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Gut und richtig leben mit dem inneren Schweinehund

Gut und richtig leben mit dem inneren Schweinehund

Titel: Gut und richtig leben mit dem inneren Schweinehund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Muenchhausen
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möglicherweise in einem Konkurrenzverhältnis stehen.
     
    Selbstbild: Diese Tugenden zeichnen mich aus

      |150| Fremdbild: Diese Tugenden zeichnen dich aus

    4. Tugenden, die Sie bei anderen bewundern
    Eigentlich müsste dieses Buch »Besser und richtiger leben« heißen, denn wenn Sie völlig zufrieden mit Ihrem Leben wären, dann hätten Sie es wahrscheinlich nicht zur Hand genommen. Es geht also um Selbstveränderung. Es kann allerdings sehr schwerfallen, aus eingefahrenen Verhaltensweisen herauszukommen. (Mit welchen Trainingseinheiten Sie dennoch kleine Veränderungen herbeiführen können, betrachten wir am Ende dieses Kapitels.) Ein bisschen leichter können Sie es sich dabei mit »leuchtenden Zielbildern« machen. Was bedeutet das?
    Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein Haus bauen. Das bedeutet viele Kosten, Mühen und Nerven. Sie sind umso eher bereit, diese auf sich zu nehmen, je genauer Sie sich Ihr »Traumhaus« im Vorfeld vorgestellt haben. Vielleicht liegen Ihnen detaillierte Pläne und Zeichnungen vor? Dann fällt es Ihnen möglicherweise noch viel |151| leichter, Ihre Energie auf dieses Ziel zu fokussieren, als wenn Sie lediglich die nebulöse Vorstellung »Einfamilienhaus« hätten. Ihr Schweinehund muss wissen, wozu die Anstrengung gut ist – dann ist er sogar zu regelrechter Plackerei zu bewegen.
    So ähnlich ist es auch mit dem Ziel der Selbstveränderung auf dem Weg zu einem guten und richtigen Leben. Stellen Sie sich eine Person vor, die Sie besonders bewundern. Das kann ein entfernter Bekannter sein, eine Politikerin, ein Musiker, eine Nachbarin, eine längst verstorbene Großtante, ein Philosoph aus vergangenen Jahrhunderten. Gehen Sie wieder die Liste der Tugenden durch und erstellen Sie ein Tugendprofil für die von Ihnen bewunderte Person.
    Besorgen Sie sich ein Bild dieser Person und hängen Sie dieses Bild so an Ihre Wand, dass Sie es oft im Blick haben. Vielleicht werden Sie feststellen, dass dieser Anblick im Wortsinne »erhebend« ist. Viele Menschen richten sich innerlich auf, sobald sie ihr Vorbild erblicken. Es ist daher kein Zufall, dass in den Besprechungszimmern vieler Familienunternehmen das Konterfei des Firmengründers prangt, die Abbilder historischer Amtsträger in den Korridoren der Rathäuser oder lange Ahnengalerien in denen der Fürstenhäuser hängen (vgl. dazu auch Seite 21).
    Wenn Ihnen keine passende Person einfällt, können Sie auch an mehrere Menschen denken. Vielleicht bewundern Sie bei diesem den Humor, bei jenem die Aufrichtigkeit.
     
    |152| Diese Tugenden bewundere ich bei anderen:

    5. So möchte ich sein
    Jetzt haben Sie sich Gedanken darüber gemacht und vielleicht auch mit anderen diskutiert, woher Ihr persönlicher Tugendkanon kommt, welche Tugenden Ihnen in Ihren vier verschiedenen Lebensbereichen wichtig sind, wie es um Ihre eigene Tugendhaftigkeit bestellt ist und welche Tugenden Sie bewundern.
    Schauen Sie sich Ihre Ergebnisse noch einmal an. Und jetzt gehen Sie den entscheidenden nächsten Schritt: Schreiben Sie auf, welche Tugenden Sie von nun an trainieren – und in welchen Situationen Sie das tun möchten.
     
    |153| Diese Tugenden möchte ich trainieren:

|154| Trainieren Sie Ihren Schweinehund
    Und schon ist er weg – nicht wahr? Der innere Schweinehund rennt sofort los, um Sabotageakte vorzubereiten, wenn er »Training« oder »Veränderung« hört. Vor allem dann, wenn noch das Wörtchen »dauerhaft« dazukommt. Gut informierte Schweinehunde sollen mittlerweile sogar Studien aus der Hirnforschung aus ihrem Körbchen ziehen, um zu beweisen, dass persönliche Veränderungen überhaupt nicht möglich sind – nach dem Motto: »Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!«
    Tatsächlich gibt es solche Studien. Und tatsächlich funktioniert Selbstveränderung wahrlich nicht von selbst. Mit dem lockeren Lesen eines Ratgeberbüchleins ist es nicht getan – das ist völlig klar. Es kann durchaus lange dauern, bis eine Veränderung gelingt. Monate, manchmal auch Jahre! Natürlich können auch Sie es schaffen. Vielleicht kennen Sie einen Menschen, dem es gelungen ist, sich von einer Krankheit (dazu zählen auch Süchte aller Art), von einem destruktiven Umfeld, von vielen überzähligen Pfunden oder von mehreren Kubikmetern Gerümpel zu befreien. Lassen Sie sich erzählen, wie er oder sie diese Veränderung geschafft hat. Das ist oft motivierender als viele Beispiele in Ratgebern.
     
    Können Sie sich überhaupt verändern?
     
    Und

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