Gut durch die Krebstherapie
Nervenstimulation), wirkt schmerzlindernd über Gleichstromanwendung.
Akupunktur wirkt schmerzlindernd und wird bei der Indikation »Schmerzsyndrom« von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
Psychotherapie , u. a. Entspannungsübungen (z. B. Muskelrelaxation nach Jacobson, Yoga, autogenes Training), Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Therapie wirken entspannend und schmerzlindernd.
Hypnose kann zur Reduktion von Schmerzen und depressiven Verstimmungen beitragen.
Neuraltherapie zur Ausschaltung sogenannter Störfelder (Verursacher von Schmerzen) durch lokale Injektion von Anästhetika (z. B. Procain).
INFO
→ www.schmerzliga.de
→ www.dgschmerztherapie.de
→ www.bv-schmerztherapie.de
Schnupfen
Grundlage für die Entstehung von Schnupfen bei Krebserkrankungen ist meist eine Abflussbehinderung von Sekreten durch den Krebs bzw. durch eine mit dem Krebs einhergehende Schwellung der Schleimhäute. Medikamentös führen u. a. zellwachstumshemmende Zytostatika (sowie Strahlentherapien) zu Schleimhautschäden, was die Ansiedlung von Viren, Bakterien oder Pilzen ermöglicht, die einen Schnupfen auslösen; auch die Hemmung von Abwehrfunktionen durch Zytostatika erhöht die Infektanfälligkeit.
Akuter Schnupfen beginnt meist mit wässrigem, später schleimigem Nasenausfluss. Wird das Nasensekret gelblich-grünlich, dann ist aus dem virusbedingten Schnupfen ein bakterienbedingter Schnupfen geworden. Weitere Symptome können sein: Behinderung der Nasenatmung, Trockenheitsgefühl, Behinderung von Geruchs- und Geschmackssinn, Kopfschmerz, Fieber, Husten und Heiserkeit.
ACHTUNG
Da die Behandlung mit abschwellenden Nasentropfen zu einer chronischen Entzündung mit Atrophie (Rückbildung) der Nasenschleimhaut führen kann, sollte sie nicht länger als maximal 7 Tage erfolgen.
Therapie
Ein akuter Schnupfen ist meist harmlos und heilt ohne Therapie innerhalb weniger Tage ab. Bei chronischem Schnupfen sollte die Ursache festgestellt werden, da eventuell eine therapiebedürftige Erkrankung vorliegen kann. Medikamentös kann eine verstopfte Nase durch abschwellende Nasentropfen (z. B. Otriven, Nasivin) behandelt werden.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge, um den Schleim zu verflüssigen. Trinken Sie mindestens 2–3 Liter pro Tag, z. B. warme Tees und Mineralwasser; regelmäßige aber mäßige körperlicheAktivität, regelmäßige Ruhephasen und das Meiden von Reizungen der Atemwege (z. B. durch Auspuffgase, verrauchte Luft) tragen zur raschen Genesung bei; reduzieren Sie Genussmittel wie Nikotin oder Alkohol.
TIPP
Spülen Sie die Nase
Nasenspülungen mit Kochsalzlösung verhindern das Austrocknen der Nasenschleimhaut und erleichtern den Abfluss des Nasenschleims.
Die pflanzlichen, hustenlindernden, schleimlösenden oder fiebersenkenden Mittel, in Form von Sirup oder Tee, wurden bereits mehrfach beschrieben. Eine Zusammenstellung finden Sie u. a. unter Bronchitis (siehe → S. 57 ) sowie unter Abwehrschwäche (siehe → S. 14 – 21 ). Hier wurden hilfreiche Maßnahmen beschrieben, um das Immunsystem zu aktivieren.
Inhalieren: Zum Verflüssigen und Abtransport des Schleims können Sie inhalieren; geben Sie dazu einen Esslöffel Kochsalz oder eine Handvoll Kamillenblüten in kochendes Wasser und halten den Kopf mit einem Handtuch bedeckt ca. 10–15 Minuten über das dampfende Gefäß. Wenn Sie die Nebenhöhlen mit Rotlicht bestrahlen (zweimal täglich, ca. 5–10 Minuten), fördert das ebenfalls den Schleimabfluss.
SO GEHT’S
Vorbeugende Maßnahmen
Am besten ist es natürlich, einen Infekt zu vermeiden. Versuchen Sie, die durch die Krebserkrankung bzw. Therapie bedingte Abwehrschwäche auszugleichen, indem Sie folgende Vorschläge umsetzen:
regelmäßig in die Sauna gehen,
Füße und Kopf warm halten,
Fußbäder (heiß oder abwechselnd kalt – heiß), morgens und abends,
Vitamin-C-haltiges Obst und Gemüse essen,
warmes Wannenbad, danach im Bett nachschwitzen.
Schwitzen
Schweißausbrüche sind neben Übelkeit und Schwäche häufige Begleiterscheinungen von Krebserkrankungen (auch B-Symptome genannt, z. B. bei Lymphomen und Leukämien) oder unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen bei medikamentösen Krebstherapien, insbesondere bei immunologischen Behandlungen mit Zytokinen (z. B. Interferon), aber auch bei der Verabreichung von Wachstumsfaktoren (z. B. Neupogen, Neulasta), Bisphosphonaten (z. B. Bodronat, Zometa), chemo-
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