Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)
ausgiebig.
Templeton spürte, wie er bei der Erinnerung rot wurde. Froh darum, dass ihn niemand auch nur eines Blickes würdigte, hatte er weiterhin Gelegenheit, den Mann seiner Begierde zu beobachten. Dice hatte das Talent, sogar die kleinste Bewegung erotisch und ein bisschen unanständig wirken zu lassen, was auf den Fotos unglaublich gut rüberkam. Man hatte ständig den Eindruck, dass er an schlimme Dinge dachte. Ceely lächelte still in sich hinein.
Nacht war mittlerweile über Sydney hereingebrochen, der Himmel war ein endloses Sternenmeer. Band, Securitys und Rowdys hatten sich an einem Privatstrand versammelt. Das Lagerfeuer knisterte in der Dunkelheit und die Tropfen des Kondenswassers liefen an den stehen gelassenen Bierflaschen hinunter.
„Zweiundvierzig, fünfunddreißig, sechzehn, hut hut hut.“
Ceely rannte los. Links außen an der gegnerischen Defense vorbei und sah rüber zu Greedy, der den Ball mit vollem Körpereinsatz gegen die Angreifer verteidigte, doch im Sand nicht allzu schnell war. Ceely steckte sich zwei Finger zwischen die Lippen und ließ einen lauten Pfiff los. Greedy hörte ihn und warf ihm den Ball zu, den er gekonnt auffing. Er rannte weiter. Vorbei an Chuck und Etienne, zwei seiner eigenen Securitys. Vorbei an Joy, der nur halbherzig versuchte ihn abzufangen. Nur mit Not wich er einem der Rowdys aus und machte einen Satz nach links, Richtung Meer.
Und dann prallte etwas sehr Großes und sehr Hartes von hinten rechts gegen ihn. Er hatte Dice nicht kommen sehen. Mit voller Wucht tackelte Dice ihn mit seinem Gewicht nach unten. Klatschend landeten beide Männer im knietiefen Wasser. Ceely hatte den Ball verloren, der Spielzug war vorüber. Und der blaue Fleck, den er bekäme, würde tagelang zu sehen sein.
Salzwasser ausspuckend blieben der blonde und der dunkelhaarige Mann einen Moment im Wasser sitzen und grinsten sich an. Dann halfen sie sich gegenseitig hoch. Die restlichen Teammitglieder johlten entweder vor Freude oder beschwerten sich lauthals über dieses Foul. Doch es ging hier um reinen Spaß, der jedes Männerherz höher schlagen ließ.
„Scheißkerl“, raunte Ceely Dice zu und rempelte ihn mit Absicht an. „Noch ist die Nacht nicht vorbei“, fügte er vielsagend hinzu.
Sie begaben sich alle wieder in Position. Oberkörper weit runter gebeugt, Fingerspitzen im Sand, Hintern in die Luft gestreckt. Ceely und Dice wie Bluthunde sich taxierend und teuflisch grinsend ihren Gegner abschätzend. Ja, um ihr Vorspiel aufzupeppen, ließen sie sich stets etwas Neues einfallen.
Kapitel 7
Um kurz nach Mitternacht saß Dice im Schneidersitz auf seinem Hotelbett, neben sich eine Flasche Bier und auf dem Schoß das Zimmertelefon. Er hob den Hörer ab, warf ihn von einer in die andere Hand und klemmte ihn zwischen Schulter und linkem Ohr ein. Bevor er wählte, nahm er einen tiefen Schluck und rülpste. Dann tippte er die Tasten 347 – seine direkte Verbindung zu Ceely. Es dauerte keine fünf Sekunden, ehe dieser sich meldete.
„Du hast unfair gespielt.“
Dice trank ein weiteres Mal und grinste. „Soll das heißen, ich würde die Regeln nicht kennen? Anzügliche Bewegungen, mit dem Hintern wackeln und ganz zufällig zwischen meine Beine packen, gehören mit Sicherheit nicht dazu.“
Der Sänger schmunzelte, als Ceely laut in den Hörer lachte, und er ließ seine Hand auf die besagte Stelle wandern. Für einen Moment schwiegen die Männer, lauschten ihrem Atem und wussten, worauf es hinauslaufen würde.
„Rate mal, was ich gerade mache.“ Dice sprach die Worte absichtlich langsam aus; seine Stimme klang tiefer, als gewöhnlich.
„Ich ziehe gerade meine Shorts aus“, fuhr er fort, bevor Ceely antworten konnte.
Er hoffte, dass sein Bodyguard das Rascheln der Kleidung durch das Telefon hören konnte.
„Jetzt bin ich nackt.“ Die roten Socken, die er noch trug, waren nicht erwähnenswert. „Nackt und bereit … für alles, was du mit mir vorhast.“
Ceely stöhnte, Dice seufzte und gemeinsam führten sie ihr kleines Telefon-Sex-Spiel weiter – obwohl ihre Zimmer direkt nebeneinanderlagen. Das Bewusstsein, dass sie lediglich eine Wand trennte, turnte sie an. Die Vorstellung, wie Ceely dort lag, die Beine weit gespreizt, sich reibend, erregte Dice.
Er rekelte sich auf dem Bettlaken, zog das Telefon mit sich und presste den Hörer dicht ans Ohr, um nicht einen einzigen von Ceelys Atemzügen zu verpassen. Nach Luft ringend, ließ Dice sein Glied los, bevor es zu
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