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Guten Morgen, meine Schoene

Guten Morgen, meine Schoene

Titel: Guten Morgen, meine Schoene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grace Green
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sich mein Atelier befindet. Zumindest, wenn es hier irgendwo in der Nähe ist. Mal sehen, wohin Max mich führt.«

7. KAPITEL
    »Onkel Jed? Wo seid ihr gewesen, du und Max?«
    Jed hängte seinen Anorak an den Garderobenhaken und drehte sich dann zu Vicky um, die, mit ihrer Puppe im Arm, die Treppe herunterhopste. Hinter ihr rutschte Jamie auf dem Hosenboden von Stufe zu Stufe.
    »Wir sind ein wenig spazieren gegangen.« Während Jed sprach, stand Max bereits schwanzwedelnd an der Treppe und wartete auf die beiden Kinder.
    »Mommie schläft«, verkündete Jamie und begrüßte dann Max mit einer liebevollen Umarmung.
    »Aber sie wird bald aufwachen«, ergänzte Vicky.
    Jed nickte. »Ich werde ihr eine Tasse Tee nach oben bringen.«
    »Bekommen wir auch etwas zu trinken?« Vicky schwang die Puppe über dem Kopf. »Vielleicht Apfelsaft und einen von Moms Schokokeksen?«
    »Aber klar. Kommt mit in die Küche.«
    Bis die Kinder ihre Gläser geleert hatten, war auch der Tee fertig. Jed schenkte zwei Tassen voll und stellte sie auf ein Tablett, zusammen mit Sahne, Zucker und Teelöffeln sowie einem Teller Schokokeksen.
    »Mom tut nur Sahne in den Tee, keinen Zucker«, belehr-te ihn Vicky. »Jamie, wollen wir ein wenig Versteck spielen?« wandte sie sich dann an ihren Bruder.
    »Oh ja!«
    Sie half ihm von dem hohen Kinderstuhl und sauste mit ihm davon. Als Jed wenig später mit dem Tablett in den Händen die Küche verließ, hörte er die beiden im Wohnzimmer ausgelassen toben. Er nahm es lächelnd zur Kenntnis.
    Sarahs Schlafzimmertür stand einen Spalt offen. Er klopfte, und da er keine Antwort erhielt, ging er einfach hinein. Die Vorhänge waren zugezogen, doch er konnte im Halbdunkel sehen, dass Sarah die Augen geschlossen hatte.
    Er stellte das Tablett auf den Tisch. Offenbar nicht leise genug, da Sarah sich bewegte und blinzelte.
    »Tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe«, entschuldigte er sich. »Wie wäre es mit einer Tasse Tee?«
    »Hm«, antwortete sie schlaftrunken, »keine schlechte Idee.«
    Er knipste die Nachttischlampe an. Sarah stützte sich auf einen Ellbogen, und dabei verrutschte der Ausschnitt ihres pinkfarbenen Nachthemds und enthüllte den Ansatz ihrer vollen Brüste.
    Ein äußerst verführerischer Anblick. Sehr erotisch. Aber verboten!
    Leicht benommen wandte er sich ab, doch sein Körper zeigte bereits erste Keaktionen. Du meine Güte, dachte Jed, was bin ich nur für ein Mann, dass mich eine hoch-schwangere Frau derart erregt? Etwa ein perverser Wüstling?
    Er ging zum Tisch, tat etwas Sahne in ihren Tee, rührte um und versuchte erfolglos, das Bild ihrer üppigen Brüste aus seinem Kopf zu verdrängen. Wie hell und zart ihre Haut war, und die weiche Mulde zwischen…
    Beinahe hätte er laut aufgestöhnt.
    Er fragte sich, wie lange er wohl mit keiner Frau mehr geschlafen hatte? Doch auch wenn er seit dem Tod seiner Frau in selbst gewählter Enthaltsamkeit gelebt hatte, rechtfertigte das nicht eine so heftige Reaktion auf eine schwangere Frau im Nachthemd! Er war ja schließlich kein unbeherrschter Jüngling mehr, sondern ein gestandener Mann’, wie man so sagte.
    »Ich hoffe, er schmeckt dir.« Er legte den Löffel weg und ging mit der vollen Tasse in der Hand zum Bett.
    Sarah setzte sich auf und fuhr sich durch das zerzauste blonde Haar. Ein Duft von Rosen und Nelken umfing ihn.
    Wie sollte er bei einer so geballten Ladung von Pheromonen noch kühlen Kopf bewahren?
    Pheromonen? Woher, zum Teufel, kannte er dieses Wort?
    Sein Verstand war zu benebelt, als dass er jetzt darüber nachdenken konnte.
    Jeds Hand zitterte leicht, als er Sarah die Tasse reichte.
    »Danke. Du verwöhnst mich ja richtig.«
    »Vorsicht, der Tee ist noch heiß«, warnte er, hatte aber das Gefühl, dass ihm selbst noch viel heißer war.
    »Wo sind die Kinder?« fragte Sarah, während er am Tisch stand und Zucker und Sahne in seine Tasse tat.
    »Unten. Sie spielen Versteck.« Er nahm seine Tasse und schlenderte zum Fenster, um sich nicht noch weiteren Ver-suchungen auszusetzen.
    »Bekomme ich keinen Keks?«
    »Oh, entschuldige.« Er ging zum Tisch zurück, holte den Teller mit den Keksen und brachte ihn zum Bett. »Wo ich nur immer meine Gedanken habe?«
    Wo wohl? Er hatte sich gerade vorgestellt, wie herrlich es wäre, ihre Brüste zu streicheln und zu liebkosen…
    »Wieso greifst du nicht zu?« Er hörte ihre Stimme durch einen Schleier von Benommenheit. »Sie führen dich doch in Versuchung, das verraten mir deine

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