Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
Vom Netzwerk:
Ordnung?«
    »Oh, das.« Ich schnitt eine Grimasse. »Nicht wirklich. Ich bin gewissermaßen rausgeflogen.«
    »Was?« Er hielt mich auf Armeslänge von sich und starrte mich an. »Du wurdest rausgeworfen? Und du beklagst dich wegen deiner Schuhe?«
    »Ich weiß«, seufzte ich und schloss die Augen. »Aber ich darf im Moment gar nicht daran denken. Wenn ich das tue, explodiert mein Kopf, und ich bin so müde. Können wir bitte einfach nach Hause gehen?«
    »Gut.« Er legte seinen Arm um meine verschwitzte Schulter, und wir liefen die 42nd Street hinunter. »Aber ich bin erstaunt, dass du nicht ausflippst.«
    »O mein Gott, ich flippe aus.« Ich saß auf der Sofakante und wiegte mich vor und zurück, bevor ich aufstand und rüber ans Fenster ging. Ich klopfte mit meinen Fingern gegen die Scheibe und schüttelte den Kopf. »Ich wurde gefeuert, Alex. Gefeuert. Man hat mich noch nie gefeuert. Und, o mein Gott, ich werde mein Visum verlieren, ich werde zurück nach London müssen. Ich meine, was soll ich denn tun? Ich kann nichts anderes. Ich werde als Tonnenmann oder so arbeiten müssen. Nein, niemals werden sie mich an die Mülltonnen lassen. Ich werde Post austragen müssen. O mein Gott, ich werde mir mein Geld als Postbotin verdienen müssen.«
    Alex verschränkte seine Arme und beobachtete mich von der anderen Seite des Raumes.«Bist du fertig?«
    »Du verstehst das nicht. Postboten müssen ganz früh aufstehen. Und ich werde Fahrrad fahren müssen.« Ich setzte mich aufs Fensterbrett. »Wer hätte gedacht, dass ich mal als Postbotin arbeiten muss.«
    »Genau.« Alex ging zum Fenster, legte seine Hände auf meine Schultern und drückte sie, bis ich zu ihm hochschaute. »Angela Clark. Du brauchst nicht als Postbotin zu arbeiten.«
    »Nicht?«
    »Nein«, erwiderte er. »Oder als Tonnenmann. Was auch immer das ist. Du brauchst im Moment nur eins zu tun, dich beruhigen, daran denken, was Mary gesagt hat, und einfach chillen.«
    »Du weißt, ich kann nicht chillen, ich bin Engländerin. Wir wissen nicht, wie man chillt. Ich kann vielleicht versuchen, mich zu beruhigen und weiterzumachen.«
    »Wenn das funktioniert.« Er nahm seine Hände von meinen Schultern und legte sie um mein Gesicht. »Es wird alles gut werden. Es kommt alles wieder in Ordnung. Du brauchst nur ein wenig Ablenkung.«
    »Aber nicht im Moment«, sagte ich müde. Mal ehrlich, ich war bis ins Mark erschüttert, wollte er mich umbringen?
    »Das meine ich nicht«, lachte Alex und setzte sich neben mich aufs Fensterbrett. »Ich dachte an was anderes.«
    »Es wird aber eine ziemlich große Ablenkung sein müssen.« Ich rutschte ein Stück beiseite, damit er besser sitzen konnte. Dass sein Hintern nur halb so breit war wie meiner, half dabei. »Woran hast du denn gedacht?«
    »Packen.« Er schob seine Finger durch meine. »Du ziehst heute bei mir ein.«
    »Wirklich?« Trotz Jetlag und Stress lief mir ein kleiner Schauder über den Rücken.
    »Ja, das tust du«, bestätigte er. »Du legst dich jetzt hin, bis ich ein paar Kisten besorgt habe, und dann fangen wir an, deine Sachen zu mir rüberzubringen. Zu uns.«
    »Ja wirklich?« Ein zaghaftes Lächeln brach sich Bahn. Und das nicht nur, weil er mir ein Nickerchen vorgeschlagen hatte.
    »Ja wirklich.« Alex schloss seine leuchtend grünen Augen und gab mir einen Kuss auf meine Nase. »Also ruh dich aus. Du wirst deine Kraft brauchen, damit du mir heute Abend das Essen kochen kannst, Frau.«
    »Sag du nicht ›Frau‹ zu mir«, warnte ich ihn und verschwand ins Schlafzimmer. Und plante insgeheim sein Abendessen. Ich war eine erbärmliche Feministin.

Zweiundzwanzig
    »Und das ist das Wohnzimmer«, sprach ich in den Computer und trug ihn aus dem Schlafzimmer. »Wir bekommen neue Couchen, also schau dir die gar nicht erst an, da liegt nur Müll drauf.«
    »Neue was, Angela Clark?« Louisa lachte durch den Computer, als ich meinen Laptop vorsichtig auf dem Kaffeetisch abstellte. »Tut mir leid, aber ich spreche kein Amerikanisch.«
    »Sofas«, betonte ich. »Entschuldige, ich bin inzwischen bilingual. Das muss man sein. Sonst wird schon das Einkaufen fürs Essen zum Problem.«
    »Was du nicht sagst.« Sie zeigte mir den Stinkefinger. Skype war wirklich die beste Erfindung überhaupt. »Also, die Wohnung macht einen netten Eindruck. Dieser Ausblick auf Manhattan ist fantastisch.«
    »Genau«, sagte ich und öffnete eine Flasche Weißwein. »Beeindruckend.«
    »Genau«, äffte Louisa mich nach. »Musst du das am Ende

Weitere Kostenlose Bücher