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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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supercoolen Teenagern Ratschläge zu erteilen, wenn man sich selbst wie eine unbeholfene Dreizehnjährige fühlte. »Und dann geht ihr wohl am besten auf die Uni und studiert Journalismus oder Englisch. Ich habe Englisch studiert.«
    »Können wir nicht einfach einen Blog anfangen und dann Vogue oder The Look dazu bringen, ihn zu veröffentlichen?« Tania hielt ihren Kopf schief. »Wir wissen bereits eine Menge über Mode und so. Und mein Freund spielt in einer Band.«
    »Die aber beschissen ist«, gab Tania zu.
    »Und er ist auch nicht ganz so scharf.«
    »Nicht so scharf wie Alex.«
    »Und er ist ein ziemliches Arschloch.«
    »Aber er spielt in einer Band.«
    »Ja …«
    »Nur weil er in einer Band ist, heißt das noch lange nicht, dass du mit ihm gehen sollst«, fiel ich ihr ins Wort. »Glaubt mir, Jungs in Bands machen mehr Ärger, als sie wert sind.«
    »Haben Sie mit Alex Schluss gemacht?« Tania ließ ihre Hände auf den Tisch fallen. »Ist das der Grund, warum Sie nach Hause fahren?«
    »Und warum Sie so beschissen aussehen?«, ergänzte Sasha einfühlsam.
    Ganz ehrlich, ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, wo mir mehr nach Heulen zumute war.
    »Wir stehen gewissermaßen vor einer Trennung«, sagte ich langsam und leise, weil ich nicht zulassen wollte, dass meine Stimme brach.
    »Oooh«, sagten die Mädchen unisono. »Was hat er gemacht?«
    »Seine Ex«, erwiderte ich, ohne zu überlegen. »Vielleicht, ich weiß es nicht. Vielleicht ist auch gar nichts. Ich denke, wir wollen im Moment einfach unterschiedliche Dinge.«
    Wie etwa, dass ich ihn wollte, er aber Solène. Höchst unterschiedlich.
    »Er hat seine Ex gevögelt?«, kreischte Sasha und zog dabei die Aufmerksamkeit des ganzen Abteils, abgesehen von ihrer Mutter, auf sich.
    »Ist sie hübsch?« Tania neigte ihren Kopf zur anderen Seite.
    »Ist doch egal, ob sie hübsch ist«, meinte Sasha empört, »so was geht einfach nicht. Sie sollten umkehren und den nächsten Zug zurück nehmen und ihr einen Arschtritt verpassen. Und dann ihm. Und dann wieder ihr, um auf Nummer sicher zu gehen. Damit Sie sie auch richtig treffen.«
    »Ich denke, Sie sollten nach Hause fahren«, meinte Sasha. »Um sich Klarheit zu verschaffen, einen Tag lang vielleicht jede Menge Eiscreme zu essen, um dann wirklich dünn zu werden und eine ›Na-gut,-ich-hasse-dich-ohnehin‹-Einstellung zu kriegen. Und ihn nie wiederzusehen. Oder seinen Kumpel zu vögeln oder so.«
    »Ja, Sie könnten seinen Kumpel vögeln«, pflichtete Tania ihr bei. »Möchten Sie sich etwas Make-up borgen?«
    »Besten Dank, das brauche ich nicht«, lehnte ich höflich ab und achtete nicht auf ihre »O-doch,-brauchst-du-schon«-Blicke und ihren Rat. Auch wenn dies die beiden besten Optionen waren, auf die ich, abgesehen vom Vögeln seines Freundes, selbst auch schon gekommen bin. Ich war bestimmt nicht Grahams Typ, schließlich fehlte mir der Penis und sonst alles.
    »Was hat Ihre Mitbewohnerin Ihnen geraten?«, erkundigte sich Sasha und hielt mir ihre Tüte Haribo hin. Die man in einer Chanel-Handtasche allerdings eher nicht vermuten würde, aber sei’s drum. Das passierte nun mal, wenn man Teenager mit Designerware ausstaffierte. Nun, Teenager und mich. Im Futter meiner öffentlich bloßgestellten Marc-Jacobs-Tasche hatten über eine Million verirrte Sour Patch Kids Zuflucht gefunden. »Sie heißt Jenny, nicht wahr?«
    »Ja, aber sie wohnt nicht mehr mit mir zusammen.« Als ihr Name fiel, versetzte mir das einen heftigen Schlag in die Magengrube. Schlimmer, als wäre es um Alex gegangen. Wow. »Sie lebt in L. A.«
    »Sie ist toll«, warf Tania ein und stopfte sich Süßigkeiten in den Mund. »Wenn wir nach New York kommen, werde ich auf jeden Fall Jenny sein, und Sasha wird Sie sein.«
    Zum ersten Mal seit Verlassen des Hotels schlich sich ein echtes Lächeln auf meine Lippen. »Dann wirst du als Hotelportier arbeiten, während Sasha regelmäßig von beschissenen Männern reingelegt wird?«
    »Nun, wissen Sie, wir werden nicht ganz genauso sein wie Sie«, meinte Tania achselzuckend.
    Ich lachte. Wenn das nicht verrückt klang. Und beruhigend.
    »Sie wollte früher Carrie von Gossip Girl sein«, Sasha verdrehte die Augen, »und Rachel. Und Serena. Während ich immer wie Charlotte und Monica und Blair sein musste.«
    »Blair ist die Beste«, versicherte ich Sasha. Das wurde immer surrealer. »Ich wäre an deiner Stelle Blair.«
    »Hab ich’s dir nicht gesagt!« Sasha wandte sich triumphierend an

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