte nahtlos fort. »Wir engagieren uns tatsächlich für besonders begabte Schüler, auch wenn es im Augenblick leider nur neun sind. Aber dafür kommen sie aus allen Teilen der Welt.«
    Diese Erklärung verwirrte mich eher wieder. Was hat das alles zu bedeuten?, fragte ich mich. Oder bin ich einfach nur zu blöd, um es zu verstehen?
    Â»Keine Angst, Nele, mit dir ist alles in bester Ordnung«, versuchte Malte mich zu beruhigen. »Komm bitte mit und wir werden dir alles erklären. Aber vorher solltest du vielleicht zu Hause anrufen und Bescheid geben, dass du etwas später kommst.« Er lächelte. »Eine passende Ausrede wird dir mit Sicherheit einfallen, oder?«
    Und ob! Nichts leichter als das!
    Während ich auf Mechtis Mailbox flunkerte, dass ich Lotti besuchen und mit ihr lernen wollte, bekam ich mit halbem Ohr mit, wie Malte sich an Taha wandte.
    Â»Danke«, sagte er lächelnd. »Das hast du richtig toll gemacht! Allerdings habe ich noch eine Aufgabe für dich.« Er streckte die Hand aus und drückte ihm einen Zettel in die Hand. »Hier ist die Adresse der Werkstatt, in der Markowskis Limousine gewartet wurde. Sieh dich dort doch mal ein wenig um und rede mit dem Mitarbeiter, der die Inspektion durchgeführt hat. Vielleicht bekommst du aus dem ja was raus.«
    Â»Klar«, erwidert Taha. »Ich nehme am besten Aimi mit. Die kann nämlich sehr gut mit Typen!«
    Â»Was du nicht sagst.« Malte grinste vielsagend und zwinkerte ihm zu. »Ich drück euch die Daumen! Und sobald ihr was rausfindet, gebt ihr mir bitte umgehend Bescheid, okay?«
    Â»Natürlich, Herr Direktor.« Der Großstadtindianer steckte den Zettel in die Tasche und wollte sich bereits abwenden, als er sich and ers besann. Er ging auf mich zu und streckte mir auffordernd die Hand entgegen. »Gib mir den Schlüssel, Nele.«
    Ich war perplex. »Den Schüssel? Welchen Schlüssel denn?«
    Â»Für dein Fahrradschloss natürlich. Ich sorge dafür, dass es von der Medi-Klinik abgeholt wird.«
    Â»Das ist nett von dir. Aber das kann ich auch sel–«
    Â»Bitte, Nele!« Taha sah mich eindringlich an. »Denk an die Rattenmänner.«
    Nein, danke: lieber nicht!
    Ich gab mich also geschlagen und reichte Taha den Schlüssel. Der nickte mir zum Abschied kurz zu und verschwand dann im Fahrstuhl, während Rena und Malte mich aufforderten, ihnen zu folgen.
    Ich stand schon vor dem Büro des Direktors – jedenfalls stand das auf dem Schild neben der Tür –, als mir der gleiche Geruch wie im Web in die Nase stieg: wie ein blütensatter Frühlingshauch nach einem reinigendem

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