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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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Berlin, willst du dich nicht von Felix verabschieden, oder hast du schon wieder was Neues aufgerissen? Du bist unmöglich! Wie steh ich denn jetzt da? Ich mach mir Sorgen! Ruf mich an, wenn du wieder im Land bist! Bis dann!“
    Aha, Frage beantwortet, Felix war schon fast wieder in Berlin. Oh, Smokey, natürlich wollte ich mich von ihm verabschieden! Ich fing an zu heulen. Aber ich kam nicht früher weg, du wirst mich umbringen, wenn du hörst was ich mir geleistet habe! Ich ruf dich gleich an.
    „Dritte neue Nachricht, Montag, 11 Uhr 13: Polizei Lübeck, Oberkommissar Krämer am Apparat. Guten Morgen Frau Wentland, Ich möchte Sie bitten, sich bei uns zu melden, es geht um einen Vernehmungstermin aufgrund des Vorfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Ich würde Ihre Aussage gerne am Dienstag 16.30 Uhr hier in der Wache Sollbergstraße aufnehmen. Bitte rufen Sie zurück.“
    Neinnn, das auch noch! Die Sache ist mir scheißegal, soll der Kerl doch verrecken, aber warum muss ich meine Zeit damit verplempern! Am Besten ich bring es so schnell wie möglich hinter mich, dann hab ich Zeit mir über meinen Fehltritt Gedanken zu machen und kann Buße tun!
    „ Vierte neue Nachricht, Montag, 11 Uhr 21: Hallo, hier ist Ursula. Hat gestern Abend alles geklappt? Ich will doch Details hören! Hast du heute abends Zeit? Bin doch so gespannt, wie er es aufgenommen hat! Grüß Felix von mir! Tschüs.“
    Ni chts hat geklappt! Ich bin gespannt, wie du es aufnehmen wirst! Ich will nicht, ich wandere aus nach Kanada!
    „ Fünfte neue Nachricht, Montag, 11 Uhr 35: Hier ist Smokey schon wieder! Ich hab die Jungs gerade verabschiedet und bin jetzt zu Hause. Wo zum Teufel treibst du dich rum! Felix war echt enttäuscht, er macht sich auch Sorgen! Er hat zu mir gesagt, sie wird schon ihre Gründe haben, reg dich nicht auf. Ich reg mich aber auf! Ich soll dich ganz lieb grüßen, ich hab ihm deine Nummer gegeben! Hab seine aufgeschrieben, hol sie dir mit ein paar Backpfeifen bei mir ab!“
    Die Schläge hab ich verdient! W enn damit alles vergessen ist, darfst du auch etwas fester zuschlagen! Sorgen machen sie sich! Ich Schaf! Alle sind so lieb, nur ich bin eine falsche Schlange. Solche Freunde hab ich gar nicht verdient.
    Ich schniefte laut in ein Tasche ntuch und heulte nur noch mehr.
    „ Sechste neue Nachricht, Montag, 12 Uhr 50: Hey Sarah, ich bin’s Felix! Hast du wahrscheinlich schon an meinem nasalen Tonfall gehört. Wir sind schon unterwegs nach Hause. Karsten konnte sich kaum von Jenni trennen. Ich hab ihr meine Nummer gegeben, kannst dich ja mal melden. Das Wochenende is nich gerade super verlaufen, würd das gern noch mal versuchen. Bis denne, Schneewittchen.“
    Felix ha tte wirklich angerufen! Freude schöner Götterfunken!!!
    Mein S chatz ich ruf dich sofort an, wenn ich an Smokey vorbei bin. Ohne eine Erklärung wird sie deine Nummer kaum rausrücken!
    Ein schwaches Lächeln zog hinter d en verquollenen Regenaugen vor.
    „ Siebte neue Nachricht, Montag, 13 Uhr 24: Sarah, wenn du schon da bist, nimm bitte ab! Hier ist Stefan. Lass uns die Sache einfach vergessen und von vorn anfangen. Niemand muss etwas davon erfahren, ich halt Ursula da völlig raus, aber sprich wieder mit mir. Komm wenigstens nächste Woche zurück in die Firma, ich spreche auch das Thema nicht an, so lange du es nicht tust. Ich würde mich sehr freuen, von dir zu hören.“
    Ach du blöder Kerl, lass mich doch in Frieden! Wärst du doch nie in die Firma gekommen! D a sieht man es wieder, schuld sind die roten Gummibärchen, hättest du nicht immer diese Dinger gefressen, wäre ich nie schwach geworden! Niemals hätte ich mich in so ein aufgeblasenes Papasöhnchen verknallt!
    Ich schlug mir wütend die Faust an die Stirn.
     
    „Ende der neuen Nachrichten!“
     
    Und wen rief ich jetzt zuerst an? Felix!!!
    Was sollte ich ihm sagen? Die Fahrradstory war dämlich.
    Erstmal Ursula oder Smokey, ich musste den Mist jemandem erzählen, brauchte Rat und seelischen Beistand. Ich wollte mich einfach nur ungehemmt ausheulen. Ursula war da die beste Adresse, für den Anfang.
    Aber Smokey hatte die Nummer von Felix! Verdammt, verdammt! Zuerst musste ich Smokey anrufen, ihr sagen das s ich okay sei und sie bitten, zu Ursula zu kommen, mit Felix’ Nummer versteht sich! Dann musste ich Ursula anrufen und bei ihr vorbeifahren, um beiden die Geschichte gleichzeitig zu erzählen. Dann bekam ich nur einmal den Kopf abgerissen!
    Aber um etwas hinter mir zu haben ,

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