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Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition)

Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition)

Titel: Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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stark.«
    Er schlang die Arme um ihre Taille und sah sie mit den intensiven braunen Augen an, die sie so liebte. »Ich wollte dich, als ich dachte, du würdest mir eine Tüte über den Kopf stülpen und mir das Lebenslicht auslöschen. Ich wollte dich mehr, als ich je irgendwas wollte. Ich liebe dich mehr, als ich je jemanden geliebt habe. Du hast mein Leben erhellt wie Sonnenschein und mir gezeigt, wie einsam ich war. Ich will so nicht mehr leben.« Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Ich werde dich bis zum letzten Atemzug lieben.«
    Lucy schluckte, während ihr noch eine Träne übers Gesicht kullerte. »Das ist das beste Date, das ich je hatte.«
    »Nein. Das ist nur das erste Date.« Er strich ihr über den Rücken und tätschelte ihren Hintern. »Das beste Date kommt erst noch.«

Epilog
    Das beste Date fiel auf den achtzehnten August. Die Braut trug ein wadenlanges Brautkleid im 40er-Jahre-Stil aus we zißem Satin mit Spitze und der Bräutigam den obligatorischen schwarzweißen Smoking. Sie versprach, Quinn McIntyre in guten und in schlechten Zeiten zu lieben, wenn er versuchte, anständig zu sein, aber besonders, wenn er unanständig war. Quinn schwor, Lucy Rothschild und Schnuckel zu lieben und zu ehren und auf sie aufzupassen bis an sein Lebensende.
    Das Paar war umgeben von Familie und Freunden und Tausenden weißer und pinkfarbener Rosen. In den Monaten vor der Hochzeit hatten Lucys Mutter und ihre drei Freundinnen ihr bei der Planung des großen Ereignisses geholfen. Abgesehen von ihren Protesten gegen die Wahl der Brautjungfernkleider waren Maddie, Adele und Clare eine große Hilfe gewesen. Doch so sehr sie auch protestierten, Lucy hatte sich taub gestellt und passende pinkfarbene Satinkleider mit Tüllröcken bestellt.
    Nach einem hart umkämpften Stein-Papier-Schere-Spiel am traditionellen Cocktail-Abend gewann Clare den Posten als Hauptbrautjungfer. Da Clare Clare war, nahm sie die Ehre sehr ernst und widmete sich der Aufgabe mit Feuereifer. Sie organisierte einen wunderschönen Junggesellinnenabschied
und bot Lucy die Tiffany-Perlen ihrer Urgroßmutter an, um sie als »etwas Geborgtes« zu tragen. Am Tag der Hochzeit vergaß sie die Perlen prompt und musste zurück nach Hause hetzen, um sie zu holen. Fünfzehn Minuten, bevor sie ihren Freundinnen zum Altar vorangehen musste, war sie wieder da. Stets Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein in Person, stand sie steif und aufmerksam dabei, während Lucy ihr Gelübde ablegte.
    Der Hochzeitsempfang fand im Double Tree Hotel am Fluss statt. Die Gäste schlangen Rinderfiletspitzen, Hähnchen-Cordon-Bleu und – ausgerechnet – Weenie Mac in sich hinein, woran der McIntyre-Clan sich labte wie an Manna. Als das Brautpaar den Tanz eröffnete, bezog Clare Stellung an der Bar. Keinem fiel auf, dass sie mehr als ihre gewöhnlichen zwei Gläser Wein wegkippte, bis sie ihre Schuhe von sich kickte und die Tanzfläche stürmte, als hätte sie einen akuten Anfall von Boogie-Fieber.
    Nachdem sie mit erotischen Zuckungen zu »Hot Legs« getanzt hatte, nahmen Maddie und Adele sie beiseite und fragten, ob alles in Ordnung sei. Worauf sie ihnen nur ihr perfektes Clare-Lächeln schenkte und versicherte: »Alles bestens.«
    Doch eine Stunde später verschwand sie, und Maddie und Adele waren gezwungen, den Empfang zu verlassen, um sie zu suchen. Sie liefen den langen Korridor entlang, kamen an einem Dale-Carnegie-Dinner vorbei und spähten in einen riesigen Saal voll mit Männern in allen Ausführungen. Dort gab es eine Cash Bar und eine Bühne samt Scheinwerfer und Karaoke-Gerät.
    Clare Wingate, die wirkte wie vom Abschlussball entflohen,
stand mitten auf der Bühne vor einem Idaho-Steelheads-Eishockeybanner. Die normalerweise reservierte, würdevolle und zwanghaft distanzierte Liebesroman-Autorin hielt ein Weinglas in einer und ein Mikrofon in der anderen Hand, während sie aus voller Kehle ein Lied über einen »skinny lad« schmetterte.
    Maddie und Adele schauten sich entsetzt an.
    »Was zum Teufel singt sie da?«, fragte Adele entgeistert und richtete den Blick wieder auf die Bühne. »Hieß das gerade ›big fat fanny‹? Das klingt wie Queen.«
    »Oh mein Gott!« Maddie schnappte schockiert nach Luft. »Ich glaub, das sind die Fat Bottomed Girls.«
    Die Kerle, die der Darbietung beiwohnten, pfiffen, grölten und feuerten Clare an, als sie in den Refrain überging und sie anflehte, sie heute Abend nach Hause zu begleiten.
    Gemeinsam drängelten sich

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