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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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meinen Armen. »Ich wusste gar nicht, dass du kommst!«
    »Es ist zwar kaum zu glauben, aber wir haben es tatsächlich geschafft, etwas fast eine ganze Woche lang vor dir geheim zu halten.« Alex lehnte an der anderen Seite des Türrahmens und wirkte äußerst selbstzufrieden.
    »Ach, ihr beiden Mistkerle«, sagte ich und war so glücklich, dass ich hätte weinen können. »Du hättest es mir sagen sollen. Hast du irgendwelche Taschen?«
    »Ne, das ist alles schon in der Wohnung«, sagte Jenny und musterte mich. »Süß. Ganz süß.«
    Sie sah selbst auch nicht allzu schäbig aus mit dem schmalen Streifen wasserblauer Seide um ihren gebräunten kleinen Körper. »Vena Cava«, bestätigte sie, ohne meine Frage abzuwarten. »Toll, oder?«
    »Absolut«, stimmte ich ihr zu und ließ mir von Alex ein Glas Wein geben. »Dann bist du also wieder zurück in der Wohnung? Wie lange bleibst du?«
    »Ja, das bin ich, und, na ja, vielleicht für immer?«, sagte sie und schielte mich dabei an der Kaskade nicht zu bändigender Locken vorbei an. »Ich habe mir überlegt, dass man sich als New Yorker L. A. nur in kleinen Dosen zumuten sollte.«
    »Ehrlich? O Jenny, das ist wunderbar!« Ich gab mir Mühe, uns beide nicht mit Wein zu bespritzen, als ich sie zum zweiten Mal in meine Arme schloss. »Ich bin ja so glücklich. Ja, bleib, geh nicht zurück.«
    »Du willst mich ja nur wegen des verbilligten Einkaufs hier haben.« Sie lachte, aber mir war klar, dass sie sich freute, so warmherzig willkommen geheißen zu werden. Als käme von mir was anderes. »Ich denke, ich kann in New York genauso viel Arbeit finden wie in L. A. Es gibt auch hier Leute mit viel zu viel Geld und nicht genug Geschmack, habe ich recht?«
    »Definitiv.« Ich nickte. »Ach, ich bin ja so glücklich. Aber auch traurig, dass wir nicht mehr zusammenwohnen.«
    »Ich mache keinen Umzug mehr für dich auf die andere Flussseite«, mischte sich Alex ein. »Unfassbar, was für einen Haufen Mist du hast. Und das, obwohl die andere Hälfte in die Luft gegangen ist.«
    »Bitte nicht, ich will sie nicht zurückhaben«, sagte Jenny und trank ihr erstes Glas Wein leer und reichte es Craig, der sie schon wieder begeistert ansah. Seine Neue schien er bereits vergessen zu haben. »Van zieht dieses Wochenende aus, und ich fand, dass es mal ganz schön ist, allein zu leben. Du weißt schon, nach Daphnes Eskapaden. Ich werde das freie Zimmer zu meinem Büro machen.«
    »Also, um Top Model anzuschauen, komme ich aber noch zu dir«, erklärte ich und drückte sie noch mal. Ich wusste, dass ich wie ein Trottel grinste, aber es war mir egal.
    »Da tust du gut daran«, bestätigte Jenny und strich mir mein Haar über die Schulter. Es wurde immer länger. »Aber du bringst das Bier mit. Verdammt, ich habe dich so vermisst, Angie.«
    »Ich dich auch«, sagte ich, und es traf mich genauso wie zuletzt, als ich Louisa umarmt hatte. Nur dass Jenny mir diesmal erhalten blieb. »Jetzt lass mich los, damit ich pinkeln gehen kann.«
    »Wag es bloß nicht, auf dieses Kleid zu pinkeln«, drohte Jenny und ließ mich sofort los. »Das ist hundert Prozent Seide.«
    »Und sähe auf meinem Schlafzimmerboden noch schöner aus«, schnurrte Craig ihr ins Ohr und streckte ihr seine Hand hin. »Ich glaube, wir sind uns noch nicht begegnet. Ich bin Craig.«
    »Das meinst du doch wohl nicht ernst?« Jenny starrte Craig verständnislos an. »Junge, du kriegst da offenbar was in den völlig falschen Hals.«
    Ich stürmte ins Badezimmer und schloss die Tür hinter mir. Mit einem Grinsen im Gesicht schaute ich in den Spiegel und versuchte mit einem Papiertaschentuch die Tränen unter meinen Augen aufzufangen, bevor sie über mein sorgfältig aufgetragenes und gekonnt verschmiertes Make-up rannen.
    Seit unserer Rückkehr nach Paris war fast eine Woche vergangen, und ich war komplett bei Alex eingezo gen. Mein doppelt blaues Auge war fast verheilt. Von Mary hatte ich hinsichtlich meines Jobs noch nichts gehört, aber von Cici eine handschriftliche Entschuldigung und einen Scheck über zweitausend Dollar erhalten. Das deckte zwar nicht annähernd den entstandenen Schaden, aber ich wusste die Mühe zu schätzen, die Mary sich offensichtlich gemacht hatte, und ich wurde dadurch auch recht zuversichtlich, meinen Job irgendwie und irgendwann zurückzubekommen. Bis dahin versuchte ich bei britischen Zeitschriften unterzukommen und mit meiner Kolumne weiterzukommen sowie jeden Gedanken an die Einwanderungsbehörde zu

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