Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall
aufdringliche Sirren würde diese Situation etwas lächerlich erscheinen lassen, Und dann gleitet er hinein. Er fühlt sich - wie immer in den ersten Sekunden - etwas zu groß an, aber sie mag es, dieses Gefühl, ganz ausgefüllt zu sein. Sie rollt sich auf den Rücken, stemmt die Füße an die geweißelte Wand, drückt die Knie auseinander, Dabei hat sie die Augen geschlossen, schaut sich von innen zu, wie sie es sich selber macht, Ihr Venushügel fühlt sich gut an, so weiblich, herausfordernd. Ihre Vulva pocht, kleine Vorboten der Wollust suchen ihren Weg aus der lockenden Grube der Köstlichkeiten.
Doch ihre Gedanken sind nicht bei derart blumigen Umschreibungen, sie verliert sich in Phantasien mit einem Hauch Gewalt, sie wird dominiert, als Frau begehrt und bedingungslos genommen. Und da spürt sie ihn schon kommen, den Orgasmus, und sie schafft es gerade noch, sich zurückzuhalten, Immer wieder kurz vorher aufzuhören - mit der Gewißheit, daß sie kommen wird, ohne Zweifel. Mit der rechten Hand führt sie den Dildo, die linke reibt langsam, aber stetig über ihren erbsengroßen Lustpunk t, Ihre Brustwarzen erhärten sich, und für einem Moment löst sich ihre linke Hand zwischen ihren Schenkeln, und sie fährt sanft über die zusammengezogene Haut, Eine kleine Lustwelle fährt von ihren Brüsten zu ihrer geöffneten Vagina, Das liebt sie, auch wenn sie auf einem Mann sitzt und auf seinem Penis tanzt, oder wenn sie mit einer Frau schläft und sich zwei weiche, warme Frauenbusen berühren. Doch jetzt gehört sie nur ihren eigenen Händen, und sie weiß genau, was sie mit ihnen tun muß. Und sie stellt sich vor, wie er, dieser starke Unbekannte, in sie hämmert, wie er es sich den ganzen Tag gewünscht hat, genau das nur mit ihr zu tun. Wie er es braucht, und wie sie es braucht. Ihr Atem geht schneller, sie keucht verhalten, ihre Hüftmuskeln spannen sich an, und ihre Haut rötet sich, Dann verwandelt sich das Bild blitzartig. Ja, diesmal ist er es, Bernd, ohne Brille, die Haare zerzaust, seine Armmuskeln treten heraus, als er sich auf seine Hände stützt und mit seinem erigierten Penis in ihre Pforte stürzt. Sie zieht seinen Körper an sich, bedeckt seinen Hals mit imaginären Küssen und schmeichelt ihm mit kleinen Schweinereien, dicht an seinem Ohr, Sie hört, wie er ihren Namen flüstert und wie er auf den Moment gewartet hat, sie zu haben. Und dann kommt sie. Wie ein schwarzer Luftballon, der in ihr platzt. Ihre rechte Hand versagt fast ihren Dienst, die linke preßt sie an ihre Klitoris, Sie stöhnt »Ja, ja, bitte« und kommt immer noch. Sie verkrampft sich, entspannt sich, läßt alles laufen, alle Empfindungen läßt sie zu. Sie spürt ihre Hitze, und sie ist geil, und doch ist es eine reine Befreiung.
Erschöpft sinkt sie zusammen, ihr Brustkorb hebt und senkt sich. Es war gut, es war verdammt gut. Besser als beim letztenmal Sex. Da kam sie zwar auch, aber bei weitem nicht so tief, erschöpfend, geil, großartig und überwältigend. Sie fühlt sich wunderbar. Etwas müde, ja. Langsam zieht sie den nassen Kolben aus ihrer schmalen Vagina, mit einem leichten Schmatzen rutscht er aus ihr heraus, Sie grinst mit geschlossenen Augen und bleibt einfach liegen, döst vor sich hin, überlegt, ob sie noch ein zweites Mai, Nein, es war wirklich genug, Sie schaut auf die Uhr. Wieder mal hat es noch nicht mal acht Minuten gedauert. Sie streckt sich, ihr Brustbein knackt, und sie bewegt ihre Ze hen im Rhythmus der Musik, die sie jetzt auch wieder hört. Es ist wie ein Aufwachen aus einer anderen Welt. Sie liegt noch ein wenig herum, blättert in einem Buch von Stephen King und geht dann auf die Toilette, wäscht sich die Hände und ihren Dildo. Dabei blickt sie in den Spiegel über dem Waschbecken. Da ist er wieder, dieser gewisse Ausdruck in ihren rehbraunen Augen. Ein wenig verschleiert, ziemlich wissend, aber nicht lüsternd, wie dieser unmögliche »Rammelmich«-Kaninchen-Blick, Sie erinnert sich, wie sie einmal nachts um halb eins masturbierte, und plötzlich klingelte das Telefon. Und wer war dran? Genau der, an den sie gerade gedacht hatte. Es war seltsam. Danach hatte sie nicht mehr ihn in ihren Gehirnwindungen und Unterleibszuckungen, sondern verle gte sich eine Zeitlang auf ihren zuverlässigen, unbekannten Football-Team-Captain, Heute dachte sie wieder darüber nach, War es möglich, daß es derjenige Mensch irgendwie spürt, wenn man intensiv an ihn denkt? Sie überlegte, daß das bei Bernd keine so
Weitere Kostenlose Bücher