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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth
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Körperregion verhindert, dass sich Gerinnsel bzw. Teile davon lösen und als Embolie lebensgefährliche Organinfarkte auslösen.
    Risikofaktoren vermeiden: Risikofaktoren für die Entstehung von Thrombosen vermeiden, insbesondere vermeidbare, vom Lebensstil abhängige wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Nikotin, Flüssigkeitsmangel, orale Kontrazeptiva (»Pille«), insbesondere in Kombination mit Nikotin, intravenöse Drogen (Heroin).
    SO GEHT’S
    Bromelain
    Dieses eiweißspaltende Enzym aus der Ananas (z. B. Bromelain-POS, Mucozym) ist wirksamkeitsgeprüft zur Reduktion von Schwellungen. Da wichtige Gerinnungsfaktoren Eiweiße sind, die durch Enzymaktivität inaktiviert werden, könnten ca. 3 000–4 000 FIP-Einheiten Bromelain pro Tag insbesondere in der Nachsorgephase die Therapie einer Thrombose optimieren. Bitte beachten Sie, dass eine Stunde vor und eine Stunde nach der Einnahme von eiweißspaltenden Enzymen (u. a. Bromelain) keine Nahrungsaufnahme erfolgen sollte.

Trockene Schleimhaut
    Die Krebserkrankung und die -behandlung können zu trockenen Schleimhäuten führen (z. B. im Scheidenbereich, im Mund-Rachen-Raum, in der Nase, im Magen-Darm-Trakt, an Augen und Gelenken). Denn die Chemo- und Strahlentherapien schädigen die schnellwachsenden Schleimhautzellen und führen u. a. zu schmerzhaften Gelenken, Entzündungen sowie Schleimhauttrockenheit. Die Antihormontherapie (z. B. mit Tamoxifen, Aromasin, Arimidex, Femara oder Zoladex) zur Behandlung eines hormonrezeptorpositiven Brustkrebses oder Eierstockkrebses senkt den Östrogenspiegel, was ebenfalls zu trockenen Schleimhäuten führt.
    ACHTUNG
    Frauen mit hormonrezeptorpositiven Krebsen (Brust- oder Eierstockskrebs) sollten jede Art der Hormontherapie (insbesondere auch Phytohormontherapie) ausschließlich bedarfsangepasst und nur in Absprache und unter Kontrolle ihrer behandelnden Ärzte durchführen!
    Aber auch der natürliche Alterungsprozess, insbesondere die Änderungen des Hormonshaushaltes während der Wechseljahre, führen zu trockenerer Haut und trockenen Schleimhäuten. Trockene Schleimhäute werden dünner, verletzungsanfälliger, sie jucken, brennen und gehen teilweise mit Schmerzen einher, u. a. arthrotische Gelenkbeschwerden, Schluckschmerzen bzw. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Therapie
    Die Therapie sollte immer mit dem behandelnden Arzt bzw. Frauenarzt abgestimmt werden und erfolgt individuell entsprechend der Ursache.
    SO GEHT’S
    Schleimhäute befeuchten
Trockene Scheidenschleimhaut kann durch K-Y-Femilind-Gel befeuchtet werden. Dieses Gel ist hormonfrei und kann insbesondere auch nach erfolgreicher Behandlung von hormonrezeptorpositivem Brust- oder Eierstockskrebs angewendet werden.
Trockene Augen kann man mit Hylo-Comod- oder Hylo-Care-Augentropfen feucht halten. Sie enthalten Hyaluronsäure, die den Feuchtigkeitsfilm für längere Zeit hält.
Trockene Mundschleimhaut können Sie mit Glandosane Spray oder Saliva Orthana befeuchten. Diese Präparate bilden einen Feuchtigkeitsfilm, der für längere Zeit anhält.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Equizym MCA: Zur Behandlung von Schmerzsyndromen, die durch Schleimhauttrockenheit hervorgerufen werden, z. B. arthrotische Gelenkschmerzen, Augenbrennen, sowie Entzündungen im Mund-Rachen-Raum und in der Scheide. Unter bzw. nach Krebsstandardtherapien, insbesondere bei antihormonellen Therapien bei Brust- und Prostatakrebs, hat sich die schleimhautstabilisierende Wirkung von Equizym MCA als lindernd erwiesen (siehe →  S.44 ). Nehmen Sie täglich 2–3 Tabletten Equizym MCA ein.
    Phytoöstrogene und Isoflavone: Frauen, die an einem hormonrezeptornegativen Krebs leiden bzw. deswegen erfolgreich behandelt wurden, könnten zur Linderung phytoöstrogenhaltige Extrakte aus Rotklee, Traubensilberkerze oder Soja ausprobieren. Isoflavonhaltige Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls bei trockenen Schleimhäuten hilfreich sein. Ihre Einnahme sollte aber immer individuell erfolgen und mit dem betreuenden Frauenarzt abgesprochen werden.
    INFO
→  www.krebsinformationsdienst.de/leben/pflege/kranken pflege_tipps.php
→  www.vdak.de/cms/mime/1567D1175595891.txt

Unruhezustände
    Innere Unruhe, Nervosität, Ängste oder Anspannung sind zunächst natürliche und verständliche Reaktionen, wenn man sich mit einer Krebserkrankung konfrontiert sieht. Wenn man nicht gegensteuert, kann ein negativer Kreislauf entstehen, wobei die anhaltenden Unruhezustände Körper und Geist weiter schwächen

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