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Gute Arbeit Schwarze Sieben

Titel: Gute Arbeit Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Wie spät war es?
    Er schaute auf seine Armbanduhr – sechs Minuten vor fünf. Hm, falls der Mann um fünf Uhr kam, mußte er ihn gerade noch erwischen. Natürlich konnte er auch irgendwann nach fünf Uhr kommen – das würde ärgerlich sein, denn dann mußte Peter lange Zeit warten.
    Peter lehnte sich gegen die Ecke und sah sich jeden an, der vorbeikam, besonders natürlich die Männer, die »Sids Café« betraten oder verließen. Es waren meistens Männer mit Obstkarren, die sie draußen stehenließen, oder Fahrer von Lieferwagen oder unrasierte, schmutzige und durchtrieben aussehende Männer. Er erschrak mächtig, als jemand aus dem Café kam und ihn barsch anfuhr.
    »Na du – was lungerst du denn da herum, he? Untersteh dich, Obst von meinem Karren zu nehmen! Ich hab' euch Kerle schon öfter dabei geschnappt, und ich rufe die Polizei, wenn ich was sehe. Mach, daß du wegkommst!«
    »Es würde mir nicht im Traum einfallen, Ihnen Obst zu stehlen!« sagte Peter entrüstet, während er einen Blick auf den Karren mit billigen Früchten warf, der in der Nähe am Rinnstein stand.
    »Ah – würde dir nicht einfallen, was? Aber wieso stehst du dann da und guckst dich immerzu um, he? Jungens stehen nicht umsonst an einer Straßenecke! Wir haben dich aus dem Café beobachtet, ich und meine Kollegen, und wir wissen ganz genau, daß du was vorhast!«
    Peter war sprachlos. Wie konnte dieser Mann es wagen, so etwas zu ihm zu sagen! Allerdings stahlen die Jungen in diesem Bezirk vielleicht tatsächlich von Karren und Obstständen vor den Läden.
    »Na los, jetzt erzähl mir mal, warum du hier herumstehst, he?« wiederholte der Mann und ging mit dem Gesicht ganz nahe an Peter heran.
    Da der Junge ihm nicht verraten konnte, warum er an der Ecke stand, sagte er gar nichts, sondern machte kehrt und ging mit hochrotem Kopf davon. Gräßlicher Kerl! dachte er bei sich. Und ich habe überhaupt noch keinen gesehen, der auch nur annähernd so aussah wie dieser Kerl, der mit unserem Auto losfuhr. Natürlich habe ich nicht mehr Anhaltspunkte als nur seinen Hut und das lange Haar – und möglicherweise einen verstümmelten Finger an der rechten Hand.
    Er dachte angestrengt nach, als er nun nach Hause lief. Dieser Kerl könnte jeden Abend zu Sid gehen, und ich würde ihn niemals erkennen, falls er statt eines Hutes eine Mütze trüge und sich das Haar neuerdings kürzer schneiden ließe. Und die meisten Männer stapfen mit den Händen in den Taschen daher, also würde ich auch seine Hand nicht sehen. Es ist aussichtslos.
    Peter ging zu Colin nach Hause, um sich mit ihm zu besprechen. Jack und Georg waren ebenfalls da. Sie machten ihre Schularbeiten gemeinsam.
    »He!« riefen sie überrascht. »Stehst du nicht Wache vor ›Sids Café‹?«
    Peter erzählte ihnen, was ihm widerfahren war. »Ich wüßte nicht, wie ich noch einmal hingehen und aufpassen könnte«, sagte er ziemlich verdrießlich. »Dieser Kerl, der mit mir geredet hat, war wirklich garstig. Und wie kann ich aufpassen, ohne daß man mich sieht?«
    »Geht nicht«, sagte Colin. »Gib's auf. Dies ist eine Sache, die geht eben einfach nicht. Komm mit nach unten in die Laube, und ich zeige dir, was ich gemacht habe! Wir haben den Dreck von unserem Feuerwerk weggeräumt, und jetzt habe ich etwas anderes in der Laube.«
    Alle gingen mit ihrer Taschenlampe zu dem kleinen Sommerhäuschen hinunter.
    Colin leuchtete mit seiner Lampe auf etwas in der Ecke, und Peter fuhr überrascht zurück, da er nicht sofort erkennen konnte, was es war.
    »Mensch! Ein Guy!« sagte er dann voller Bewunderung.
    »Und ein Prachtstück!«
    Der »Guy« war wahrhaftig ein fabelhaftes Exemplar. Er war mit Stroh ausgestopft und trug einen von Colins sehr alten Anzügen. Natürlich trug er eine Maske und lachte die vier Jungen fröhlich an. Sein Haar war aus schwarzen Wollsträhnen, und darauf saß eine alte Mütze. Colin hatte ihn in eine Schubkarre gesetzt, und er sah wirklich wunderbar aus.
    »Ich dachte mir, da wir ja jetzt nicht viel Feuerwerk abbrennen können, machen wir uns einen Guy und verbrennen ihn auf einem Holzstoß«, sagte Colin. »Den Holzstoß schichte ich morgen auf. Wenn ihr wollt, könnt ihr kommen und mir helfen.«
    Der Guy schien ihnen fröhlich lachend zuzusehen, während sie sich unterhielten.
    »Schade, daß er nicht vor ›Sids Café‹ aufpassen kann!« sagte Jack. »Ihn würde niemand verdächtigen oder belästigen. Er könnte den ganzen Abend nach diesem Kerl Ausschau

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