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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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hervorrief.
    Es war sehr laut, aus den Boxen dröhnte Heavy Metal als Vorgeschmack auf die Band, ich schrie: „Eine kleine Auflockerung gefällig? Geht aufs Haus!“
    „Aber immer doch“, rief Karsten, der mich als Erster wahrgenommen hatte, „und von so ´ner kessen Mieze umso lieber!“
    Er setzte sich an den Rand der Bühne und baumelte mit den Beinen über der Tanzfläche. Der Rest gesellte sich dazu.
    Als ich zu Felix kam , um ihm sein Glas zu geben, beugte er sich nach vorn. Ich dachte gleich: Mensch, er hat dich schon erkannt, aber Fehlanzeige. Er fragte mich, ob draußen noch Einlass wäre, und ob man die Leute von ihrer Liste auch bestimmt reinlassen würde.
    Ich bestätigte ihm, dass jeder, den er aufgeschrieben hätte, ohne Probleme hereingelassen würde, aber dafür, ob seine Hasen auch kommen, könnte ich nicht garantieren!
    Er schaute ein wenig grimmig: „Seid ihr hier alle so vorlaut?“
    „Nein“ , meinte ich, „aber ich stehe dir damit jederzeit gerne zur Verfügung! Frag nur nach Schneewittchen!“ Dann schwirrte ich von dannen und wedelte dabei herausfordernd mit meinem getigerten Schwanz.
    „Hey, Miezekatze, und was bleibt für mich übrig?“ , witzelte Karsten mir nach.
    „Ich schick dir das Rumpelstilzchen!“ , lachte ich ihn aus.
    Nick kam um die Ecke: „Kümmere dich lieber um die Gäste, die Rocker kommen schon alleine klar. Ich hab übrigens Tim gefunden, er ist zu Hause und kuriert eine Grippe aus. Hab gerade mit ihm telefoniert.“
    „Siehste“ , meinte ich, „wir brauchen uns keine Sorgen zu machen.“
    Nick ging weiter und ich sah, wie er sich kurz mit den Bandmitgliedern unterhielt. Die Fünf nickten und er zog weiter seine Runden.
    Smokey stand ein paar Tische weiter und winkte mich zu sich rüber.
    Ich nahm noch eine Bestellung auf und eilte dann zu ihr.
    „Haben sie dich erkannt?“ , wollte sie aufgeregt wissen.
    „Kein Stück“ , erklärte ich, „aber wenn du jetzt rübergehst, wundere dich nicht, wenn Karsten dich Rumpelstilzchen nennt!“
    Ich schi lderte ihr kurz den Dialog von vorhin und sie lachte in sich hinein.
    „Diese Jungs, aber vergessen hat er dich nicht!“
    „Das wär ja noch schöner“, höhnte ich und spazierte zur Bar, die Bestellung weiterleiten.
    Als ich mit der nächsten Fuhre unterwegs war, schlug die Uhr Mitternacht und die Lix wurden angesagt. Das Licht wurde gedämpft und die Scheinwerfer leuchteten die Bühne aus.
    Meine Güte, sah Felix im dem blauen Licht, mit dem Mikro in der Hand und von Nebelschwaden eingehüllt , faszinierend aus. Ein Bild wie aus der Bravo!
    Ich blieb automatisch stehen und betrachtete ihn.
    Sie begannen mit einem Medley von Metallica. Karsten verausgabte sich an den Drums und die Stimme von Felix zog die Menge in ihren Bann.
    Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter: „Das Eis in den Drinks schmilzt!“ Nick hatte mich ertappt und ich nahm schweren Herzens meinen Weg wieder auf.
    Schön blöd, dachte ich, hab den Typen erst einmal gesehen und möchte mich ihm gleich an den Hals schmeißen! Ach, könnte ich doch vorn an der Bühne stehen, in normalen Klamotten, und ihn anhimmeln. Aber vielleicht ist es besser so.
    Aus einer anderen Sicht betrachtet war es besser, etwas Abstand zu halten, ich konnte nicht so wie ich wollte und machte mich nicht sofort zum Affen meiner „Leidenschaft“. Dabei behielt ich auch länger meine galaktische Unterwäsche an.
    So konzentrierte ich mich darauf , die Herrschaften an den Tischen glücklich zu machen, kokettierte mit den Männern, wobei so manches Trinkgeld floss, und alberte mit den Damen, wurde dabei immer lockerer und freute mich auf die Spielpause, in der ich Felix etwas umgarnen wollte.
     
     

Pausenclown
     
    Langsam bekam ich selbst Durst, die Lauferei war anstrengend und mir taten die Füße weh. Ich ging zu Kevin an die Bar und genehmigte mir eine Cola. Smokey kam dazu und erzählte mir, dass sie sich vorhin mit Karsten unterhalten hatte, auch er hatte sie nicht erkannt, wie auch mit der ganzen Schminke. Er hatte ihr gesagt, er dürfe sich nicht mit uns unterhalten, es sei ihnen untersagt worden uns von der Arbeit abzuhalten.
    „So weit kommt’s noch, ich lass mir doch nicht verbieten, mit den Jungs zu flirten!“, meinte ich, „außerdem muss ich Felix noch meine neuen Dessous zeigen!“
    Smokey verdrehte die Augen: „Du hast dir extra was Neues zugelegt? Nicht dein Ernst, du kennst den Typen doch gar nicht!“
    „Nö, du weißt doch, da ss ich

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