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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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ihre Schwester.
    »Ja, was soll’s.« Tania wirkte ein wenig eingeschnappt. Sie war definitiv eine Jenny. »Aber was hat Ihre Mitbewohnerin gesagt?«
    »Wir haben uns in dieser Woche so gut wie nicht gesprochen.« Das war eine Diskussion, die ich, ohne in Tränen auszubrechen, nicht führen konnte, also wich ich aus, so gut es ging. »Mein Telefon hat nicht funktioniert, und sie ist in L. A., und das sind über neun Stunden Zeitunterschied.«
    »Nun, es ist jetzt gerade mal acht Uhr, das heißt elf Uhr in L. A.?« Tania hielt mir ihr iPhone hin. »Rufen Sie sie jetzt an.«
    Ich nahm das Telefon und schaute es an. »O nein, das kostet ein Vermögen, ihr seid ja verrückt.«
    Die Mädchen brachen beide in Gelächter aus. »Das ist schon in Ordnung«, prustete Tania. »Rufen Sie sie einfach an. Können wir dann auch mit ihr sprechen?«
    Ich atmete ein. Natürlich wusste ich ihre Telefonnummer auswendig. Und natürlich wäre sie an einem Samstagabend um elf Uhr auf. Aber natürlich würde sie nicht mit mir reden wollen. Aber ich wünschte mir so sehr, ihre Stimme zu hören.
    Ich nahm das Telefon, tippte Jennys Nummer ein, wobei ich mich zweimal mit der internationalen Vorwahl vertat, bis ich ein fernes Klingeln hörte. Die mir gegenüber sitzenden Mädchen schauten mich eindringlich an.
    »Wäre es o.k. für euch, wenn ich eine Minute allein mit ihr spreche?«, fragte ich und stand auf, ohne eine Antwort abzuwarten.
    »Aber Sie kommen zurück, damit wir mit ihr reden können?«, schrie Tania mir durchs Abteil hinterher, ohne sich um das missbilligende Gemurmel und Seufzen um sie herum zu kümmern. »Ich muss ihre Meinung zu Stiefeln hören. Es ist schon fast Stiefelsaison.«
    Weil mir nichts Besseres einfiel, schob ich die Tür zur Toilette auf und wartete, dass sie dranging. Oder nicht dranging. Oder dranging.
    »Jenny Lopez.«
    Fast hätte ich sie an ihrer professionellen Stimme nicht erkannt. Das war so weit weg von ihrem gewohnten »Hey, Zicke« oder »Angie, was gibt’s?«
    »Jenny, hier ist Angela«, ich machte eine Pause, um ihr Gelegenheit zu geben, aufzulegen oder mir wenigstens wieder auszuweichen. Aber da kam nichts.
    »Jenny? Kannst du mich hören?«
    »Ja«, erwiderte sie matt.
    »O.k. hör zu, es tut mir so leid«, ich beeilte mich, alles auf einmal unterzukriegen, »ich weiß, dass ich das mit den Kleidern verbockt habe, aber ich bin mir sicher, dass sie über Belle versichert sind, oder ich finde sonst einen Weg, sie dir zu ersetzen. Es tut mir so wahnsinnig leid, und ich finde es furchtbar, dass wir nicht mehr miteinander reden. Die letzten paar Tage waren ganz fürchterlich, wirklich, es tut mir so leid …«
    »Moment mal, du entschuldigst dich bei mir?«, unterbrach mich Jenny.
    Die Angela, die ich im Spiegel sah, machte einen verwirrten Eindruck. »Ja?«
    »Mist, Angie«, meinte Jenny seufzend. »Ich bin diejenige, die sich bei dir entschuldigen muss. Und zwar dicke. Du hast eine richtig dicke Entschuldigung verdient. Das ganze Wochenende habe ich versucht dich zu erreichen, aber ich hatte weder bei deinem Mobiltelefon noch bei deinem BlackBerry Erfolg, und dieses Miststück in eurem Büro wollte mir nicht sagen, wo du dich aufhältst.«
    »Im Ernst?« Die Angela im Spiegel war verwirrt und überrascht. Und hatte wirklich etwas Make-up nötig. »Aber die Kleider, die ich ruiniert habe …«
    »Ach, lass gut sein. Es tut mir so leid, Angie«, fiel Jenny mir ins Wort. »Ich bin nicht sauer wegen der Kleider. Es war nur ärgerlich, aber das war nicht dein Fehler. Außerdem kümmert es keinen, keiner will die Sachen je zurückhaben. Das meiste von dem, was ich dir geschickt habe, war ohnehin nicht allerneueste Mode. Ich war völlig neben der Spur, aber dann habe ich mich geärgert, dass ich dich nicht erreichen konnte, und ich wollte mit dir was besprechen, konnte aber nicht, nun, da habe ich überreagiert.«
    »Mein Telefon funktioniert nicht, das heißt, nun, ach das ist eine ganz große Sache.« Ich wedelte mit der Hand in der Luft, bis mir einfiel, dass sie mich nicht sehen konnte. Was angesichts meiner Verfassung auch sein Gutes hatte. »Worüber wolltest du denn mit mir reden?«
    »Du zuerst, ganz im Ernst, war da nicht was mit Alex?«, erkundigte sich Jenny, und ihre Stimme klang warm und beruhigend. Es tat so gut, wieder mit ihr zu sprechen. Es war ein Gefühl wie die Umarmung mit Louisa unter dem Eiffelturm.
    »Da ist was, aber zu mir kommen wir noch«, sagte ich entschieden, »was gibt’s

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