Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
Vom Netzwerk:
bloß nicht, dass dieses Arschloch tatsächlich seinen Schwanz irgendwo reingesteckt hat, wo er nicht hingehört.«
    »Deine Wortwahl ist unübertroffen«, sagte ich ein wenig leiser, seitdem ich wusste, dass ich vor der Tür Publikum hatte. »Aber das weiß ich nicht. Er ist letzte Nacht nicht zurück ins Hotel gekommen.«
    »Und er ist noch immer nicht zurück?«, fragte Jenny. »Hast du ihn angerufen?«
    »Nein«, gab ich zu. »Ich bin auch gewissermaßen nicht im Hotel.«
    »Ach, Angie«, seufzte Jenny. »Du musst mir das schon von Anfang an erzählen, Schätzchen.«
    Also begann ich mit dem Anfang. Ich erzählte ihr in allen Einzelheiten, was letzte Woche passiert war, von dem Moment an, als ich Solène in diesem Café traf, bis zu unserer Konfrontation bei Alex’ Gig, über das katastrophale Geburtstagsessen, Solènes Party und ihr geheimes Treffen in der Bar, dessen Zeuge ich zufällig wurde. Aber ich fühlte mich auch dann nicht besser, nachdem ich mir alles von der Seele geredet hatte.
    »Dieses Mädchen ist eine Psychopathin, Angie«, befand Jenny. »Vertrau mir, man muss eine sein, um sie zu erkennen. Aber das bedeutet nicht, dass irgendwas läuft. Du weißt, dass ich voll und ganz auf deiner Seite stehe, aber um nichts in der Welt würde Alex dich mit diesem Miststück betrügen. Auch mit keiner anderen, aber vor allem nicht mit dieser Zicke.«
    »Aber sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, und er hat sie geliebt, und sie wollten heiraten und …«
    »Stopp, Angie«, unterbrach mich Jenny. »Ich muss jetzt ganz deutlich werden, o.k.? Aber das tue ich nur, weil ich dich liebe. Warst du nicht auch verlobt, bevor du Alex kennengelernt hast?«
    Ich hielt kurz die Luft an. »Ja.«
    »Und hat dieser Kerl dich nicht betrogen?«
    »Ja.«
    »Und wenn er sich jetzt hinter deinem Rücken an Alex heranmachen würde, um ihm zu verkünden, er werde dich zurückerobern, würde das bedeuten, dass du auch tatsächlich zu ihm zurückkehrst?«
    »Aber sie ist wirklich umwerfend und einfach supersexy und …«
    »Halt den Mund, bevor ich wirklich nach Paris komme, aber um dir einen Tritt in den Hintern zu verpassen«, drohte Jenny. »Du bist am Ausflippen, Angie. Das ist offensichtlich alles mein Fehler, weil ich nicht zur Stelle war, um dich zur Vernunft zu bringen, aber dieses Miststück versucht offenbar nur, dich aus dem Weg zu schaffen, damit sie freie Bahn hat. Alex schätzt seinen Schwanz und seine Kniescheiben viel zu sehr, um dir wehzutun und mich zu verärgern. In dieser Hinsicht habe ich meine Position vor meiner Abreise mehr als deutlich gemacht.«
    »Aber was soll dann dieser Mist von wegen ›Ich glaube nicht, dass ich heiraten muss, um glücklich zu sein‹?« Ich zwirbelte eine Haarsträhne zwischen meinen Fingern. Dieses Gespräch sollte mich eigentlich beruhigen, aber je weiter der Zug fuhr, umso unwohler fühlte ich mich.
    »Er ist gerade dreißig geworden, Angie, er spürt sein Alter«, argumentierte Jenny. »Und nichts lässt die Jungs sich älter fühlen als die Idee von Heirat und Babys. Er spielt das durch. Und schließlich hast du dich seit einer Ewigkeit geweigert, zu ihm zu ziehen. Vermutlich ist er durcheinander und versucht, sich auf diese Weise zu schützen. Vielleicht sagt er sich, gut, sie will nicht bei mir einziehen, also werde ich ihr sagen, dass ich sie nicht heiraten will, dann sieht sie, dass es mir nichts ausmacht.«
    »Das ergibt vermutlich Sinn«, gab ich zu, und mein Unwohlsein verstärkte sich noch mal.
    »Verdammt, ich muss wirklich aufhören, so viel Zeit darauf zu verwenden, die neue Rachel Zoe zu sein, und mich stattdessen wieder darauf konzentrieren, die neue Oprah zu werden«, sagte Jenny mit träumerischer Stimme. »Oder vielleicht der erste Rachel Zoe/Oprah-Hybrid … entschuldige, zurück zu dir.«
    »Danke«, murmelte ich und nahm den anderen Daumennagel in Angriff. »Was soll ich also deiner Meinung nach tun?«
    »Du gehst zurück ins Hotel, und wenn er nicht dort ist, rufst du ihn an und sagst ihm, dass du ihn treffen willst. Dann redet ihr beiden über den ganzen Mist, und du rufst mich wieder an und sagst mir, dass ich recht gehabt habe.« Es klang so einfach, wenn Jenny das sagte. »Und wenn du dieser Solène eine Abreibung verpassen willst, dann mach das, obwohl ihr Karma ihr das sicherlich heimzahlen wird. Sie ist es nicht wert. Und denk dran, sie ist nicht Teil des Problems, nicht wirklich. Jede Entscheidung, die Alex trifft, trifft er selbst.«
    »Ich weiß ja,

Weitere Kostenlose Bücher