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Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition)

Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition)

Titel: Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Schultern.
    »Wären Sie bereit, für eine Befragung mit aufs Revier zu kommen?«
    »Wann denn?«
    »Jetzt gleich.«
    »Ich denke schon.« Sie schaute Quinn an und richtete den Blick wieder auf einen Punkt hinter ihm. »Wenn ich Lucy Rothschild damit helfen kann, tue ich es gerne. Ich unterstütze unsere Autoren hier aus der Gegend sehr.«
    »Ms. Rothschild wird das sicher zu schätzen wissen.«
    Die Fahrt zur Polizeiwache dauerte zehn Minuten, und als er Jan in den Vernehmungsraum bugsiert hatte und die Kamera lief, reichte er ihr einen Becher mit Wasser. Quinn lächelte und bemühte sich erneut, ihr die Befangenheit zu nehmen. Er stellte ihr Fragen über die Krimifrauen und ob ihres Wissens eine von ihnen einen Groll gegen Lucy hegte.
    »Oh nein. Sie unterstützen sie alle sehr.« Sie trank ihr Wasser aus, und er bot ihr an, Nachschub zu holen. Er nahm den Becher am Henkel und reichte ihn an den Fingerabdrucktechniker weiter, der schon vor der Tür wartete. Er ließ Jan eine Weile allein, und als er zurückkam, brachte er ihr frisches Wasser mit.
    »Bitte sehr«, sagte er und stellte das Glas auf den Tisch.
    »Vorhin hatte ich einen Becher.« Sie sah ihm in die Augen und hielt seinen Blick fest.
    »Der Becher ist mir hingefallen.«
    Sie runzelte die Stirn, als glaubte sie ihm nicht. Dann fixierte sie einen Punkt über seinem Kopf. »Vermutlich lassen Sie ihn auf Fingerabdrücke untersuchen.«
    Sie war schlauer, als er gedacht hatte. Aber Breathless war keine Idiotin. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil ich von der Polizei verhört werde, und Sie mir gerade meinen Becher weggenommen haben. Ich bin Mitglied in einer Gruppe von Frauen, die selbst Krimis schreiben und die von anderen analysieren, und ich lese auch sonst viele Krimis.«
    Sinnlos, sie zu verscheißern. Entweder passten ihre Fingerabdrücke oder nicht. »Wo waren Sie in der Nacht zum dreiundzwanzigsten April?«
    Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. »Am dreiundzwanzigsten?«
    »Tagsüber waren Sie bei einem Krimifrauen-Treffen bei ›Barnes and Noble‹. Ich hab Sie dort gesehen. Wohin sind Sie danach gegangen?«
    »Ein paar Frauen und ich sind zu ›Macaroni Grill‹ gegangen. Ich hab ein paar Gläser Wein zu viel getrunken und wurde ziemlich lustig. Da hab ich meinen ältesten Sohn angerufen, und er hat mich abgeholt.«
    Er konnte sich Jan Bright nicht lustig vorstellen. Sie war so verkrampft, dass sie Diamanten kacken könnte. »Wie alt ist Ihr Sohn?«
    »Sechzehn.«
    Die Tür öffnete sich einen Spalt, und der Labortechniker stand dort und schüttelte den Kopf. Verdammt. Trotz ihres bizarren Verhaltens war Jan Bright keine Mörderin.
    »Erzählen Sie mir von Ihren Kolleginnen. Geht eine von ihnen manchmal mit Kunden aus?«
    »Einige vielleicht. Ich finde das anstößig.«
    »Wie ist es mit Cynthia Pool?«
    Jan schüttelte den Kopf. »Oh nein. Cynthia würde nie mit Männern ausgehen, die in den Laden kommen.«
    Quinn schaute in sein Notizbuch auf dem Tisch und überflog die wenigen übrig gebliebenen Namen auf der Liste. »Warum?«
    »Sie hält Männer für Schweine.«
    Quinn blickte auf. »›Schweine‹? Sind das Ihre Worte oder Cynthias?«
    »Ihre.«
    »Glauben Sie, sie hasst Männer so sehr, dass sie sie umbringen würde?«
    »Nein. Cynthia ist ein sehr liebenswürdiger Mensch. Sie hat eine äußerst schwierige Ehe und Scheidung hinter sich. Ihr Mann hat sie misshandelt und betrogen, aber sie ist keine Mörderin.« Jan lachte etwas gezwungen, bevor sie hinzufügte: »Und ich bin überzeugt davon, dass sie Lucy nie beleidigende Briefe schreiben würde. Sie ist ihr größter Fan.«

»Ich bin Ihr größter Fan.«
    Lucy stand auf Cynthia Pools schattiger Veranda und lächelte. »Danke.« Ihr Blick glitt über Cynthias Mickey-Mouse-T-Shirt und die schwarze Stretchhose zu ihren leeren Händen. »Ich bin so froh, dass Sie die Mappe gefunden haben. Ich habe sie schon überall gesucht.«
    »Kommen Sie doch rein. Ich hole sie Ihnen.«
    Cynthias Haus lag in der Nähe des »Boise Town Square«-Einkaufszentrums, etwa anderthalb Kilometer von der Polizeiwache und Quinns Büro entfernt. Als Lucy durch die Stadt zu ihr fuhr, hatte sie ihn angerufen und eine Nachricht auf seiner Voicemail hinterlassen. Hoffentlich war er nicht sauer, dass sie sich seinen Jeep ausgeliehen hatte. Er sollte sich keine Sorgen machen, wenn er wieder zu Hause anrief und sie nicht erreichte.
    Lucy trat aus der hellen Nachmittagssonne in Cynthias Haus. Die Vorhänge waren zugezogen, und

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