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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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alles klar“ , antwortete er langsam.
    „ Dann willst du mich sicher noch mal vor Tim warnen! Brauchst du nicht, ich gehe heute in Begleitung nach Hause!“, strahlte ich.
    „Auch das nicht, Tim kann dir eh nichts tun, ihn hat es sozusagen niedergestreckt .“
    „Ja, stimmt! Der liegt ja mit Grippe im Bett, der Arme. Heute Morgen sah er noch so fit aus. Hast du eigentlich mitbekommen, was für einen Quatsch er verbreitet?“, ich tuschte mir währenddessen die Wimpern, „er erzählt, ich sei seine Freundin und denkt sich wohl heiße Bettgeschichten aus. Hattest recht mit deiner Warnung!“
    Aus dem Nebenraum kam ein lautes Klopfen, dann schepperte es.
    Ich zuckte kurz zusammen: „Was war das denn! Los geh gucken, vielleicht ist da was passiert, Smokey hat vorhin schon ein Klopfen gehört!“ Er bewegte sich nicht von der Stelle, was bildete sich der Kerl ein, stand hier rum, glotzte mir in den Ausschnitt und konnte mir noch nicht mal sagen, was er eigentlich wollte. „Ist es nicht dein Job, nach dem Rechten zu sehen?“
    Ich zeig te mit der flachen Hand zur Tür als Aufforderung, sich in Bewegung zu setzen und den Raum zu verlassen.
    Völl ig unbeeindruckt sah er mich an. „Sarah, Schätzchen, sei etwas netter zu mir. Bei anderen fällt es dir doch auch nicht schwer.“ Er ging einen Schritt zurück, ohne sich dabei umzudrehen und schloss die Tür ab.
    Verdammt, dachte ich , der wird doch nicht…? Ich wollte schreien, aber noch hatte ich ja keinen Grund dazu, was sollte ich machen?
    „Wie ist das denn so , mit dem Chef ins Bett zu gehen? Oder mit dem alten reichen Sack, der dir den BMW geschenkt hat? Was für Vorteile hast du eigentlich von Tim? Ich kann dir bestimmt dasselbe bieten!“ Er kam langsam auf mich zu. „Hast du schon allen deine heiße Unterwäsche gezeigt?“
    Ich war geschockt, es war also nicht Tim , der den ganzen Schund in die Welt gesetzt hatte, es war Nick, auch die Dessous kamen von ihm. Er war vollkommen durchgeknallt! Was sollte ich jetzt sagen, wie kam ich aus der Sache unbeschadet raus? Und was hatte er mit Tim angestellt? Da war doch auch etwas faul.
    „Was für Unterwäsche?“ , fragte ich unschuldig.
    „Sie gefällt dir, nicht wahr, du trägst sie doch schon! Damit wolltest du dich heute an die Musiker ranmachen, Pustekuchen , daraus wird nichts.“
    Wo er recht hat, hat er r echt, das mit dem Musiker und den Dessous war mir wohl mal durch den Kopf gegangen.
    Er kam noch näher, packte den Bademantel und riss ihn herunter.
    Jetzt fing ich an zu schreien, nach Smokey und um Hilfe, währenddessen band er mir mit dem Gürtel des Mantels die Hände auf dem Rücken zusammen. Ich versuchte mich zu wehren, aber ich hatte keine Chance .
    Im Nebenraum war auch die Hölle los, es polterte laut als ob jemand das gesamte Inventar zerstörte.
    Nick hielt mir die Hand vor den Mund und schob mich zum Schminktisch. Dann nahm er kurz die Hand von meinem Mund, um mich auf den Tisch zu setzen, ich fing gleich wieder an zu brüllen.
    Smokey musste doch auf dem Weg sein, wo blieb sie nur so lange? Stand sie knutschend mit Karsten in irgendeiner dunklen Ecke?
    Nicht, da ss ich es ihr nicht gönnen würde, aber verdammt, Hilfe!!!!
    Und wenn da drüben nicht bald Ruhe herrschte, würde mich so oder so niemand hören.
    Die Schreierei war nur von kurzer Dauer.
    Nick stopfte mir einen Waschlappen in den Mund, bäh, der war noch voll Seife, nicht zu vergessen die Schminke, die daran klebte, und ich hatte mich doch grad abgeschminkt. Arschloch!
    Er riss mir die Beine auseinander und presste sich an mich. Mit den Händen fingerte er an meinem BH, sorry, seinem BH rum und leckte mir mit der Zunge am Hals entlang.
    Jetzt reichte es mir!
    Ich spuckte nach mehreren Versuc hen endlich den Waschlappen aus.
    A ls er die Hand hob um mich erneut am Schreien zu hindern, nahm ich den Kopf zurück, riss meinen Mund auf und bis ihm mit voller Wucht in die Hand. Er jaulte und machte einen Schritt zurück. Das gab mir Platz genug, um vom Tisch zu springen.
    Inzwischen wurde wild an der Tür gerüttelt und geklopft, Smokey brüllte von draußen: „Sarah, wir kommen! Halt durch!“
    Beim Aufkommen traf mein Absatz genau Nicks rechten Fuß, wie selbstverständlich zog ich mein Knie hoch und traf ihn direkt in die Zwölf!
    Bingo!
    Er krümmte sich vor Schmerzen und sah mich hasserfüllt an.
    Gerade als er sich wieder aufrichtet e, sprang die Tür auf, Tim segelte ins Zimmer und platschte der Länge nach auf den Boden.

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